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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Ironie. Mackenzie war entsetzt, als man herausfand, dass sein Sohn nicht der nächste Anwärter auf den Thron sein würde, und er war derjenige, der mir Briggs brachte, damit ich ihm die Macht verlieh, dich zu besiegen.«
    Salvatore gab einen Laut der Verblüffung von sich. Werwölfe waren mehr Tier als Mensch, wenn es um die Familie ging. Stammbäume besaßen keine große Bedeutung. Von jedem Rassewolf wurde erwartet, dass er sich bewährte, nicht, dass er darauf vertraute, dass seine Eltern oder Großeltern ihm Bedeutung verliehen.
    »Er brachte Briggs zu Euch?«
    »Ja, und am Ende nutzte Briggs diese Macht, um seinen eigenen Vater zu töten.«
    Salvatore knurrte tief in der Kehle. »Bei mir hatte er nicht so viel Glück.«
    »Nein. Ich gestehe, ich unterschätzte deine Macht.«
    Salvatore war sich sicher, dass der Dämonenlord nicht die Absicht hatte, diesen Fehler noch einmal zu machen.
    »Ich würde mich deutlich geschmeichelter fühlen, wenn Ihr nicht geplant hättet, dass Briggs mich töten und meinen Thron übernehmen sollte«, murmelte er.
    »Es war nicht persönlich gemeint. Du warst ein Hindernis, das beseitigt werden musste.«
    »Nicht persönlich gemeint?« Salvatore schnaubte verächtlich. »Versuchten Mord nehme ich doch sehr persönlich, aber vielleicht liegt das nur an mir.«
    »Und doch bist du hier.«
    Irgendetwas in der tiefen Stimme löste erneut heftige Beunruhigung in Salvatore aus. Erstaunlicherweise konnte er mehr als nur die glühende Qual durch die Silberketten und seine mit jedem Blutstropfen weiter nachlassende Stärke spüren.
    »Ja, hier bin ich«, keuchte er. »Seltsam. Nach Briggs’ katastrophalem Scheitern bei dem Versuch, die Welt von meiner Anwesenheit zu befreien, hätte ich gedacht, Ihr würdet einen neuen Mörder aussenden. Briggs ist nicht der Einzige, der glücklich wäre, mich tot zu sehen.«
    »Meine Macht in dieser Welt wurde begrenzt, als die Göttin beschworen wurde, und beinahe zerstört, als Mackenzie starb, wodurch ich die Fähigkeit verlor, die Energie der Werwölfe in Anspruch zu nehmen«, antwortete der Dämonenlord zu Salvatores Überraschung. Ohne Zweifel genoss er es, seinen klugen Plan zu verraten. »Es dauerte Jahre, Briggs aus
dem Grab zurückzuholen, und beraubte mich meiner letzten Kräfte.«
    Salvatore verzog das Gesicht. Zumindest wusste er nun, weshalb Briggs so lange gebraucht hatte, um den Lazarus zu spielen, aber der Gedanke, dass er auf eine so einfache Weise durch einen machtlosen Dämonenlord besiegt worden war, war nicht sonderlich beruhigend.
    »Offenbar waren das nicht all Eure Kräfte.«
    »Ah ja, ein kleines Geschenk der Hexen, die einst in diesen dunklen Höhlen den Fürsten der Finsternis anbeteten.«
    Salvatore unterdrückte ein leises Stöhnen. Seine Gedanken drohten durch den gnadenlosen Schmerz durcheinanderzugeraten. Er wusste durchaus etwas über Hexen und Höhlen. Es hatte etwas damit zu tun, dass Dantes Gefährtin der Kelch geworden war.
    »Die Vampire töteten die Hexen«, sagte er.
    »Das ist wahr. Ihre Bemühungen, die Göttin zu töten und ihren Herrscher zurückzuholen, waren nicht von Erfolg gekrönt, doch ihre hingebungsvollen Opfer im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ließen die Barriere zwischen den Dimensionen dünner werden. Als ich mich ausreichend erholt hatte, um diese Welt erneut berühren zu können, ist mir bewusst geworden, dass du lebendig weitaus wertvoller sein könntest als tot.«
    Aus irgendeinem Grund beruhigte dies Salvatore nicht im Geringsten.
    »Weshalb habt Ihr Briggs ausgesandt, um meine Kinderstube zu überfallen?«, verlangte er zu wissen – nicht nur, um die drohende Panik abzuwenden, sondern auch, um die Antwort auf die Frage zu hören, die ihn während der vergangenen dreißig Jahre gequält hatte.
    »Ich bat ihn einfach, ein Mittel zu finden, um dich näher heranzulocken, während du zu abgelenkt warst, um zu bemerken, dass wir dich an die Leine gelegt hatten.«
    Salvatore biss die Zähne zusammen.
    Cristo , er war solch ein Dummkopf gewesen!
    Er hatte Jahre damit vergeudet, Schatten nachzujagen. Wenn er sich nur nicht von den vermissten Säuglingen hätte ablenken lassen, dann hätte er vielleicht …
    Abrupt unterbrach Salvatore die mentale Selbstzerfleischung.
    Selbst wenn er sich nicht hätte von Briggs an der Nase herumführen lassen wie ein folgsames Schaf, hätte er niemals herausgefunden, was die Werwölfe allmählich tötete.
    Wer zum Teufel hätte vermutet, dass ein Dämonenlord dafür

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