Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
verwandeln kannst?«
    Sie hob die Hand und zeigte ihm den Stinkefinger. »Überkompensieren Sie das .«
    Salvatore lachte leise auf. Es war Wahnsinn. Er hatte zugelassen, dass seine Hormone die Oberhand über seinen Verstand gewannen, und nun saß er in einem Käfig seines Erzfeindes fest und konnte nicht hoffen, in nächster Zeit daraus zu fliehen. Eigentlich sollte er zornig sein. Er sollte seine Kräfte nutzen, um den Versuch zu unternehmen, die Frau dazu zu bringen, sich seinem Willen zu beugen.
    Stattdessen war er vollkommen erregt und kaum in der Lage, an etwas anderes als diese Frau zu denken, die rasend schnell zu seiner Obsession wurde.
    »Euch die Fähigkeit zur Verwandlung zu nehmen war gerade der Grund für meine Frankensteinexperimente, wie du sie nennst. Die Werwölfinnen haben ihre Fähigkeit verloren, während des Vollmondes ihre Verwandlung zu unterdrücken. Dadurch ist es beinahe unmöglich für schwangere Werwölfinnen geworden, ihre Jungen bis zum Geburtstermin auszutragen.« Er begegnete Harleys Blick und hielt ihn fest. »Wir schwinden dahin, Harley, und in dir liegt die Hoffnung für unsere Zukunft.«
    Sie leckte sich die Lippen und schwankte zwischen dem Drang, ihm zu sagen, er solle zur Hölle fahren, und dem drängenden Bedürfnis, mehr zu erfahren.
    »Sie meinen damit also, dass Sie mich und meine Schwestern in Ihrem Labor erschaffen haben, um das Volk der Werwölfe zu retten?«
    »Ihr wurdet genetisch verändert, sì .«
    »Und meine Schwestern? Sind sie da draußen, um die Kinder hervorzubringen, die Sie sich so sehnsüchtig wünschen?«
    »Regan war unglücklicherweise unfruchtbar, obwohl das kaum eine Rolle spielt, da sie das letzte Mal, als ich sie sah, damit beschäftigt war, sich in einen Blutsauger zu verlieben. Und Darcy …« Salvatore schnitt eine Grimasse. »Sie war ebenfalls eine Enttäuschung.«
    »Inwiefern?«
    »Sie hatte die gleiche armselige Vorliebe für die lebendig Herausgeforderten.«
    Harley zog die Augenbrauen hoch. »Ich vermute, Sie meinen einen Vampir?«
    »Nicht einfach irgendeinen Vampir.« Seine Stimme hatte einen scharfen Tonfall. Das geschah oft, wenn die lebenden Toten sich in ein Gespräch einschlichen. »Sie verband sich mit dem Anasso, dem König der Vampire. Möge seine Seele in der Hölle schmoren.«
    Harley fing an, unruhig hin- und herzulaufen, und ihr Gesicht trug einen zerstreuten Ausdruck, während sie über seine Worte nachdachte.
    »Darcy.« Leise sprach sie den Namen aus. »Regan.«
    »Sie erfreuen sich ihres Lebens und warten gespannt darauf, dich kennenzulernen.«
    Harley lief weiterhin auf und ab, ohne dabei Salvatore anzusehen. »Caine hat gesagt, wir waren zu viert.«
    »Es gibt noch eine andere Schwester, die ich bisher noch nicht finden konnte. Ich vermute, Caine weiß, wo sie sich aufhält.«
    Harley blieb unbewusst dicht am Käfig stehen. Ihre Augen trugen einen beunruhigten Ausdruck, als sie den Kopf schüttelte.
    »Nein. Ich kann Ihnen das nicht glauben.«
    Salvatore war ein Werwolf, der fest daran glaubte, dass man eine gute Gelegenheit beim Schopf packen musste. Insbesondere, wenn diese Gelegenheit eine zauberhafte Frau einschloss, die sein Blut zum Kochen brachte.
    »Aber das kannst du glauben.« Er griff durch die Gitterstäbe, packte die Träger von Harleys Sportbustier und zog sie so nahe an sich heran, dass er sie küssen konnte. Ein Stöhnen drang aus seiner Kehle. Sie schmeckte nach exotischen Gewürzen und Gefahr. Er erzitterte, als ein ungezügelter Blitz ihn durchzuckte. »Du gehörst mir«, flüsterte er.
    Eine atemlose Minute lang schmolz sie unter seinem Kuss dahin, und offensichtlich war ihr die Tatsache, dass sich zwischen ihnen schmerzhaftes Silber befand, ebenso gleichgültig wie Salvatore. Dann entzog sie sich ihm mit einem gemurmelten Fluch, die Augen dunkel vor Beunruhigung.
    »Caine hat recht. Sie sind völlig irre!«
    Mit einem wütenden Blick, der einem geringeren Mann als Salvatore die Haut verbrannt hätte, stürmte Harley aus dem Raum und schlug die Tür hinter sich zu.
    Völlig irre.
    Salvatore fuhr sich mit den Fingern durch das Haar.
    Er teilte ihre Meinung vollkommen.
    Harley erreichte gerade das obere Ende der Treppe, als Caine im Korridor erschien. Er trug eine ausgebleichte Jeanshose, die tief auf seinen Hüften saß, und sein Haar war noch nass von der Dusche.
    »Ich habe den Alarm gehört.« Sein Blick wanderte schnell zur Tür, die sie gerade hinter sich geschlossen hatte. »Was ist hier los,

Weitere Kostenlose Bücher