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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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haben«, sagte Rhoan. »Selbst innerhalb einer Familie nicht. Auch dort gibt es Nuancen.«
    »Vielleicht.« Jack klang nicht überzeugt, fügte jedoch hinzu: »Es würde allerdings erklären, wieso die Rudelmitglieder nicht in unsere Fallen getappt sind.«
    »Das hieße, dass der Mann, der die Oberaufsicht über die Labore hat, jede Gestalt annehmen kann«, bemerkte Rhoan grimmig. »Er könnte jeder sein.«
    »Es würde auch erklären, was gestern Nacht passiert ist«, schaltete sich Quinn ein. Seine Stimme klang total emotionslos.
    Aber seine Wut brannte leicht auf meiner Haut. Diesmal schien sie sich allerdings nicht gegen mich zu richten.
    »Was ist denn gestern Abend noch passiert, nachdem ich weg war?«, fragte ich neugierig.
    Quinn hielt es immer noch nicht für nötig, sich umzudrehen. »Mrs. Hunt ist nach ihrer Befragung durch die Polizei direkt nach Hause gefahren. Der Fahrer hat den Wagen abgestellt und ist zu der kleinen Wohnung über der Garage gegangen. Nach zwanzig Minuten gingen die Garagentüren wieder auf, und der Fahrer fuhr erneut hinaus. Die Wärmeflecken deuteten aber daraufhin, dass sich
der Fahrer noch in der Wohnung aufhielt. Offenbar hat Mrs. Hunt den Wagen selbst gefahren.«
    »Bist du ihr gefolgt?«
    »Ja. Zu einem kleinen Haus in Gosford.«
    »Ist sie noch dort?« Und wenn ja, wieso war Quinn dann hier?
    »Das Haus wird von Wächtern beobachtet«, erklärte Jack, als hätte er meine Gedanken gelesen. »Ich fand, dass wir Quinn hier besser gebrauchen können.«
    »Hat Roberta eine Tochter?«
    Er nickte. »Nasia. Sie war Wissenschaftlerin am Holgram Pharmaceutical Labor, hat jedoch vor ungefähr sieben Jahren gekündigt. Laut Unterlagen von der Steuerbehörde hat sie seither nicht mehr gearbeitet.«
    »Oder nur keine Steuern mehr bezahlt.«
    Er nickte wieder. »Wenn sie das andere Labor leitet, wäre das logisch.«
    »Also«, sagte Kade ernst, »haben wir es mit Leuten zu tun, die entweder ganz oder zum Teil Helkis sind und die vermutlich jede verfluchte Gestalt annehmen können. Wie zum Teufel wollen wir die kriegen?«
    »Zunächst schnappen wir uns den Mann in Gosford …«
    »Sobald du ihn festnimmst, wird jede Information aus seinem Gehirn gelöscht«, widersprach ich. »Er ist nur ein weiterer Talon.«
    »Wenn wir ihn schnell genug erwischen, können wir das vielleicht verhindern.« Jack zuckte mit den Schultern. »Wir dürfen ihn nicht entwischen lassen.«
    »Besser sein Gehirn ist gelöscht als dass er herumläuft und noch mehr Leute melkt«, murmelte Kade.
    Da musste ich ihm recht geben. »Was ist mit dieser Roberta?«
    »Die schnappen wir uns auch.«
    »Aber sind die anderen dann nicht gewarnt?«
    »Das hoffe ich, und ich hoffe, dass sie sich bei dem Versuch, unterzutauchen, verraten.«
    »Wie willst du Roberta fassen? Ich würde dir nicht empfehlen, dort jemand hinzuschicken. Nicht einmal Wächter könnten unbemerkt einen Rudelführer hochnehmen.«
    »Zu unserem Glück fährt sie jeden Montagabend nach Melbourne und trifft sich dort mit Freunden.« Er zögerte und runzelte leicht die Stirn. »Wenn die Tochter sich ebenfalls in verschiedene Menschen verwandeln kann, hat sie sich vielleicht die ganze Zeit mit ihr getroffen.«
    »Möglicherweise wissen sie, dass sie beobachtet werden«, bemerkte Kade.
    »Oder sie gehen nach Talons Gefangennahme kein Risiko ein«, meinte Quinn.
    »Wieso nimmt Roberta dann nicht auch eine andere Gestalt an?«, fragte Kade.
    »Ganz einfach«, erwiderte Rhoan. »Sie ist ein Alpha und glaubt, dass sie sehr wohl in der Lage ist, sich zu verteidigen. Alphas sind arrogant.«
    Vielleicht hatte Talon das von ihr. Vielleicht besaß sogar Misha Helkigene, aber er würde es mir wohl kaum verraten, wenn er in der Lage war, andere Gestalten anzunehmen.
    »Das spielt keine Rolle«, sagte Jack. »Wir schnappen
uns Roberta heute Abend und beschatten denjenigen, mit dem sie sich in dem Restaurant trifft.«
    Ich hob die Brauen. »Woher willst du wissen, mit wem sie sich trifft?«
    Jack lächelte. »Auch die Schlauesten machen dumme Fehler. Sie reserviert immer denselben Ecktisch, weil man von dort einen hübschen Blick auf den Hafen und den Strand von St. Kilda hat.«
    Ich blickte auf die Uhr. »Jetzt ist es halb sechs. Roberta ist doch sicher schon unterwegs?« Bendigo lag fast zwei Stunden von Melbourne entfernt.
    Jack nickte. »Normalerweise fährt sie gegen Viertel nach sieben durch den Stadttunnel. Dort wollen wir sie abfangen.«
    »Im Tunnel? Da machst du dich ja

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