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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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verdammt?«
    Harley stellte sich vor die Tür. Ihre Gefühle waren unangenehm in Aufruhr. Und all das wegen dieses dämlichen Werwolfes.
    War es nicht schon schlimm genug, dass er sie dazu gebracht hatte, alles anzuzweifeln, was Caine ihr je erzählt hatte? Nicht dass sie Caine seine gefälligen Geschichten je so ganz geglaubt hätte. Sie hatten sich im Lauf der Jahre allzu oft verändert, um völlig glaubhaft zu sein.
    Aber dass er sein königliches Mojo benutzte, oder was auch immer es war, damit sie unter seinem Kuss dahinschmolz …
    Das war gemein.
    Sie hob eine Hand und drückte sie gegen ihre Lippen. Diese prickelten immer noch vor Lust. Und sie waren nicht das Einzige, was prickelte.
    Es musste an seinem verdammten Moschusduft liegen. Das war irgendeine Art von Werwolfaphrodisiakum oder so etwas.
    Harley schürte ihren Ärger, damit er die Sehnsucht verdrängte, die immer noch in ihrem Körper spürbar war. Sie richtete einen Finger auf Caines Gesicht.
    »Ich habe dich gewarnt, dass dein Größenwahn dich irgendwann umbringen wird«, knurrte sie. »Salvatore ist auf einen Sprung vorbeigekommen.«
    »Scheiße.« Caines Gesicht wurde bleich. »Hast du ihn geschnappt? Ist er eingesperrt?«
    »Meinst du, ob ich deinen Arsch vor dem sicheren Tod gerettet habe? Ja, das habe ich.«
    Caine warf mit gerunzelter Stirn einen Blick auf die geschlossene Tür, die zu den Kellerräumen führte.
    »Ich muss telefonieren.«
    Telefonieren? Harleys Augen verengten sich. Die Wolfstöle benahm sich auffallend seltsam, selbst für Caines Verhältnisse.
    »Schön. Ich behalte den Gefangenen im Auge.«
    Schnell wie eine zubeißende Schlange streckte Caine die Hand aus, um sie am Arm zu packen. »Nein.«
    »Warum nicht?«
    Er lächelte gequält. »Denkst du, ich würde es riskieren, dass du dich im selben Raum aufhältst wie ein fanatischer Werwolf, der geschworen hat, dich umzubringen?«
    »Er sitzt in einem Silberkäfig. Im Moment ist er hilflos.«
    »Ein Rassewolf ist nie hilflos.«
    Harley forschte in Caines allzu attraktivem Gesicht. Er wollte nicht, dass sie in Salvatores Nähe kam. Die Frage war nur, warum.
    »Wenn du Angst hast, dass er flieht, so ist das ein Grund mehr für mich, ihn zu bewachen.«
    Die blauen Augen glühten in dem schwachen Licht des Korridors. »Ich habe Wolfstölen, die sich um den Wachdienst kümmern können. Du hast Besseres mit deiner Zeit anzufangen.«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Eigentlich nicht. Außerdem will ich mit dem Werwolf sprechen.«
    »Worüber?«
    »Spielt das eine Rolle?«
    Caines Finger fassten Harleys Arm nun noch fester. »Natürlich.«
    »Warum?«
    »Ich will nicht, dass du dem Dreck ausgesetzt bist, den er ganz bestimmt ausspeit.«
    Harley schnaubte. Wie die meisten nicht menschlichen Wesen hatte Caine es geschafft, die sozialen Normen anzunehmen, die sich im Lauf der Zeit veränderten, aber gelegentlich zeigte sich sein wahres Alter. Die älteren Dämonen waren sogar noch schlimmer.
    »Ausspeit?«
    Aus seinen glühenden Augen sprühte blaues Feuer, was zeigte, dass er kurz davorstand, sich in einen Wolf zu verwandeln. Wolfstölen waren ihren Emotionen immer auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    »Salvatore ist berüchtigt dafür, Lügen zu verbreiten, um seine bösartige Natur zu verbergen. Die Werwölfe hätten es sonst niemals zugelassen, dass er an der Macht bleibt.«
    Harley riss sich los. »Meinst du Lügen wie die Tatsache, dass zwei meiner Schwestern heil und gesund in Chicago leben?«

KAPITEL 3
    Harley beobachtete, wie Caines Gesicht einen verärgerten Ausdruck annahm. Er spannte den Kiefer an und warf ihr einen misstrauischen Blick zu.
    »Du hast schon mit Salvatore gesprochen?«
    »Es war eine kurze Diskussion.«
    »Was hat er noch gesagt?«
    »Er hat erwähnt, dass er weit entfernt davon ist, meine Schwestern und mich töten zu wollen, sondern dass er stattdessen versucht hat, uns zu retten.« Sie legte eine Kunstpause ein. »Vor dir.«
    Caines falsches Lachen hallte durch den Korridor. »Dieser Mistkerl! Er würde alles behaupten, um seinen wertlosen Pelz zu retten. Du bist doch nicht so dumm, ihm seine Lügen zu glauben, oder?«
    »Natürlich nicht.« Harley lächelte. Wenn es ums Lügen ging, konnte sie es mit den Besten aufnehmen.
    Im Augenblick wusste sie nicht, was sie glauben sollte.
    Sie traute Caine nicht. Und Salvatore ebenso wenig.
    Alles, was sie sicher wusste, war, dass sie Antworten haben wollte.
    »Gut.« Caine strich mit dem Handrücken über ihre

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