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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Jemand, den ich bereits kannte. Jemand, der im Verborgenen die Fäden zog.
    »Sie haben sie jetzt bereits zweimal entführt und seither mehrmals versucht, sie umzubringen.« Quinn gab
nicht auf. »Ihre DNS nützt ihnen ebenso viel, wenn sie tot ist. Wenn wir sie zu dieser Feier schicken, unterschreiben wir praktisch ihr Todesurteil.«
    »Sie wissen doch noch nicht einmal, dass sie dort ist.«
    »Sie wussten, dass sie in diesem Hotel in Brighton war. Sie wussten, dass sie in dem Parkhaus war. Wieso sollten sie nicht ebenfalls wissen, dass sie bei dem Essen ist?«
    »Ich finde auch, dass Riley dort nicht hingehen sollte«, pflichtete Rhoan ihm bei. »Sie ist nicht für verdeckte Ermittlungen ausgebildet.«
    »Es ist nicht gefährlich«, erklärte Jack ungeduldig. »Und Quinn ist bei ihr, um sie zu beschützen.«
    »Wir haben sie bislang alle nicht gerade sonderlich gut beschützen können.« Rhoan sah mich an. »Es ist deine Entscheidung.«
    Das hieß, dass er hinter mir stand, egal wie ich mich entschied. Selbst wenn ich mich gegen Jacks Befehl stellte. Ich lächelte, als mir klar wurde, wie sehr ich meinen Bruder liebte.
    »Liander sorgt für die Verkleidung. Ich vertraue ihm.« Ich blickte zu Jack. »Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben. Ich will endlich wieder ein normales Leben führen.«
    Er sagte nicht, was offensichtlich war: dass ich keine Chance mehr auf ein normales Leben hatte. Aber er dachte es. Ich sah es in seinen Augen.
    »Gut«, sagte er schlicht. »Kade, Quinn und Riley, ruht euch ein bisschen aus. Rhoan, fahr du zurück in die Stadt und hol Liander. Nimm ein paar Männer mit.«
    Ich wartete, bis die drei gegangen waren, dann begegnete ich Jacks Blick: »Du scheinst eine Sache vergessen
zu haben. Morgen fangen meine nächtlichen Treffen mit Misha an.«
    »Das habe ich keineswegs vergessen. Das Essen findet am frühen Abend statt. Ein Auto holt dich und Quinn um zehn Uhr ab und bringt euch zurück zum Flughafen. Quinn nimmt sein eigenes Flugzeug, und der Jet bringt dich so rechtzeitig zurück, dass du Misha treffen kannst.«
    »Wenn alles nach Plan läuft.« Bislang war das nicht der Fall gewesen.
    »Die Dinge fügen sich langsam in unserem Sinne, Riley. Alles wird gut.«
    Ich rieb meine Arme und hoffte inständig, dass er recht hatte, denn morgen stand nicht nur mein Leben auf dem Spiel, sondern auch Quinns. Jack hatte anscheinend vergessen, dass Quinn bereits mehrfach das Ziel von Anschlägen geworden war. Oder vielleicht interessierte es ihn einfach nicht.
    »Hier ist ein Bild des Generals und seiner Frau.« Er drehte den Monitor herum, so dass ich die Bilder sehen konnte. Der General wirkte groß und steif, hatte graumeliertes Haar und ein schroffes Gesicht. Seine Frau war sehr groß und dick, hatte ein nichtssagendes Gesicht und stumpfe braune Haare. Es war die Art von Paar, nach dem man sich kein zweites Mal umsah.
    »Ruh dich ein bisschen aus«, fügte er hinzu. »Du siehst ziemlich geschafft aus.«
    Das war ich. Dennoch dachte ich nicht an Schlaf, als ich draußen vor der Tür stand und witterte, in welche Richtung Kade und Quinn gegangen waren. Doch zum Glück hatten meine Hormone noch nicht das Ruder übernommen.
Ich fand eine leere Zelle, zog mich aus und legte mich auf die Pritsche, um zu schlafen.
    Der Schlaf war leider alles andere als erholsam.
    In meinem Traum tauchte ein gesichtsloser Mann auf, der sich an mir verging.
    Ein Mann, den ich einmal gut gekannt hatte.
    Ein Mann, dessen Name mir auf der Zunge lag, der mir aber einfach nicht einfallen wollte.
     
    Ich erwachte in dem Bewusstsein, dass ich nicht länger allein war. Die Luft roch intensiv nach Moschus und weckte meine frustrierten Hormone zum Leben. Ich öffnete die Augen.
    Kade saß auf einem Stuhl gegenüber von meinem Bett und lächelte, als er bemerkte, dass ich ihn ansah. »Ich dachte, ich komme zu dir und bitte dich um Entschuldigung.«
    »Abgesehen davon, dass du ein bisschen den Anblick genießen wolltest.« Ich warf die Decke zurück und stand auf.
    Er musterte mich von oben bis unten und sah mich anerkennend und voller Sympathie an. »Nun, da gibt es viel zu genießen.«
    »Solange du nur guckst und mich nicht anfasst. Wir haben einiges zu tun und keine Zeit.«
    »Für Sex ist immer Zeit, Honey.«
    Meine Hormone jubilierten bei der Aussicht auf ein bisschen Liebe mit einem Pferdewandler, doch ich schaffte es, sie nicht weiter zu beachten. »Ist Liander schon da?«
    »Ja.«

    »Dann haben wir keine Zeit.«
    Er stand auf

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