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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Vereinigungen bestimmt.«
    Ich hob eine Braue. »Was soll das heißen?« »Hört man nicht oft, dass in Japan eigentlich die Yakuza die Macht hat?«
    »Aber doch nicht hier.«
    »Nein, aber auch hier gibt es kriminelle Organisationen. Einige von ihnen sind überaus mächtig und haben sogar Verbindungen in höchste Regierungskreise.«
    Gehörte die Abteilung zu diesen Kreisen? War Gautier so zum Wächter geworden? Da man Alan Brown, der für die Einstellungen zuständig war, erpresst hatte, war es naheliegend, dass er das Bindeglied zwischen der Abteilung und dem Mann hinter den Mutanten bildete. Aber
wieso konnten Rhoan und Jack dann keine Spuren dieser Verbindung finden?
    »Ich bin kaum mehr als eine glorifizierte Sekretärin«, sagte ich gelangweilt. »Davon weiß ich nichts.«
    »Dann solltest du dich dringend schlau machen, denn der Mann, den du suchst, leitet inzwischen eine dieser Organisationen und beabsichtigt, sie zu der wichtigsten zu machen.«
    Ich musterte ihn einen Moment, dann sagte ich: »Ich nehme an, man hat ihn nicht gestürzt, sondern heimlich ersetzt.«
    Misha nickte. »Es ist wesentlich leichter, in erfolgreiche Fußstapfen zu treten als sich von unten hoch zu arbeiten.«
    »Aber wie? Wenn der Mann so mächtig ist, ist er doch sicher vorsichtig und lässt keine Fremden in seine Nähe.«
    Misha lächelte kalt und irgendwie herablassend. »Aber er ist nicht vorsichtig genug, wenn es um dauerhafte Liebschaften geht.«
    »Roberta?«
    Er nickte. »Das Helkirudel hat lange an diesem schmutzigen Plan gearbeitet. Als Roberta nach all den Jahren in Roccos Labor zurückgekommen ist, hat sie den Mann mit Hilfe ihrer Aura um den Finger gewickelt. Sie waren drei Jahre lang ein Liebespaar, bevor er ausgetauscht wurde.«
    Genug Zeit für Roberta, sich als Geliebte sein Vertrauen zu erschleichen. Genügend Zeit, seine Art und seine Geheimnisse zu kennen. »Dann sind die Labore, in denen die Kreuzungen gezüchtet werden, gar nicht neu, wie du mich hast glauben machen, sondern werden von der Organisation schon seit Längerem betrieben.«

    Wieder nickte er. »Talon und ich waren die Einzigen, die unsere eigenen Labors aufgebaut haben, wobei Talon die Arbeit unseres Vaters fortführen wollte.«
    Weil er die übrig gebliebenen Forschungsunterlagen behalten hatte. »Offenbar mit nicht sonderlich durchschlagendem Erfolg.«
    Misha wirkte amüsiert. »Wenn er das hörte, würde ihn das schwer treffen.«
    »Ach, das tut mir aber leid. Seit wann gibt es diese anderen Labore?«
    »Man hat dort lange Zeit Drogen entwickelt. Es ist nicht verwunderlich, dass sie sich anschließend mit Genforschung beschäftigt haben, weil sie sich davon deutlich höhere Gewinne versprachen. Das war vor fünfzig Jahren.«
    Mir wurde plötzlich kalt. Ich rieb meine Arme und versuchte, mich von der bösen Vorahnung zu befreien, dass ich eines Tages weit mehr von diesen Laboren sehen würde als mir lieb war. Dann allerdings nicht als Opfer.
    »Dann muss der Mann um die Siebzig sein?«
    »Nein. Der ehemalige Kopf der Organisation hat die Arbeit begonnen, der jetzige Leiter führt sie fort.«
    »Wie alt ist er dann? Dein Chef meine ich.«
    »Anfang Vierzig.« Etwas schimmerte in seinen Augen. Belustigung. Oder vielleicht Vorfreude. »Er regiert mit eiserner Faust. Pass gut auf, wenn du gegen ihn vorgehst.«
    Ich hatte nicht vor, gegen ihn vorzugehen. Ich war kein Idiot. Die Abteilung sorgte schon dafür, dass der Mann seine gerechte Strafe erhielt. Allerdings wäre ich sehr gern
dabei gewesen. »In den Gedanken der Geisterechse habe ich ein Haus voller Mischlingswesen gesehen. Baut er eine Armee auf?«
    »Keine Armee, nein, aber eine Einheit aus Wesen, vor denen die meisten Angst haben. Du hast vor zwei Monaten einige seiner Geflügelten Kämpfer zerstört, und er kann sie noch nicht ersetzen. Es stehen ihm ungefähr vierzig andere Wesen zur Verfügung.« Er zögerte. »Zudem will er sie verleihen. Für sehr viel Geld versteht sich.«
    Ich nickte. Misha hatte diesen kleinen Nebenverdienst schon erwähnt. »Dann benutzt er seine Kreaturen dazu, die einzig wichtige kriminelle Organisation in Australien zu werden?«
    »Ja.«
    Hatten wir es womöglich mit einem Unterweltskrieg zu tun? Großartig. »Und das Haus aus meinem Traum? Ist das seins?«
    Misha nickte. »Es ist einer der vielen Schlupfwinkel, über die er verfügt.«
    »Magst du mir sagen, wo es liegt?«
    Er trat nach vorn und seine Lust brannte erneut auf meiner Haut. »Magst du ein bisschen

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