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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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verantwortlich war? Angeblich waren sie doch nicht mehr als ein Mythos.
    »Sich dreißig Jahre Zeit zu lassen, um mich in eine Falle zu locken, ist ein wenig extrem«, murmelte Salvatore. Sein Stolz war ebenso verletzt wie sein Körper. »Alles, was er tun musste, war, mich wissen zu lassen, dass die Säuglinge hier seien, dann wäre ich fröhlich in meinen eigenen Untergang geeilt.«
    »Ich hatte geplant, damit zu warten, bis ich wieder im vollen Besitz meiner Kräfte war.« Der Ärger ließ die Flammen erneut au f lodern. »Unglücklicherweise wurde mein perfekt durchdachter Plan durch Briggs’ obsessiven Hass auf dich sowie deine eigene lästige Einmischung bedroht.«
    »Einmischung?«
    »Es kann dir nicht gestattet werden, dich mit einer Frau zu verbinden und die uralte Magie zurückzubringen«, fauchte die dunkle Stimme.
    Aha. Also wurde er doch nicht allmählich wahnsinnig.
    Die Kräfte kehrten tatsächlich zurück.
    Salvatore schloss für einen kurzen Moment die Augen und ließ es zu, dass der wunderbare Gedanke an Harley seinen Kopf erfüllte. Augenblicklich hüllte ihn Vanilleduft ein, und ihre Wärme drängte den erbarmungslosen Schmerz zurück, als sei sie in seiner Nähe. Das war natürlich unmöglich. Dennoch war das ein Trost, an den er sich bereitwillig klammerte.
    »Nun bin ich ja hier«, flüsterte er. »Was wollt Ihr denn von
mir?«
    »Dein Blut.«
    Das war weiter keine große Überraschung. Salvatore starrte zu dem Dolch in seinem Oberschenkel hinunter, der ihn ausbluten ließ wie ein geschlachtetes Schwein. Er hatte bereits angenommen, dass der Dämonenlord sein Blut oder seine Seele begehrte.
    »Vielleicht bin ich nicht bereit zu teilen.«
    »Ich fürchte, das ist keine Möglichkeit.«
    »Zumindest verdiene ich es zu wissen, was Ihr damit zu tun beabsichtigt.«
    Die Luft wurde dicker, bis Salvatore kaum noch atmen konnte. »Du verdienst es?«
    »Ich vermute, ich werde nicht anwesend sein, um das Opfer zu würdigen.«
    »Nein, so viel ist sicher.«
    »Was könnte es dann schaden, wenn Ihr es mir verratet?«
    Eine lange Pause folgte, als sei Balam vorübergehend abgelenkt. Dann hallte sein leises Lachen durch die Höhle. Salvatore erschauerte angewidert.
    »Nun gut«, stimmte der Dämonenlord zu. »Ich hege die Absicht, dein Blut zu nutzen, um ein Portal zu errichten und in deine Welt einzudringen.«
    »Weshalb nutzt Ihr nicht Briggs’ Blut? Er wäre zweifellos außer sich vor Freude, etwas zu Eurer Sache beitragen zu können.«
    »Sein Blut wird niemals die Macht deines Blutes besitzen. Dieses Wissen quält ihn bereits seit Jahrhunderten.«
    Balam klang, als genieße er Briggs’ Frustration über seinen Mangel an Macht. So viel zum Thema Ganovenehre.
    »Aber um Euer Handlanger zu sein, ist er gut genug?«
    »Vorerst. Sobald ich das Portal durchschritten habe, werden seine Dienste nicht länger erforderlich sein. Dann werde ich persönlich imstande sein, die Herrschaft über die Werwölfe zu übernehmen.«
    Zorn flammte in Salvatore auf. Nicht über Briggs’ unvermeidlichen Tod durch die Hand des Dämonenlords. Aber die Drohung, dass seine Werwölfe zu reinem Kanonenfutter für den Dämonenlord werden könnten, reichte aus, um ihn gequält aufheulen zu lassen.
    Er musste irgendeine Methode finden, zu verhindern, dass sein Blut weiterhin in die Kohlenpfanne tropfte. Unglücklicherweise bestand im Augenblick seine einzige Möglichkeit darin, Briggs dazu zu bringen, ihn zu töten, bevor das Portal geöffnet werden konnte.
    »Habt Ihr Briggs diese Einzelheit bereits mitgeteilt?«
    »Ich zöge es vor, wenn dies eine Überraschung bliebe.«
    »Nein, tatsächlich? Wo ist dieser Narr?«
    »Er machte sich auf den Weg, um unsere ungebetenen Gäste zu begrüßen.«
    Salvatore spannte seinen Körper an. Ihm schwante Fürchterliches. »Gäste?«
    »Deine potenzielle Gefährtin ist mit mehreren abscheulichen Blutsaugern eingetroffen. Offensichtlich muss sie noch lernen, was mit unartigen Werwölfinnen geschieht, die irgendwo eindringen, wo sie nicht erwünscht sind.«
    Harley.
    Wie war es ihr gelungen, ihm zu folgen? Und noch wichtiger war die Frage, weshalb sie es getan hatte.
    Dio . Er würde Styx töten, weil er es zugelassen hatte, dass sich Harley selbst in Gefahr brachte.
    Gleichgültig gegenüber dem fürchterlichen Schmerz, zerrte er an den Ketten, die ihn fesselten. Sein sehnlichster Wunsch war es, zu seiner Gefährtin zu gelangen.
    »Ihr Bastard!«
    »Vergib mir, wünschtest du dir einen

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