Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness
mir.«
»Sexistisches Schwein!« Sie verpasste ihm einen Schlag gegen den Rücken, wodurch er fast in die Knie ging. Cristo . »Ich brauche keinen Mann, der mich beschützt.«
Er drehte auf dem Absatz um und blickte ihr in das streitlustige Gesicht. »Dies hat nichts mit Schutz zu tun. Ich will nur nicht, dass du aus Versehen zwischen mich und Caine gerätst.«
»Warum? Was haben Sie denn vor?«
»Überkönigangelegenheiten.« Er konnte nichts dagegen tun, er musste einfach seine Hände um ihr Gesicht legen und ihr einen rohen Kuss geben. »Nicht bewegen.«
Er wandte sich um und seufzte auf, als er spürte, wie Harley ihre Position veränderte, sodass sie die Tür im Blick hatte. Sie mochte willens sein, ihm den ersten Angriff auf Caine zuzugestehen, aber auf gar keinen Fall würde sie sich hinter ihm verstecken. Das war nicht ihre Art.
Ein kurzer Augenblick verstrich, bevor die Tür aufgestoßen wurde und Caine den Raum betrat. Salvatores innerer Wolf regte sich – er reagierte instinktiv darauf, dass ein anderer Mann seiner Gefährtin so nahe kam.
Allerdings war es seine rein menschliche Seite, die von der geschmeidigen, blonden Schönheit und dem selbstzufriedenen Gesichtsausdruck des Mannes provoziert wurde.
Er war sich nicht sicher, was er erwartet hatte, als er schließlich der Wolfstöle begegnete, die ihm dermaßen auf die königlichen Nerven gegangen war, aber jedenfalls nicht diesen schlanken Mann, bekleidet mit einer ausgebleichten Jeans und einem schwarzen Muskelshirt, der wirkte, als solle er sich eigentlich an den kalifornischen Stränden aufhalten, anstatt eine Wolfstölenrevolte anzuführen.
Er verspürte ein starkes Verlangen danach, auf dieses allzu hübsche Gesicht einzuschlagen.
Vielleicht sollte er Caine auch einfach den Kopf abreißen, um es hinter sich zu bringen.
Das Kopfabreißen wurde zu einer noch wesentlich wahrscheinlicheren Option, als dieser Bastard Harley ansah, als sei sie sein Lieblingsknochen.
»Harley, meine Süße, du warst ein sehr böses Mädchen«, spottete Caine.
»Leck mich am Arsch«, entgegnete Harley.
In den blauen Augen glühte ein Hunger, der Salvatore nervös machte.
»Später, Schatz«, erwiderte die Wolfstöle. »Und nur, wenn du dich benimmst.«
Salvatore trat so nahe an die Gitterstäbe heran, dass er das Brennen des Silbers spüren konnte.
»Vorsicht, Wolfstöle«, warnte er sein Gegenüber. Seine Stimme klang heiser und drohend.
Törichterweise überzeugt davon, dass Salvatore sicher in seiner Zelle gefangen war, verschränkte Caine die Arme vor der Brust.
»Soso«, spottete er. »Wenn das nicht der ruhmreiche König der Werwölfe ist.«
Salvatore warf Harley einen Blick zu. »Mir gefällt ›ruhmreich‹ besser als ›Über‹.«
Sie verdrehte die Augen. »Ich werde es mir merken.«
»Natürlich seid Ihr im Augenblick nicht ganz so ruhmreich«, schnauzte Caine, der offensichtlich nicht erfreut war, dass der Moment seiner Schadenfreude unterbrochen worden war. »Ich habe schon besser aussehende Ipar-Dämonen zu Gesicht bekommen.«
Mit beleidigender Langsamkeit richtete Salvatore seine Aufmerksamkeit wieder auf die Wolfstöle.
»Es ist einfach, mutig zu sein, nachdem ich in einen Käfig gesperrt wurde. Es wäre deutlich beeindruckender, wenn du mich herauslassen und dich mir wie ein Mann stellen würdest.«
Caine lachte. »Sehe ich aus wie ein Idiot?«
»Du siehst aus wie eine Wolfstöle mit einem Todeswunsch.«
»Ganz im Gegenteil. Ich habe die Absicht, unsterblich zu werden.«
»Es wird schwer für dich sein, unsterblich zu werden, nachdem ich dir den Kopf abgeschlagen und an die Ratten verfüttert habe.« Salvatore schwieg einen Moment und blickte Caine mit zusammengekniffenen Augen an. »Dennoch, ich frage nur aus Neugierde: Wie willst du es anstellen, diese Unsterblichkeit zu erwerben?«
Caine zuckte mit den Schultern. »Ihr seid nicht der Einzige mit Fähigkeiten, was Laborexperimente betrifft.«
»Fähigkeiten und blinde Hoffnung sind zwei unterschiedliche Dinge. Es gibt nichts in einem Reagenzglas, was dich in einen Rassewolf verwandeln könnte.«
Caine schob das Kinn vor. Seine Augen schimmerten fanatisch. »Offensichtlich gibt es das doch. Ich habe es in einer Vision gesehen.«
»Erlebtest du diese Vision zufällig, während du einigen pharmazeutischen Freuden fröntest?«
»Das ist kein Scherz«, knurrte Caine.
»Gut. Ich lache auch nicht. Wie kam es zu dieser Vision?«
»Das geht Euch verdammt noch mal nichts an,
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