Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
ärgerlichen Worte, als er bemerkte, dass er zu weit gegangen war. Er schluckte seinen Stolz herunter und kniete sich in einer Geste der Unterwerfung hin.
    Vorerst brauchte er den erschreckenden Werwolf noch.
    Eines Tages allerdings …
    »Nein.«
    »Behalte dies in Erinnerung, Wolfstöle: Wenn Salvatore irgendetwas zustößt, bevor meine Pläne abgeschlossen sind, werde ich dich bei lebendigem Leibe häuten und den Geiern zum Fraß vorwerfen.«
    Ein kalter Luftzug und eine Furcht einflößende Aura des Bösen waren zu spüren. Der Werwolf schien nun mit den Schatten zu verschmelzen.
    Caine zählte bis hundert und fügte dann noch einmal fünfzig hinzu, nur für den Fall …
    Sobald er sich sicher war, allein zu sein, wandte er den Kopf, um auf die Erde zu spucken.
    »Eines Tages werde ich diesen Mistkerl töten.«
    Harley wachte auf. Ihr Kopf pochte, ihr Mund war trocken, und ihr Körper wurde fest von den Armen eines warmen, appetitlichen Werwolfes umschlungen.
    Einen verrückten Moment lang kuschelte sie sich enger an ihn, angelockt von der Hitze und dem schweren männlichen Moschusduft, der jede Frau zu hilflosen Dummheiten verleiten würde.
    Erst, als Salvatores Hände nach unten glitten, um ihren Hintern zu umfassen und sie gegen seine harte Erektion zu pressen, kam sie mühsam wieder zur Vernunft.
    War sie denn vollkommen verrückt geworden?
    Sie rappelte sich auf, gab Salvatore einen Stoß, der ihn auf den Rücken warf, und starrte ihm wütend in sein Gesicht mit dem selbstgefälligen Lächeln.
    »Befummeln Sie Frauen immer, wenn sie bewusstlos sind?«
    Er faltete seine Hände über seinem Magen und legte die Füße übereinander. Eigentlich hätte es albern aussehen müssen, wie er da so auf dem Zementboden lag, in seinem teuren zerknitterten Anzug, mit zerzaustem Haar. Aber er sah nicht albern aus.
    Er sah … zum Anbeißen aus.
    Die gebräunten, umwerfend schönen Gesichtszüge. Die vollen, sinnlichen Lippen. Die goldenen Augen mit der whiskyfarbenen Tönung.
    Ein hinreißender Mann, vom Scheitel seiner rabenschwarzen Haare bis zu den Sohlen seiner italienischen Lederschuhe.
    »Nur diejenigen, die im Schlaf über meinen ganzen Körper kriechen«, erwiderte er. »Wenn hier jemand geschändet wurde, dann ich.«
    Das Schlimmste daran war, dass Harley sich nicht sicher war, was sie bis gerade eben getan hatte. Ihr Körper schien die Verbindung zu ihrem Gehirn verloren zu haben.
    »O Gott«, murmelte sie, so ärgerlich über sich selbst wie über Salvatore. »Regen Sie sich wieder ab.«
    Mit einer einzigen fließenden Bewegung erhob er sich und stellte sich direkt vor sie.
    »Ich er rege lieber dich.«
    »Das reicht.« Harley wandte sich abrupt ab, um die drängende Aufforderung in seinen glühenden Augen nicht sehen zu müssen. Ihre Hände waren schweißnass. »Ich habe jetzt wirklich Wichtigeres zu tun, als mir Sorgen wegen eines brünstigen Hundes zu machen.«
    Sie spürte, wie er einen Schritt nach hinten machte, auch wenn das keine große Hilfe war. Seine Macht wirbelte mit überwältigender Wucht in dem engen Raum umher.
    »Weißt du, wo wir hier sind?«, fragte er.
    Harley drehte sich um und ließ den Blick durch den einen Meter achtzig breiten und genauso langen Silberkäfig schweifen, der mitten in einem leeren Keller stand. Außer einer schmalen Tür und einer nackten Glühbirne an der Mitte der Decke gab es nichts, wodurch man das enge Gefängnis hätte identifizieren können. Es gab keine Fenster, keine Möbel, nicht einmal eine Decke zum Zudecken. Der leichte Geruch von Holzstämmen verriet ihr jedoch ihren Aufenthaltsort.
    »Wir sind in Caines Blockhütte in der Nähe von St. Louis.«
    Salvatore schloss die Augen und witterte. »Die Sonne geht unter.«
    »Und was genau soll mir das sagen?«
    »Levet wird am Tag zu einer Statue.« Salvatore öffnete die Augen wieder. In den goldenen Tiefen schimmerte ein Anflug von Frustration. »Er wird jeden Augenblick aufwachen und unserer Spur folgen.«
    Harley schüttelte den Kopf. Salvatores Frustration fand ihren Widerhall tief in ihrem eigenen Inneren. Sie war vielleicht wütend auf Caine, aber sie war nicht dumm genug, ihn zu unterschätzen.
    »Es gibt keine Spur, der man folgen könnte.«
    »Was meinst du damit?«
    »Eine von Caines Geliebten ist eine Hexe. Er wechselt nie das Versteck, ohne dass sie einen Zauber wirkt, um seinen Geruch zu überdecken, genau wie den von allen um ihn herum.« Sie verzog das Gesicht. »Niemand wird uns finden.«
    » Eine

Weitere Kostenlose Bücher