Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin
musste innerlich grinsen. Zeig ihnen ein Paar gute Titten, und schon können sie nicht mehr klar denken.
Ich nutzte den Moment, um mich mit gespreizten Beinen auf seinem Schoß niederzulassen. Bis sein Gehirn wieder funktionierte, war es zu spät.
Unter mir spürte ich sehr deutlich, dass zumindest ein Teil von ihm die plötzliche Nähe durchaus genoss.
Ich legte meine Arme um seinen Hals und küsste seine Nasenspitze. Sie war kalt. Ebenso wie seine Lippen, als
ich einen Kuss auf seinen Mund hauchte. Er reagierte auf keinen der Küsse und berührte mich nicht.
»Riley, ich kann nicht nur ein bisschen naschen und dann aufhören.« Seine Stimme klang ausdruckslos und so kühl wie sich sein Körper anfühlte. Doch aus seinen Augen sprach eine Verzweiflung, die meine Seele berührte.
»So ist das mit Schokolade«, murmelte ich und küsste weiterhin seine Wangen und seinen Hals.
»Was?«
Ich lächelte und küsste wieder seine Lippen. Seine Zähne wurden langsam länger. Ich fuhr mit der Zunge über die Spitzen, ritzte meine Zunge an ihnen auf und ließ das Blut in seinen Mund fließen.
Er stöhnte. »Vielleicht willst du es nicht, aber du musst. Dein Durst und deine Lust brennen auf meiner Haut, und dabei bin ich nicht sonderlich empfindlich. Aber ich wette, dass bei dem Essen heute Abend einige empathische und sensible Leute sein werden. Was meinst du, was los ist, wenn du einfach so dort hereinspazierst und deine Lust so offenherzig zur Schau stellst?«
»Nichts passiert, weil ich das bis dahin unter Kontrolle habe.«
»Nein. Du bist schon zu weit gegangen.« Ich blickte in seine wundervollen tiefgründigen dunklen Augen. »Verdammt, deine Haut ist kalt . Wieso lässt du es so weit kommen? Das ergibt doch keinen Sinn.«
»Ich habe meine Gründe.« Er packte mich grob an den Hüften, es tat beinahe weh. »Geh freiwillig, oder ich werfe dich herunter.«
Ich klemmte mich mit meinen Schenkeln fest. »Stell dir vor, ich wäre Barbie. Eine verführerische Brünette, mit der du Wein trinkst, isst und dann ins Bett gehst. Nichts Ernsthaftes. Nach heute Abend siehst du mich nie wieder. Nur ein kurzer schneller Fick.«
»Das kann ich nicht«, sagte er angespannt. Die Anspannung spiegelte sich in seinen Augen und war in seinem ganzen Körper spürbar …
»Wieso nicht?«
»Weil du weder Barbie noch ein kurzer schneller Fick für mich bist.«
Bei dem Unterton in seiner Stimme hob ich erstaunt die Brauen. »Aber als wir uns zum ersten Mal begegnet sind, war ich doch auch nicht mehr. Das hast du schließlich selbst zugegeben.«
»Das war damals.«
»Seither hat sich nicht viel verändert.«
»Seither hat sich alles verändert.«
»Herrgott, wir kennen uns doch kaum, abgesehen vom Sex. Und wenn wir uns im Bett gut verstehen, heißt das lange noch nicht, dass das auch in anderen Bereichen so ist.«
»Ich weiß, ich weiß.« Er klang verzweifelt. »Riley, ich will dich. Ich brauche dich. Ich weiß nur nicht, ob ich es ertrage, mit dir zusammen zu sein.«
»Ich bitte dich ja nicht gleich, mein Vollzeitliebhaber zu werden. Ich bitte dich nur, dir zu nehmen, was du brauchst.«
Er legte mir eine Hand auf die Wange. »Du verstehst es nicht, oder?«
»Was?«
»Eine Berührung, ein bisschen Naschen wird niemals reichen.«
Ich lächelte. »Muss es ja auch nicht.«
»Ich weiß. Und wenn du kein Werwolf wärst, würde ich dein Angebot sofort annehmen.«
Ich seufzte. »Aber ich bin ein Werwolf, ich werde immer ein Werwolf sein, und wenn du mich bittest zu vergessen, was ich bin, ist das, als würde ich dich bitten, kein Blut mehr zu trinken.«
»Das ist nicht dasselbe …«
»Doch, ist es«, beharrte ich. »Die Mondfeste sind lebenswichtig für einen Wolf. Ebenso das Tanzen. Sex ist Teil unserer Existenz und genauso wichtig für unser Überleben wie das Blut für euch.«
»Du stirbst nicht, wenn du keinen Sex hast.«
»Nicht? Bist du da sicher?«
Er antwortete nicht. Ich seufzte noch einmal. »Hör zu, nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, um eine Entscheidung zu treffen, aber in der Zwischenzeit kannst du nicht so zu diesem Essen gehen. Wir können uns da heute Abend keine Orgie leisten.«
»Ich hab das unter Kontrolle.«
»Hast du irgendeine Idee, was du ausstrahlst?«
»Das tue ich nicht.«
»Vielleicht im Moment nicht, weil du es fest unter Kontrolle hältst. Aber als wir zum Wagen gegangen sind, hattest du es nicht unter Kontrolle, und als ich meinen Mantel ausgezogen habe, auch nicht.«
»Das war nur
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