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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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seiner Geliebten?« Salvatore wölbte eine Augenbraue und ignorierte den stichhaltigsten Punkt ihrer Erklärung. »Wie viele Geliebte hat er denn?«
    Harley gab einen Laut der Ungeduld von sich. »Ich habe mir nie die Mühe gemacht, sie genau zu zählen. Warum fragen Sie? Sind Sie daran interessiert, der Weiberbrigade beizutreten?«
    »Ich bin lediglich daran interessiert, zu wissen, ob du das Bett mit ihm teilst oder nicht.«
    »Das geht Sie verdammt noch mal nichts an.«
    Er verzog die Lippen, und eine merkwürdige Sehnsucht flackerte in seinen Augen auf. »Ah, wenn das doch nur wahr wäre.«
    Ein Hitzegefühl drohte Harleys Knie schwach werden zu lassen. Sie schüttelte heftig den Kopf.
    Sie würde sich nicht ablenken lassen.
    »Ich weiß ja nicht, was Ihr Problem ist, aber für den Fall, dass Sie es noch nicht gemerkt haben: Wir stecken gerade ziemlich in Schwierigkeiten. Könnten Sie sich zur Abwechslung einmal auf etwas anderes konzentrieren als auf den Versuch, mir an die Wäsche zu gehen?«
    Seine Lippen kräuselten sich. »Ich bin multitaskingfähig.«
    »Na, das ist ja ganz toll«, entgegnete sie. »Dann bringen Sie uns hier raus.«

KAPITEL 4
    S alvatore warf einen Blick auf die verschlossene Zellentür und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Und wie genau soll ich dieses Wunder bewerkstelligen?«
    »Ich dachte, Sie wären eine Art Überkönig«, spottete sie. »Haben Sie denn nicht irgendwelche besonderen Kräfte?«
    Salvatore lächelte, unbeeindruckt von ihrem scharfen Tonfall. Sie konnte so viel knurren und bellen, wie sie wollte, aber sie vermochte es nicht, den Duft ihrer Erregung zu verheimlichen.
    Und als er erwacht war und entdeckt hatte, dass sie an ihn geschmiegt dalag …
    Dio , so hatte sich diese ganze Entführungssache beinahe gelohnt.
    Beinahe.
    »Keine, die Einbruch betreffen«, gab er zu.
    Sie kniff die Augen zusammen. »Zu einem Einbruch gehört es, dass man irgendwo eindringt. Wir wollen aber raus.«
    Er sah sie prüfend an. »Wie sieht es mit dir aus?«
    »Mit mir?«
    »Du kennst Caine offensichtlich …« Sein Kiefer spannte sich an, als ein wilder Besitzanspruch in ihm au f loderte. »Auf intime Weise. Du solltest besser als irgendjemand sonst mit den Schwächen in seinen Sicherheitsvorkehrungen vertraut sein.«
    »Ich weiß gar nichts über Caine.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln, doch Salvatore entging nicht die Bitterkeit in ihrer Stimme. »Er hat mich immer nur angelogen, seit ich ein Baby war.«
    Salvatore war engstirnig genug, dass ihn die Vorstellung, jede mögliche Beziehung zwischen Harley und der verdammten Wolfstöle zu vergiften, erfreute, aber in dieser absolut logischen Reaktion lag unerwartet ein Anflug von Reue. Diese Frau war eindeutig erschüttert über die Erkenntnis, dass ihr Leben eine Lüge gewesen war.
    Leib und Leben riskierend, ergriff Salvatore Harleys Hand und erwartete beinahe, durch die Zelle geschleudert zu werden. Sie spannte sich an, aber überraschenderweise stürzte sie sich nicht gleich mit mörderischen Absichten auf ihn. Das war ein Schritt in die richtige Richtung, sagte er sich selbst und genoss das Gefühl ihrer warmen Haut. Es linderte die Schwäche, die ihn plagte.
    Cristo , er musste sie zu seiner Gefährtin machen.
    Je früher, desto besser.
    »Er hat dir erzählt, dass ich deine Schwestern ermordet hätte?«, fragte er sie.
    »Und dass ich die Nächste auf Ihrer Todesliste wäre.« Ihr grimmiger Gesichtsausdruck zeigte ihm, dass sie sich verbissen an ihren Verdacht klammerte, er habe die Absicht, ihr zu schaden. »Er hat geschworen, er sei der Einzige, der mich beschützen könne.«
    »Eine schlaue Methode, um die Macht über dich zu behalten.«
    »Dieser Scheißkerl!«
    »Hat er dir jemals verraten, weshalb er so eifrig darauf bedacht war, dich in seiner Nähe zu haben?«
    »Er hat mein Blut bei seinen Experimenten benutzt, um Wolfstölen in Rassewölfe zu verwandeln.«
    Salvatore schüttelte angewidert den Kopf. Dieser eingebildete Narr. Die Kräfte der Rassewölfe waren eine mystische Macht, keine wissenschaftliche. Ein kluger Mann mochte imstande sein, kleine Veränderungen vorzunehmen, wie er selbst es getan hatte, doch was Rassewölfe unsterblich machte, war reine Magie.
    »Er kann doch nicht ernsthaft an solchen Unsinn glauben?«
    »O doch, das tut er.« Harleys Finger schlossen sich unbewusst fester um die von Salvatore. »Angeblich hat ihn irgendein uralter Werwolf aufgesucht und ihm eine Vision

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