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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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genießen, dir beizubringen, wie viele Vergnügungen uns erwarten.«
    Mit kurzen, ruckartigen Schritten marschierte sie auf die Tür auf der anderen Seite des Raumes zu und starrte sie an.
    »Um Gottes willen, jetzt ist nicht die richtige Zeit und nicht der richtige Ort dafür.«
    Er stellte sich direkt hinter sie. Die Hitze seines Körpers versengte ihr den Rücken.
    »Wann ist dann die richtige Zeit?«
    »Wie klingt niemals für Sie?«
    »Unerträglich«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Harley schlang die Arme um ihre Körpermitte. Wenn sie das nicht getan hätte, hätte sie sie um den attraktiven Werwolf geschlungen. Verdammt sollte er sein.
    »Können Sie Caine sogar aus der Ferne kontrollieren?«, fragte sie mit rauer Stimme.
    Ein angespanntes Schweigen folgte. Dann trat Salvatore
mit einem schwachen Aufseufzen neben sie. Seine Miene war hart.
    »Nicht, wenn du …« Er unterbrach sich scharf und warf ihr verstohlen einen Seitenblick zu. »Nicht im Augenblick. Das Silber bringt meine Kräfte zum Erliegen.«
    Sie runzelte die Stirn und fragte sich, was er vor ihr geheim hielt.
    »Er wird nicht so dumm sein, uns noch einmal so nahe zu kommen.«
    »Er wird zurückkehren.«
    Sie rollte mit den Augen. »Also haben Sie jetzt auch noch hellseherische Fähigkeiten?«
    »Hellseherei ist überhaupt nicht notwendig. Caine hat mich aus einem bestimmten Grund am Leben gelassen. Und derselbe Grund wird ihn schließlich zwingen, zurückzukehren.«
    »Das hilft uns aber nichts, wenn Sie noch nicht die Macht über ihn haben. Dann wird er Sie einfach nur ruhigstellen oder den Keller mit Gas füllen, wie er es schon mal gemacht hat.«
    Salvatore packte Harley an den Schultern und drehte sie um, sodass sie ihm in die machtvollen goldenen Augen blicken musste.
    »Harley, ich verspreche dir, dass wir hier herauskommen, auf die eine oder andere Art.«
    »Und Sie haben nie Unrecht?«
    »Niemals.«
    »Wie arrogant.«
    Er ließ das wahnsinnig erotische Lächeln aufblitzen, das sie inzwischen nur allzu gut kannte. »Selbstsicher.«
    Die Tatsache, dass sie nicht einfach über seine egoistische Angeberei lachen konnte, nervte sie enorm. Diese eingebildete Bestie würde dafür sorgen, dass sie hier rauskamen, nur um Harley zu beweisen, dass sie unrecht hatte.
    Sie entzog sich seinem Griff und sah ihn misstrauisch an. »Sie kennen den Werwolf, der Caine hilft?«
    Sein Lächeln verblasste, und mit einem Mal nahm sein Gesicht einen grimmigen, abschreckenden Ausdruck an.
    » Sì .«
    »Aus Ihrem Tonfall schließe ich, dass Sie beide nicht unbedingt allerbeste Freunde sind.«
    »Er war mein größter Konkurrent um den Thron.«
    Harley hob die Brauen. »Gibt es wirklich einen Thron?«
    »Natürlich.« Er wirkte überrascht, dass sie überhaupt fragte. »Es ist ein Sitz aus massivem Holz mit einer Menge Gold und Samtkissen. Außerdem ist er verhext, sodass nur der wahre König darauf sitzen kann. Das hilft dabei, jeden Zweifel darüber, wer der nächste Thronerbe ist, auszuräumen.«
    Harley verzog das Gesicht. Ohne jeden Zweifel gab es auch eine große, kitschige Krone mit Unmengen funkelnder Juwelen.
    »Und der Hintern von Ihrem Mitbewerber war nicht königlich genug, um auf den Thron zu passen?«
    Ein wildes Lächeln kräuselte seine Lippen. »Er war nicht in der Stimmung, es zu versuchen, nachdem ich ihm die Kehle herausgerissen hatte.«
    »Wie nett.« Harley warf den Kopf zurück und hoffte, er würde ihren winzigen Angstschauder nicht bemerken. Salvatore Giuliani konnte ein sehr schlimmer Feind sein. Das sollte sie im Kopf behalten. »Kein Wunder, dass er mit Caine befreundet ist. Beide hassen Sie abgrundtief.«
    »Tatsächlich ist es nichts weniger als ein Wunder.«
    »Warum?«
    »Weil ich, nachdem ich Briggs die Kehle herausgerissen hatte, ihm den Kopf abtrennte, sein Herz herausschnitt und seinen Kadaver verbrannte.« Die goldenen Augen blitzten. »Er sollte eigentlich tot sein.«
    »Klar«, flüsterte sie unsicher. »Sollte man meinen.«
    Salvatore sah, wie Harley eine Grimasse schnitt, und erst in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass es womöglich nicht die beste Strategie war, ihr zu verraten, wie brutal er sein konnte, wenn es die Gelegenheit erforderte. Nicht, wenn er sie eigentlich davon überzeugen wollte, dass ihre einzige Hoffnung auf Sicherheit in seinen Händen lag.
    Er zuckte mit der Schulter. Wenn Caine nicht die Fähigkeit entwickelte, mit seinem Gehirn statt mit seinem Ego zu denken, würde Salvatore ihn töten müssen. Ebenso

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