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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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beliebt bei den Pendlern.«
    »Dort wird sie am wenigsten damit rechnen.« »Sollten wir uns dann nicht lieber auf den Weg machen?«
    Jack sah mich an als wollte er sagen ›Erklär mir nicht, wie ich meinen Job zu machen habe.‹ » Wir gehen nirgendwohin, weil du heute Nacht mit Misha verabredet bist.« Ich öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch er hob abwehrend die Hand. »Du willst doch Antworten, oder? Von Misha bekommst du sie. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben.«
    »Vielleicht helfen wir Misha nur dabei, den ganzen Laden zu übernehmen.«
    »Ich glaube, Mishas Gründe sind viel persönlicher«, bemerkte Quinn und blickte mir über seine Schulter hinweg
in die Augen. »Kann sein, dass er etwas erobern möchte, aber das hat nichts mit seinen geklonten Brüdern oder dem Sohn seines Erschaffers zu tun.«
    Wollte er etwa behaupten, dass es Misha nur um mich ging? Ich schnaubte leise. »Misha liebt mich nicht, Quinn. Und falls dir das entgangen sein sollte, er hat mich nach wie vor in seinem Bett.«
    Er sah mich von oben herab an. »Wer hat von Liebe gesprochen? Hier geht es nicht um Liebe, sondern um Besitz.«
    »Ob das nun stimmt oder nicht«, unterbrach Jack. »Du wirst jedenfalls heute Abend zu ihm gehen und ihn weiter befragen. Kade, Rhoan und ich fahren derweil zu den anderen in den Domaintunnel.«
    »Und was mache ich?«, fragte Quinn vorsichtig.
    »Gegen acht sollten unsere Leute aus Sydney mit dem Mann aus Gosford eintreffen. Ich dachte, du könntest ihnen bei dem Verhör behilflich sein.«
    Das Lächeln auf Quinns Lippen jagte mir einen Schauer den Rücken hinunter. Sollte der Mann, der Mrs. Hunt gespielt hatte, noch irgendwelche Geheimnisse haben, würde Quinn es herausfinden. Und ganz gewiss nicht allzu höflich danach fragen. Es sollte mich wundern, wenn Mrs. Hunt nach der Unterhaltung noch in der Lage wäre, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Er sagte nur: »Gern.«
    Jack stand auf. »Dann sollten wir gehen, Riley. Ich habe einen Wagen bestellt, der dich in die Lygon Street fährt. Wir lassen den Laden immer noch überwachen, du solltest dort sicher sein.«

    Solltest und bist waren zwei ganz verschiedene Dinge. Ich hatte den Verdacht, dass alles zu glatt lief, dass sich das Rad noch einmal drehen würde. Ich rieb meine Arme und ignorierte das ungute Gefühl. Ich hatte nur Angst oder keine Lust, wieder mit Misha zusammen zu sein. Ich hatte überhaupt kein Talent zum Hellsehen, egal was Jacks Test behauptet hatte, und ich wollte es auch gar nicht erst entwickeln.
    »Ich würde lieber selbst fahren.« Vor allem hatte ich keine Lust, hier so lange mit Quinn und ein paar Wächtern herumzulungern. Ich hatte Besseres zu tun, zum Beispiel ein gewisses Restaurant auszukundschaften.
    Jack hob eine Braue. »In Anbetracht deiner Fahrstatistik halte ich das nicht für ratsam.«
    »Habe ich jemals ein Auto der Abteilung zu Schrott gefahren?«
    »Nein, aber …«
    »Dann gib mir eins. Wir wissen nicht, ob sie mich nicht noch überwachen. Oder zumindest das Rocker. Wenn Gautier auf deren Gehaltsliste steht, kennen sie wahrscheinlich jeden Mitarbeiter der Abteilung, und wenn sie mich mit irgendeinem von ihnen am Rocker ankommen sehen, werden sie sich denken, dass ich es bin,Verkleidung hin oder her.«
    Jack zog leicht die Augen zusammen, als wüsste er, dass ich etwas im Schilde führte. Da wir bereits eine ganze Weile zusammenarbeiteten, war das durchaus möglich. Aber meine Schutzschilder hielten ihn davon ab, in meinen Verstand einzudringen und zu überprüfen, ob er mit seiner Vermutung richtig lag.

    »Also gut«, sagt er schließlich. »Wenn das Treffen mit Misha vorbei ist, kommst du direkt hierher zurück. Ohne Umwege.«
    »Abgemacht«, stimmte ich mit reinem Gewissen zu. Ich würde vor dem Treffen mit Misha einen kleinen Abstecher machen, nicht danach.
    Jack hatte zwar die Stirn gerunzelt, stand jedoch jetzt auf. »Gehen wir«, sagte er und verließ den Raum.
    Kade folgte ihm. Rhoan blieb an meinem Sessel stehen und gab mir einen Kuss auf die Stirn. »Sei vorsichtig.«
    »Du auch.«
    »Ich begebe mich ja nicht in die Höhle des Löwen.« Er drückte meinen Arm. »Vergiss nicht aufzupassen, auch wenn du dich amüsierst.«
    »Mach dir keine Sorgen und kümmere dich um deinen Auftrag.«
    »Es gehört zu den Aufgaben eines Bruders, sich Sorgen um seine kleine Schwester zu machen.« Er warf einen Blick in Quinns Richtung und murmelte: »Merk dir außerdem, dass manche Süßigkeiten, so köstlich sie auch sein

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