Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin
Allgemeinen.«
»Ich kann beim Mondtanz da sein«, sagte er ausdruckslos.
»Kannst du mir garantieren, dass du bei Vollmond da bist? Und die zwei Nächte davor? Jeden Monat? Für die ganze Dauer unserer Beziehung?«
Er runzelte die Stirn. »Das kann niemand garantieren.«
»Doch, ein anderer Werwolf schon. Der wäre da, weil er aus demselben Grund wie ich sowieso da sein müsste.«
»Du schläfst momentan nicht mit einem anderen Wolf.« Er zögerte, und sein Gesicht wurde von einem finsteren Ausdruck überschattet. »Abgesehen von Misha natürlich.«
»Ich bin gestern Abend einem Alphawolf begegnet und möchte ihn wiedersehen.«
»Warum?«
Ich hatte große Lust, ihm den Teller gegen seinen Dickschädel zu schmettern und musste meine Hände zu Fäusten ballen, um mich zu beherrschen. »Ich habe dir hundertmal erklärt, warum. Hör auf, mit dem Schwanz zu denken, und hör mir endlich zu!«
Seine Miene verfinsterte sich. »Glaub mir, ich denke an dieser Stelle nicht mit dem Schwanz.«
»Du kennst mich nicht gut genug, als dass irgendetwas
anderes hier ausschlaggebend sein könnte«, entgegnete ich. »Verdammt, du magst Werwölfe doch noch nicht einmal. Warum zum Teufel willst du ausschließlich mit mir zusammen sein?«
»Wenn ich die Wahl hätte, würde ich es nicht tun.«
Ich hob eine Braue. »Nun, ich zwinge dich ja wohl nicht dazu.«
»Nein?«
» Nein! «
»Wieso dringst du dann in meine Träume ein?«
»Das war nicht mit Absicht. Ich habe nur geträumt.«
»Es waren aber nicht einfach nur Träume, es waren erotische Träume.«
Ich runzelte die Stirn und fragte mich, worauf er hinauswollte. »Und?«
»Also hast du nicht nur geträumt, du hast Kontakt zu meinem Geist aufgenommen und die Träume mit mir geteilt.«
Ich blinzelte. Wir hatten also wirklich Traumsex gehabt? Wie cool. Und wieso konnten wir das nicht auch, wenn wir wach waren?
»Weil keiner von uns einer solchen Erfahrung gewachsen wäre.«
Ich war gereizt. »Verflucht noch mal, halt dich endlich aus meinen Gedanken heraus!«
»Dann musst du sie schützen.«
Ich warf ihm einen bösen Blick zu und fuhr meine Schutzschilder ganz nach oben. Es schien ihn nicht weiter zu stören. »Wie meinst du das? Keiner von uns wäre einer solchen Erfahrung gewachsen?«
»Wie ich es sage. Wenn man beim Sex eine geistige Verbindung miteinander eingeht, ist das die intimste Erfahrung, die man überhaupt machen kann. Das prägt einen für immer.«
Ich hob eine Braue. »Hast du das schon einmal getan?«
Er zögerte. »Einmal.«
»Mit wem?«
»Das ist unwichtig …«
»Hör zu«, unterbrach ich ihn und hob verzweifelt die Hände. »Du willst, dass ich ausschließlich mit dir zusammen bin, aber du bist nicht bereit, mir irgendetwas über dich oder deine Vergangenheit zu erzählen.«
»Die Vergangenheit spielt keine Rolle.«
Vielleicht nicht. Dass er mir nicht vertraute aber schon. Wenn er das aber sowieso nicht begriff, wieso sollte ich es dann überhaupt erwähnen?
»Bleiben wir einfach unverbindlich«, sagte ich leise. »Und nehmen es so.«
»Ich kann nicht.«
»Warum nicht?«, fragte ich perplex. »Ich meine, anfangs waren wir doch auch unverbindlich zusammen, und das ging doch gut.«
Er leerte sein Glas, stellte es in den kleinen Halter an seinem Sessel und stand auf. »Ich habe es dir schon gesagt«, erklärte er. »Ein Vampir ist sehr dominant. Du hast mich erobert, und jetzt betrachte ich dich als mein Eigentum. Weißt du, wie schwer es mir fällt, mich zurückzulehnen und zuzusehen, wie du mit anderen Männern zusammen bist? Ich kann das nicht wochenlang ertragen. Ich würde sie umbringen, Riley. Ich kann nicht anders.«
Auch wenn seine Stimme völlig emotionslos klang, blitzte ein Schmerz auf und brannte in meinem Kopf. Ich begriff, dass er so etwas schon einmal erlebt hatte und dass sein Hass auf Werwölfe mit diesem Vorfall zu tun hatte. Ich holte tief Luft und atmete langsam aus. »Was hältst du von einem Kompromiss?«
Er sah mich noch nicht einmal an. »Was?«
»Wenn du nach Melbourne kommst, um mich zu sehen, treffe ich mich mit keinem anderen Mann. Aber wenn du in Sydney bist, steht es mir frei zu sehen, wen ich möchte. Und die Tage kurz vor Vollmond gehören mir.«
»Was ist mit Misha?«
»Misha gehört zu meinem Auftrag, und bis der erledigt ist, können wir die Verabredung nicht einlösen. Außerdem ist Misha wahrscheinlich nicht der einzige Kerl, den ich küssen muss, bis der Fall gelöst ist.«
»Nur ein Kuss würde
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