Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
weit auf.«
    Er steckte mir äußerst dünne Plastikplättchen rechts und links in den Mund. Die Oberfläche der Modulatoren war vermutlich mit einem schmerzlindernden Mittel überzogen, das die Haut beim Einsetzen betäubte. Theoretisch jedenfalls. Praktisch fühlte es sich an, als würde er mir die Zähne herausreißen. Nachdem sie endlich saßen, spürte ich sie allerdings nicht mehr. Sie fielen überhaupt nicht auf, es sei denn ich würde jemand heftig einen blasen.
    »Die Dinger tun beim Einsetzen ziemlich weh«, sagte ich, als ich wieder sprechen konnte, und war von dem Klang meiner neuen Stimme überrascht.
    »Stell dich nicht so an«, bemerkte Liander, »und sag das Alphabet auf, damit ich weiß, dass sie richtig funktionieren.«
    Das Alphabet hatte sich mit Sicherheit noch nie so sexy angehört. »Was ist mit einem Mantel? Oder soll ich mich zugunsten der Perfektion zu Tode frieren?«
    »Glaub mir, du machst alle so heiß, du brauchst keinen Mantel.« Er hob eine Hand und wehrte meinen Protest ab. »Ich habe trotzdem einen für dich.«

    Er reichte ihn mir. Glücklicherweise war er schwarz und nicht kreischend rot. Ich schlüpfte hinein und knöpfte ihn zu. Ich wollte nicht, dass Quinn einen Herzinfarkt bekam, insbesondere da er noch nicht entschieden hatte, ob er die Beziehung zu meinen Bedingungen weiterführen wollte.
    »Noch etwas«, fügte Rhoan hinzu und reichte mir eine kleine Tasche. »Da sind Sachen zum Wechseln drin, damit du dich nach dem Essen umziehen kannst.«
    »Dass Misha bloß nicht denkt, ich hätte mich extra für ihn aufgetakelt«, murmelte ich und nahm die Tasche dankbar entgegen.
    Liander sah auf die Uhr. »Wir müssen los.« Er beugte sich vor und küsste mich auf die Wange. »Wenn das diesen zaudernden Vampir nicht aus den Socken haut, weiß ich es auch nicht.«
    Ich blickte zu Rhoan. »Hast du wieder mein Liebesleben diskutiert?«
    »Nun, es ist momentan jedenfalls aufregender als meins. Vampire, Pferdewandler, Alphawölfe …«
    »Ein Alphawolf?«, unterbrach Liander und puffte mich leicht in den Arm. »Dann halt dich mal ran, Mädchen!«
    Ich grinste. »Ja, ich mach ja schon.«
    Jemand klopfte an die Tür. »Riley?«, fragte Jack. »Bist du fertig? Wir müssen los.«
    »Ich komme.« Ich küsste meinen Bruder auf die Wange. »Sei vorsichtig.«
    »Du auch. Und vergiss nicht, trau Misha nicht. Er spielt sein eigenes Spiel, und bis jetzt haben wir keine Ahnung nach welchen Regeln.«

    »Ich denke daran.« Ich hing meine Tasche über die Schulter und ging zur Tür.
    Es wurde Zeit, auf die Jagd zu gehen.

8
    J ack musterte mich kurz, konnte jedoch dank des Mantels nicht viel erkennen. »Sehr gut.« Er reichte mir einen Zettel. »Merk dir die Nummer. Ruf an, wenn du aus dem Club kommst, dann schicken wir einen Wagen.«
    Ich nahm den Zettel, lernte die Nummer auswendig und gab ihn zurück. »Was jetzt?«
    »Jetzt gehen wir zum Auto.«
    »Ist es sicher, direkt von hier aus zum Flughafen zu fahren?«
    Jack legte eine Hand auf meinen Rücken und führte mich den Flur hinunter. »Ihr werdet unterwegs den Wagen wechseln. Ihr fahrt mit Quinns Limousine zum Flughafen.«
    Ich nickte. »Habt ihr noch etwas über das Zuchtgelände herausgefunden, wo man uns festgehalten hat?«
    »Nicht viel.«
    »Was ist mit Baugenehmigungen oder Ähnlichem?« Irgendjemand musste das Gelände freigegeben haben. Ein solches Areal konnte man doch nicht unbemerkt errichten.
    »Kein Eintrag. Das Land ist vor drei Jahren von einem Peter James gekauft worden.«

    »Lass mich raten, ein Peter James existiert nicht.«
    »Und er hat bar bezahlt, also gibt es keinen weiteren Hinweis.«
    Das überraschte mich. Kreditkarten waren heutzutage üblich. Mit Bargeld bezahlte kaum noch jemand. »Und das hat niemanden misstrauisch gemacht?«
    Jack verzog das Gesicht. »Nein.«
    »Haben die Überwachungskameras im Grundbuchamt denn kein Bild von Peter James aufgenommen?«
    »Doch. Wir suchen gerade danach.«
    »Wenn ihr es gefunden habt, lass mich einen Blick darauf werfen.« Teufel, vielleicht war das der Hinweis, der meinem Gedächtnis auf die Sprünge half.
    Wir liefen durch das Gebäude und traten durch die Tür ins Freie. Quinn wartete neben einem hellgrauen Regierungswagen und sah in seinem schwarzen Anzug mit dem bordeauxroten Hemd wie ein Racheengel aus. Er ließ seinen Blick an meinem Körper hinunter- und wieder hinaufgleiten, dann musterte er mein Gesicht und meine Haare. Er sagte nichts, aber seine Lust hinterließ ein

Weitere Kostenlose Bücher