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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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tränenreichen Abschied von deiner Liebsten?«
    »Ich werde Euch töten!«
    »Nein, Giuliani, was du tun wirst, ist, mich zu befreien.«
    Salvatore legte den Kopf in den Nacken und brüllte vor Furcht und Zorn.
    »Harley!«
    Harleys Nerven waren zum Zerreißen gespannt, als sie endlich an der seit langer Zeit vergessenen Kirche ankamen und den Wagen parkten.
    Das hätte daran liegen können, dass sie mit mehreren sehr großen, sehr gefährlichen Vampiren, einer waschechten Göttin und ihrer eigenen Zwillingsschwester auf engem Raum in einem Jeep saß. Oder auch an der Lichtgeschwindigkeit, mit der sie diese Reise hinter sich gebracht hatten.
    Aber Harley war ehrlich genug, um zuzugeben, dass der Grund dafür, dass sich ihr Magen zusammenkrampfte, voll und ganz Salvatore Giuliani zuzuschreiben war.
    Sie konnte ihn tief in ihrem Inneren spüren.
    Wie eine nicht enden wollende, quälende Erregung.
    Als die Vampire zu guter Letzt die Umgebung gründlich ausgekundschaftet hatten und Harley endlich erlaubten, die Höhlen zu betreten, knurrte sie bereits vor Ungeduld. Ihre Laune besserte sich nicht, als sie entdeckte, dass irgendetwas ihre Fähigkeit unterdrückte, Salvatores Spur zu folgen.
    Verdammt.
    Wenn sie allein sein wollte, konnte sie Salvatore nicht loswerden.
    Und jetzt schien es, als ob die ganze Welt entschlossen sei, ihr Steine in den Weg zu legen.
    Harley durchstreifte die oberen Höhlen und wartete darauf, dass Dante von seiner Suche und Rettungsmission zurückkam.
    Sosehr es sie auch ärgern mochte – sie hatte Styx ihr Wort geben müssen, dass sie nicht allein verschwinden würde.
    Als sie gerade kurz davorstand, Styx zu sagen, er könne ihr Versprechen nehmen und es sich in den Arsch schieben, wurde ihr rastloses Umherlaufen abrupt beendet. Dante schlüpfte lautlos aus einem der zahllosen Gänge und begab sich zu Styx und dem Rest des bunt gemischten Haufens. Harley blieb mehrere Schritte entfernt stehen, da sie Salvatore weiterhin deutlich spüren konnte.
    »Nun?«, fragte Styx. Mit dem großen Schwert, das er mit der Hand umklammerte, wirkte er sogar noch wilder. Das war wirklich ein bisschen zu viel des Guten.
    Dante schüttelte den Kopf. Frustration hatte sich in sein allzu schönes Gesicht eingegraben.
    »Es wird unmöglich sein, seiner Spur zu folgen.«
    »Ich kann ihn finden«, erwiderte Harley und straffte die Schultern, als sich alle Augenpaare auf sie richteten.
    Darcy zog überrascht die Augenbrauen hoch. »Und wie?«
    »Ich … fühle ihn.«
    Styx setzte eine finstere Miene auf. »Das könnte ein Trick sein.«
    Harley war nicht dumm. Sie hatte bereits über die Möglichkeit nachgedacht, dass irgendjemand oder irgendetwas sie verarschte. Und ein Teil von ihr konnte sich durchaus vorstellen, dass es sich hier um einen hinterhältigen Zauber handelte. Sonst hätte sie akzeptieren müssen, dass zwischen ihr und Salvatore eine Verbindung bestand, die weit über Gelegenheitssex hinausging.
    »Spielt keine Rolle«, murmelte sie und umschlang sich selbst mit den Armen, als ein Kältegefühl sie überkam. Verdammt, es fühlte sich an, als wäre die Temperatur ein Dutzend Grad gesunken. »Ich muss das tun.«
    Styx blickte aufmerksam die Göttin an seiner Seite an. »Abby, spürst du irgendetwas?«
    »Etwas Böses.« Abby zitterte, ihr Gesicht wurde unnatürlich bleich. »Gott, es ist so stark, dass ich es fast schmecken kann.«
    »Bring sie nach Hause, Dante«, knurrte Styx.
    Abby schob das Kinn vor. »Nein.«
    Dante fuhr sich frustriert mit der Hand durch das Haar. »Abby.«
    »Das hier ist meine Pflicht.« Abby sah ihren Gefährten warnend an. »Und das weißt du auch.«
    Dante warf missvergnügt die Hände in die Luft. »Das bedeutet nicht, dass es mir gefallen muss.«
    Eigenartig fasziniert vom Anblick der mächtigen Vampire,
die sich dem Willen der winzigen Frau beugten, traf Harley der schwache Geruch unvorbereitet, der für einen kurzen Moment die Luft in Bewegung setzte.
    Darcy, die Harleys plötzliche Überraschung irgendwie spürte, machte einen Schritt auf sie zu.
    »Harley, was ist los? Ist es Salvatore?«
    »Er ist hier.« Harley holte tief Luft und schüttelte den Kopf, als der Geruch so schnell verschwand, wie er gekommen war. »Aber ich fühle noch eine andere Präsenz.«
    »Den Dämonenlord?«
    »Nein, etwas Vertrautes.« Harley legte eine Kunstpause ein. »Wie du.«
    Darcy riss die Augen auf. Konnte tatsächlich noch eine Schwester in der Nähe sein?
    »O mein Gott. Bist du

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