Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin
Sex?«
»Wenn du mir den Namen von diesem Schuft verrätst.« Ich hob eine Hand, damit er nicht näher kam. Er ergriff sie, führte sie an seine Lippen und küsste beinahe zärtlich meine Fingerspitzen. Wäre da nicht dieser kühle Ausdruck in seinen Augen gewesen, hätte ich mir eingebildet, dass er mich mochte. Vielleicht stimmte das auf eine seltsame Art auch. Vielleicht verwechselte er einfach nur Zuneigung mit Besitz.
»Ich kann dir den Namen nicht nennen«, erklärte er, ließ meine Hand los und versuchte, mich in seine Arme zu ziehen.
Ich wehrte mich, stemmte meine Hacken in den Boden und war froh, dass ich flache Schuhe und keine Pumps angezogen hatte, mit denen ich ihm Hals über Kopf in die Arme gefallen wäre. »Du hast mir fast alles von ihm erzählt, wieso sagst du mir nicht den Namen?«
»Ich habe es dir doch bereits erklärt. Ich kann seinen Namen nicht aussprechen . Er hat mich mit einem Bann belegt, der das verhindert.«
»Es ist unlogisch, dass er seinen Namen mit einem Bann belegt, dich aber alles andere über ihn ausplaudern lässt.«
»Das merkt er nicht. Ich kann über alles reden. Ich bin stark genug, gewisse Bereiche meines Gehirns ohne sein Wissen abzuschotten. Er glaubt, der Bann würde sich auf alles erstrecken.«
Ich sah in seinem Blick, dass er mir etwas verschwieg, etwas zweifellos Wichtiges. Ich runzelte die Stirn und dachte über seine Worte nach. Dann wurde es mir schlagartig klar.
»Du kannst seinen Namen nicht aussprechen«, sagte ich langsam, »aber kannst du ihn denn nicht aufschreiben?«
»Du bist nicht nur hübsch, sondern obendrein schlau.« Er fasste wieder meine Hand, diesmal fester. Ich rutschte ein Stück nach vorn, dann fand ich wieder Halt unter den Füßen.
»Schreib den Namen auf, Misha. Wir müssen diesen Mann aufhalten.«
» Du musst ihn aufhalten. Ich will dich .«
Aber ich wollte ihn nicht. »Ich dachte, du wolltest ein Kind, das deinen Namen trägt?«
»Ja, und das werde ich auch bekommen, aber nicht von dir. Das wissen wir doch beide.«
»Ich liebe dich nicht, Misha.«
»Es ist mir nie um Liebe gegangen. Aber ich wollte dich vom ersten Moment an, als ich gesehen habe, wie du dich so sexy an deinem Schlafzimmerfenster ausgezogen hast.«
Ich sollte beim Ausziehen künftig wirklich etwas vorsichtiger sein. »Ich will keine dauerhafte Beziehung mit dir.«
»Ich bitte dich nicht um eine dauerhafte Beziehung, sondern nur, dass es weitergeht.«
Wie konnte ich so etwas versprechen? Wer wusste, was die Zukunft für mich bereithielt? Oder für ihn? Was, wenn ich morgen meinen Seelenverwandten traf? Dann war ich durch eine Verabredung an einen Werwolf gebunden, den ich gar nicht wollte.
»Wir haben eine Abmachung, Misha. Daran halte ich mich, an mehr nicht.«
Er lächelte und zog mich schwungvoll vor, so dass ich auf ihn zutaumelte. Er nahm mich in seine Arme und drückte mich. »Dann verrate ich dir auch den Namen nicht.«
Ich hätte mich jederzeit aus seiner Umarmung lösen können. Das war uns beiden klar. Dadurch war es witzlos, sich zu befreien. »Du hast mir genug Informationen gegeben, dass die Abteilung ihn finden kann.«
Er ließ die Hand über meinen Rücken zu meinem Hintern gleiten und drückte mich gegen seinen harten Schwanz. »Vielleicht, aber ohne meine Hilfe gelangst du niemals in sein direktes Umfeld.«
»Unterschätze die Abteilung nicht, Misha. Sie sind nicht die Idioten, für die du und dieser Mann sie haltet.« Ich zögerte und fügte dann hinzu. »Wir haben Roberta festgenommen.«
Das schien ihn zu überraschen. »Dann hoffe ich, dass ihr gut auf sie aufpasst, denn er wird versuchen, sie umzubringen.«
»Da er Nasia umgebracht hat, wird er natürlich auch versuchen, ihre Mutter zu töten.«
»Genau. Er wollte immer, dass Rupert das nächste Alphatier der Helkis wird.«
Offenbar empfand er keine Liebe für seine Mutter, obwohl sie ihm auf den Thron geholfen hatte. »Wir haben auch Rupert.«
»Dann hoffe ich, dass ihr das Labor schnell findet. Er wird es aus ihren Köpfen löschen.«
»Dann weißt immer noch du, wo es ist und kannst es mir sagen.«
»Nur, wenn ich überlebe.«
Ich hob erstaunt eine Braue. »Ich dachte, dein Leben wäre dir gleichgültig.«
»Gleichgültig? Weit gefehlt. Was glaubst du, wieso ich mich in der letzten Woche ausschließlich hier aufgehalten habe?«
»Hier?« Ich deutete auf das Fenster. »Mit diesen Scheiben? Wie bist du hier sicher?«
»Das ist kugelsicheres Glas. Als ich das Gebäude
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