Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness
Leben veränderte und von der er nicht einmal gewusst hatte, dass sie dort draußen auf ihn gewartet hatte.
»Ich kann kleine Elektrogeräte zerstören«, erklärte er, während seine Lippen über ihre seidenweiche Haut wanderten.
»Super.« Ihr Ton drückte Verärgerung aus, aber sie hatte die Finger in sein Haar gegraben, und ihr Herz schlug so laut, dass er es selbst ohne seine übermenschlichen Fähigkeiten hätte hören können. »Sie können einen Toaster kaputt machen, aber Sie können uns nicht aus dieser Zelle rausbringen. Eine schöne Hilfe sind Sie.«
Er lachte leise, und seine Finger strichen über ihren Rücken. »Ich verfüge über andere Fähigkeiten.«
»Wenn es sich dabei nicht um das Aufbrechen eines Schlosses handelt, will ich nichts darüber wissen.«
»Doch, das willst du.«
Ihr entwich explosionsartig ein Genusslaut, als er durch das elastische Material hindurch über die Spitze ihrer Brustwarze leckte.
»Verdammt noch mal, Caine kommt hier runter, sobald er merkt, dass die Kamera nicht funktioniert.«
»Gut.« Er biss leicht in die feste Knospe und knurrte vor Verlangen, als sie augenblicklich vor Begierde erzitterte. »Ich will bereits seit einer ganzen Weile mit ihm plaudern.«
Ohne Vorwarnung stieß sie ihn von sich. Ihr Gesicht war gerötet, als sie sich beschützend selbst mit den Armen umschlang.
»Ich bezweifle, dass er in der Stimmung sein wird, mit Ihnen zu plaudern«, stieß sie heiser hervor.
Salvatore verzog die Lippen. Unter normalen Bedingungen wäre keine Werwölfin imstande gewesen, sich seinem Griff zu entziehen. Es hatte seine Vorteile, König zu sein. Diese ganze Vorbereitung auf die Verbindung fing an, ihm auf die Nerven zu gehen.
Nun ja, der Verlust seiner Macht ging ihm auf die Nerven.
Was den Rest betraf …
Daran fand er allmählich Gefallen.
»Wir werden sehen.« Er holte tief Luft. Es war an der Zeit, selbst für etwas Ablenkung zu sorgen. »Was ist mit der Dschinn?«
In Harleys Augen blitzte nun echte Überraschung auf. »Wie haben Sie …« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das spielt keine Rolle. Was soll mit ihr sein?«
»Wie ist ihre Beziehung zu Caine?«
»Ich bin mir nicht so ganz sicher.« Der Blick aus den haselnussbraunen Augen glitt kurz zur Tür, bevor sie ihn wieder auf Salvatore richtete. Das war ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Caine seine illegale Dämonin streng unter Verschluss gehalten hatte. »Er behauptet, sie vor einer Hexe gerettet zu haben, die sie seit Jahrhunderten gefangen gehalten hätte. Ich weiß nicht, ob das wahr ist oder nicht, denn sie hat die ganze Zeit in einem der Nebengebäude verbracht. Ich habe sie nur selten gesehen, und das nur aus einiger Entfernung.«
Salvatore nickte geistesabwesend. »Er muss über irgendwelche Mittel verfügen, um sie zu verbergen, andernfalls hätten die Orakel sie bereits aufgespürt.«
Harley zog die Augenbrauen zusammen. »Was für ein Interesse haben Sie an ihr?«
Langsam kräuselte ein verschmitztes Lächeln Salvatores Lippen. »Eifersüchtig, Harley?«
Sie wandte den Kopf, um seinem neckischen Blick auszuweichen. »Um Gottes willen, seien Sie bloß nicht so eingebildet.«
Er lächelte unverändert. »Keine Sorge. Mein Interesse entspringt einem reinen Selbsterhaltungstrieb. Mit Wolfstölen kann ich umgehen. Eine Dschinn möchte ich lieber nicht provozieren.«
»So gefährlich sind die?«
»Tödlich.«
Harley drehte sich wieder um. Sie wirkte besorgt. »Caine hat gesagt, dass sie in den Tunneln verschwunden wäre. Soweit ich weiß, ist sie nicht zurückgekommen.«
»Dann vermute ich, wir müssen das Beste hoffen.«
»Klar, das hat ja auch bisher so toll funktioniert«, spottete sie.
»Weißt du, cara , wenn wir uns aus dieser Zelle befreit haben, werden wir an deiner Einstellung arbeiten müssen.«
» Falls wir hier rauskommen, müssen Sie sich keine Sorgen um meine Einstellung machen. Dann bin ich nämlich längst verschwunden.«
Sein Blick glitt über ihren schlanken Körper. »Du kannst fortlaufen, aber es wird dir niemals gelingen, dich vor mir zu verstecken.« Er hob den Kopf, um dem Blick aus den überwältigenden haselnussfarbenen Augen zu begegnen. »Niemals.«
In ihrem Kiefer arbeitete es. »Bis jetzt habe ich das ganz gut geschafft.«
Salvatores Körper spannte sich an. Das Silber, das ihn umgab, hatte beinahe das warnende Kribbeln auf seiner Haut überdeckt.
Ohne nachzudenken, zog er Harley hinter sich und wandte sich der Tür zu.
»Bleib hinter
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