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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Alarmbereitschaft. »Was ist los?«
    Bevor sie antworten konnte, ertönte Caines Stimme durch einen Lautsprecher, der in der oberen Zimmerecke angebracht war.
    »Ich habe dich gewarnt, süße Harley«, spottete die Wolfstöle. »Ich wollte dich aus dieser Sache raushalten, aber du wolltest ja nicht auf mich hören.«
    »Nein!« Sie hämmerte mit den Fäusten gegen die Stahltür. »Caine!«
    »Harley, was zum Teufel geht hier vor?«, fragte Salvatore nachdrücklich.
    »Verdammt, das ist alles Ihre Schuld!« Harley zeigte anklagend mit einem Finger auf Salvatore.
    Dieser schnaubte. Seine Schuld? Er steckte in einem verdammten Silberkäfig mitten im Nirgendwo, und es war seine Schuld?
    Erst als er den ersten Gashauch roch, verstand er endlich Harleys Empörung.
    Irgendetwas wurde in den Keller gepumpt.
    Etwas, das stark genug war, um seine Knie weich und die Welt um ihn herum schwarz werden zu lassen.
    Obwohl die große Holzblockhütte nur siebzig Kilometer nördlich von St. Louis lag, wäre mehr als ein GPS nötig gewesen, um sie zu finden.
    Es gab dort nicht nur Unmengen von dicken Bäumen und einen hohen Zaun, der das Anwesen schützte, sondern auch einen Versteckzauber, der vom örtlichen Hexenzirkel gewirkt worden war. Wenn das noch nicht ausgereicht hätte, so streiften an der äußeren Grenze auch noch große, tödliche Wölfe umher und fraßen jeden, der zufällig zu nahe kam.
    Caine hatte diese Blockhütte absichtlich ausgewählt, um seine bewusstlosen Gefangenen zu verstecken. Nicht nur lag sie so nahe an seinem früheren Versteck, dass er sich keine Sorgen darum zu machen brauchte, dass Salvatore vorzeitig aufwachte, sondern hier handelte es sich auch um sein bestbewachtes eingezäuntes Gelände.
    Er konnte Harley nicht mehr trauen, ebenso wenig wie dem, was sie zu ihm gesagt hatte.
    Wenn jemand bei Salvatore gewesen war, dann wollte er auf jeden Fall dafür sorgen, dass dieser Jemand ihn nicht verfolgen konnte.
    Niemand, absolut niemand konnte sich hier an ihn heranschleichen.
    Natürlich hätte er sich wesentlich glücklicher gefühlt, wenn er sich im Augenblick nicht gerade in den beengten Gängen befunden hätte, die unter dem Gelände verliefen. Er war müde, über alle Maßen gestresst und nicht in der Stimmung, sich mit dem uralten Werwolf zu treffen, der in den tiefsten Schatten stand, die Augen in einem unheimlichen Blutrot glühend und den Körper in einen schweren Umhang gehüllt.
    O Gott, der Mann war widerlich. Caine zitterte. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, dass die Luft statt von der Hitze, die die Werwölfe üblicherweise ausstrahlten, von einer unangenehmen Kälte erfüllt war.
    Als sei sein Gegenüber ein verdammter Leichnam.
    Oder ein Blutsauger.
    Caine räusperte sich, um sich von der Beklommenheit zu befreien, und schob das Kinn vor. Der Werwolf hatte dieses Treffen verlangt, sobald Caine ihm erzählt hatte, dass er Salvatore gefangen genommen hatte. Er hatte keine Ahnung, wie es dem Werwolf gelungen war, so rasch hierherzukommen, und um ehrlich zu sein, wollte er es auch gar nicht wissen. Aber seit seiner Ankunft hatte dieser arrogante Hund nichts anderes getan, als sich zu beschweren und ihn zu kritisieren.
    Typisch.
    Dieser Mistkerl zeigte sich nie mit Caines Bemühungen zufrieden.
    Genau aus diesem Grund versuchte Caine, die Zusammenkünfte auf ein- oder zweimal pro Dekade zu begrenzen.
    »Ich habe Euch doch gesagt, ich würde mich um Salvatore kümmern – und das habe ich auch getan«, sagte er. Er hatte es satt, als Prügelknabe für die Rassewölfe herhalten zu müssen.
    »Du hast auch versprochen, dafür zu sorgen, dass er die Rassewölfinnen nicht fände, bis ich bereit wäre einzugreifen«, stichelte sein Gegenüber. Seine Stimme klang wie immer seltsam heiser.
    »Das war nicht meine Schuld.«
    »Es ist niemals deine Schuld.«
    Caines Haut prickelte, als er gegen den knurrenden Wolf in seinem Inneren ankämpfte. War er angespannt, so fiel es ihm jedes Mal schwerer, seine Verwandlungen zu kontrollieren.
    »Wenn Ihr meint, es besser zu können, kümmert Ihr Euch doch um ihn.«
    »Die Zeit ist noch nicht reif, du Narr.«
    »Zeit wofür?«
    »Die Zeit für das Schicksal, sich zu erfüllen.«
    »Scheißegal. Ich habe dreißig Jahre darauf gewartet, dass sich dieses angebliche Schicksal erfüllt«, fauchte Caine. »Ich habe diese leeren Versprechungen allmählich satt.«
    Der Rassewolf knurrte warnend. »Stellst du etwa meine Autorität in Frage?«
    Caine unterdrückte seine

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