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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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nicht. Ich bin deine Assistentin. Ich habe zu den meisten sensiblen Bereichen Zugang.« Ich zögerte und sah Kade an. »Auch zum Militär.«
    Seine Augen wirkten belustigt und sein Mund dadurch weicher. »Du hättest eigentlich nicht in unser System eindringen dürfen.«
    »Bin ich auch nicht. Nicht ganz jedenfalls.«
    »Aber meine Akte ist gesperrt.«
    Das hatte ich bereits vermutet, nachdem mir klar geworden war, dass er offenbar zum Militär gehörte. »Deshalb habe ich gar nicht erst nach ihr gesucht.«
    Er hob erstaunt eine Braue. »Wie hast du dann herausgefunden, wer ich bin?«

    »Ich war in der Personalabteilung. Sie bewahren von allen Bewerbungen Kopien auf.« Am Ende war ich dort bloß hineingekommen, weil ich einen von Jacks Sicherheitscodes benutzt hatte. Wenn er das herausfand, würde ich dafür büßen müssen. »Du warst ganz schön schlaksig, als du angefangen hast, oder?«
    Kade schnaubte leise. »Du bist wirklich gut.«
    »Sehr gut«, betonte Jack mit Nachdruck. »Deshalb will ich sie ja auch als Wächterin haben.«
    Ich warf ihm meinen üblichen, ausdruckslosen Blick zu. »Also, was genau machst du beim Militär?«, fragte Rhoan und trommelte mit den Fingern auf die Stuhllehne.
    Kade schnitt eine Grimasse. »Ich gehöre zum militärischen Geheimdienst und ermittle in einem bestimmten Fall. Aus der Landsend-Militärbasis ist eine Kiste mit Laserwaffen gestohlen worden.«
    Landsend war eines der besten militärischen Forschungszentren. »Dieselben Laserwaffen, mit denen diese Wesen uns angegriffen haben?«
    Er sah mir in die Augen. »Genau die, ja.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass man so eine Kiste einfach stehlen kann«, sagte Rhoan trocken.
    »Die Aktion hat sich über mehrere Monate hingezogen. Und sie ist sicher nicht das Einzige, das aus Landsend verschwunden ist.«
    »Schlappe Sicherheitsmaßnahmen, was?«
    Kade warf ihm einen scharfen Blick zu. »Nein. Unter normalen Umständen kannst du nicht einmal eine Ameise dort unbemerkt hinausschmuggeln.«

    »Nun, einige haben mehr als das hinausgeschmuggelt. Habt ihr denn alle Mitarbeiter persönlich überprüft?«
    »Ich nicht, nein. Zu der Zeit habe ich verdeckt ermittelt.«
    »Als Bauunternehmer. Mit deinem angeblichen Bruder.«
    Kades Blick glitt zu mir, und die kalte Wut, die ich in den letzten Tagen immer wieder bei ihm hatte aufblitzen sehen, war jetzt für alle deutlich sichtbar. »Er war mein Partner. Sie haben ihn umgebracht.«
    »Wer sie?«, wollte Quinn wissen.
    »Dieselben Leute, welche diese Waffen aus Landsend entwendet haben.« Kades Blick verfinsterte sich. »Oder vielleicht sollte ich dieselben Kreaturen sagen.«
    »Definiere Kreaturen«, sagte Rhoan.
    »Wir haben sie mit Spezialkameras aufgenommen. Die Bediensteten dachten, es wären Infrarotgeräte, und wir ließen sie in dem Glauben. In Wahrheit zeichneten die Kameras nur auf, wenn sie eine Bewegung von einem Lebewesen wahrnahmen, dessen Körpertemperatur niedriger als üblich war.«
    Ich hob die Brauen. »Das Gegenteil von Hitzesensoren?«
    Er nickte. »Es gibt Wesen, Kaltblüter, die durch normale und Infrarotkameras nicht zu erfassen sind. Chamäleons zum Beispiel.«
    »Aber ein Chamäleon hat die Laser doch nicht gestohlen, oder?«, fragte Quinn.
    »Nein. Etwas, das wir noch nie zuvor gesehen hatten. Es war spinnenähnlich, aber irgendwie flüssig, es konnte durch die schmalsten Ritzen fließen. Es saugte die Waffen
in sich auf und hat sie auf diese Art nach draußen geschafft.«
    Ich stützte mich mit der Hüfte an der Wand ab. Meine Füße taten weh, doch der einzig freie Platz befand sich zwischen Quinn und Kade, und zwischen zwei so attraktiven Männern eingeklemmt zu sein war vielleicht doch ein bisschen zu viel für meine Hormone. Vor allem weil ich mich konzentrieren musste.
    »Wenn sie sie verschlungen haben, wie konnten die Waffen dann wieder gefunden werden?«, fragte ich.
    »Irgendwie haben diese Kreaturen sie wieder herausgewürgt und zusammengesetzt.« Er zuckte mit den Schultern.
    Seltsam. »Was wollten sie mit den Waffen?«
    »Ich schätze, die Waffen waren Nebensache. In Landsend herrscht die höchste Sicherheitsstufe. Wenn du dort unbemerkt hinein- und wieder herauskommst, kommst du überall hinein.«
    »Und wie bist du als Samenspender auf dieser Zuchtstation gelandet?«, fragte Rhoan ruhig.
    »Meine Abteilung hat die Türen und Luftschächte in und um Landsend herum mit speziellen Containern gesichert, um die Kreaturen zu fangen, als sie hindurchflossen.

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