Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)
schwarzen Augen bohrten sich in ihn, als sie sich mit der Geschmeidigkeit einer hungrigen Löwin aufrichtete und eine aufreizende Pose auf dem Bett einnahm – so aufreizend, wie er sie noch nie zuvor bei einer Frau gesehen hatte.
»Was hast du …«
Er bekam keine Gelegenheit, seine Frage zu stellen, denn im nächsten Moment hatte sie ihn auf den Rücken gestoßen und an seiner Hose zu nesteln begonnen. Widerstandslos ließ Alexion sie gewähren und sog scharf den Atem ein, als sie ihn befreit hatte und behutsam die Hand um ihn legte. Es war so lange her, seit ihn das letzte Mal eine Frau auf diese Weise berührt hatte …
Danger hielt inne, um ihm ins Gesicht zu blicken. Sie hatte noch nie einen Mann gesehen, dem allein diese winzige Berührung einer Frau solche Lust bereitet hatte. Das allein sagte ihr, wie einsam Alexion sein musste. Es war beinahe ein Verbrechen, einen Mann auf diese Art und Weise einzusperren.
Er legte die Hände um ihr Gesicht und küsste sie mit einer leidenschaftlichen Tiefe, die ihr verriet, wie viel sie ihm bedeutete. Wie wichtig es ihm war, sie zu spüren.
Etwas geschah in ihrem Innern. Sie spürte, wie sich eine Zärtlichkeit in ihr ausbreitete, von der sie nicht geglaubt hatte, sie je empfinden zu können.
Er hob sie hoch und setzte sie auf sich. Danger biss sich auf die Lippe, als sie seine Größe in sich spürte. Sie beugte sich nach vorn, um sich mit den Händen auf seiner Brust abzustützen, ehe sie ihn langsam und rhythmisch zu reiten begann.
Alexion wölbte sich ihr entgegen, um noch tiefer in die warme, feuchte Hitze ihres Körpers eindringen zu können, während er nach ihrer Hand griff und sie küsste. Es war einzigartig. Das Gefühl ihres Körpers, die Wärme ihrer Haut. Er legte die Hand an seine Wange und genoss ihre Weichheit, ihren köstlichen Duft.
Die Leidenschaft, mit der er ihr Liebesspiel genoss, erstaunte ihn selbst. Ihr drahtiger, athletischer Körper bewegte sich mit unglaublicher Sinnlichkeit und schien jede Faser seines Körpers zu entzünden.
Als der Höhepunkt mit der Gewalt eines Feuerballs über ihn kam, warf er den Kopf in den Nacken und stieß ein tiefes Stöhnen aus.
Danger spürte, wie ihr bei Alexions Anblick die Tränen in die Augen schossen. Es war fast, als würde er von der Wucht seines Höhepunkts entzweigerissen. Und als er ihr in die Augen sah, war es um sie geschehen.
Wieder legte er die Hände um ihr Gesicht, zog sie zu sich herab und küsste sie auf die zärtlichste, süßeste Weise, die sie je erlebt hatte. Er sagte nichts, doch das brauchte er auch nicht. Die Dankbarkeit und die Bewunderung in seinem Blick waren genug.
Lächelnd löste sie sich von ihm und ließ sich neben ihn sinken, noch immer mit seinem Duft in ihrer Nase. Sie genoss die Intimität, nackt und eng umschlungen mit ihm auf dem Bett zu liegen. Ihr Kopf ruhte auf seinem Bizeps, während sein Atem ihren Hals kitzelte.
»Danke, Danger«, flüsterte er.
Sie rollte sich herum, um ihm im fahlen Licht der Morgendämmerung ins Gesicht zu sehen. Seit ihrer Verwandlung hatte sie keine ganze Nacht mit einem Mann verbracht. Umso seltsamer fühlte es sich nun, nach all den Jahrhunderten, an.
Alexion verströmte eine entspannte Friedfertigkeit, die sie bislang nicht an ihm erlebt hatte.
»Gern geschehen«, erwiderte sie, griff nach seiner Hand und hob sie an die Lippen. »Du warst unglaublich.«
»Na ja, die lassen mich schließlich nicht allzu oft raus.«
Sie lachte und strich mit dem Finger über seine aufgerichtete Brustwarze. »Ich glaube fast, bin froh darüber.«
Er küsste sie zärtlich, ehe er sie auf die Matratze zurückdrückte. »Du solltest jetzt erst einmal eine anständige Mütze voll Schlaf nehmen.«
Sie zog die Nase kraus. »Das wird nicht einfach werden. Ich habe seit Jahrhunderten nicht mehr in einem anderen Haus geschlafen als in meinem eigenen. Außerdem bin ich nicht sicher, ob das Tageslicht nicht durch die Vorhänge dringt. Das macht mich ein bisschen nervös.«
Er schlang die Arme um sie und zog sie an sich. »Ich lasse nicht zu, dass dir etwas passiert.«
Wärme durchströmte sie. »Das ist ein schöner Gedanke. Aber deine Kräfte in allen Ehren – ich fürchte, im Zweifelsfall würde Apollo wohl gewinnen.«
Es wurde schlagartig stockdunkel im Zimmer. Kein Lichtstrahl drang herein. »Schlaf, Danger. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas geschieht. Das verspreche ich.«
Das war das Netteste, was je jemand für sie getan hatte. Das Gefühl der
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