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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Blutverlust. Du musst etwas Eisenhaltiges essen.«
    »Liegt in der schicken Kiste vielleicht ein Hamburger herum?«
    »Ja, tatsächlich.« Er zog die Hosen hoch und stand auf. »Diese schicke Kiste ist über die Jahre Zeuge zahlreicher Verführungen gewesen, und mit der Zeit habe ich gelernt, für meine Spender zu sorgen.« Er strahlte mich über die Schulter hinweg an und brachte damit mein restliches Blut in Wallung. »Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass dein Burger aus der Mikrowelle kommt.«
    »Nicht im Geringsten.« Ich zwang mich aufzustehen und schlürfte zur Toilette, um mich zu waschen. Die Bissspuren an meinem Hals waren nur noch als rosa Punkte zu erkennen. Bis wir aßen, waren sie verschwunden. Das war das Gute an einem Vampirbiss, dass der Beweis nicht allzu lange sichtbar blieb. Außer natürlich, man hatte mehrere Bisse, die brauchten dann ein bisschen länger zum Heilen.
    Auf einmal roch es intensiv nach Fleisch, und mein Magen knurrte, als ich hinüber zur Mikrowelle ging.
    »Ihr Burger, Madame«, sagte er und reichte mir den Teller.
    »Mhh.« Ich versank auf einem Sofa. Für einen Mikrowellenburger schmeckte er verdammt gut.
    Quinn schenkte sich einen Bourbon ein und setzte sich mir gegenüber. Vielleicht hielt er es für sicherer, ein
bisschen auf Abstand zu gehen. Aber wenn er glaubte, ich würde mich noch einmal auf ihn werfen, musste ich ihn enttäuschen. Ich durfte heute Nacht nicht noch mehr Blut verlieren.
    »Also«, sagte ich und leckte meine ketchupverschmierten Finger ab. »Was machen wir jetzt?«
    Er verfolgte beinahe gierig mit seinen Blicken, was ich tat. Offensichtlich war sein Appetit noch nicht annähernd gestillt, doch da ich ihn nicht länger spürte, war er wohl unter die gefährliche Marke gesunken.
    »Wir stecken immer noch in demselben Dilemma wie vorher«, sagte er.
    »Warum?«
    »Ich will dich nicht teilen, Riley.«
    ›Will nicht‹ war nicht gleich ›werde nicht‹. Das war ein vielversprechendes Zeichen. »Dann werfen wir ein paar weitere Fakten in die Waagschale. Ich lebe in Melbourne. Du lebst in Sydney. Wir können uns also nicht jeden Abend sehen, sei es auch nur, weil du ein Geschäft leiten musst.«
    »Stimmt.«
    »Ich habe nicht vor, nach Sydney zu ziehen. Hast du vor, die Zentrale von Abend Air nach Melbourne zu verlegen?«
    »Im Moment nicht.«
    »Also, du erzählst mir, dass du mich nicht teilen willst, aber du wirst es wahrscheinlich nicht schaffen, mehr als zwei- bis dreimal die Woche herzukommen.«
    »Möglich. Aber viele Beziehungen funktionieren sehr gut so.«

    »Bei Menschen, ja. Aber wenn ich dich daran erinnern darf, ich bin ein Werwolf mit Werwolfbedürfnissen.«
    Er hob eine Braue. »Selbst Werwölfe müssen nicht jede Nacht Sex haben. Das weiß ich genau.«
    Müssen, nein. Wollen, ja. Wir konnten ein paar Wochen trocken überleben, aber es war nichts, was wir freiwillig oder häufig taten.
    »Außer beim Mondtanz. Hast du jemals erlebt, was passiert, wenn ein Werwolf in der Mondwoche nicht sein Bedürfnis befriedigt?« Das Verlangen nach Sex wandelte sich dann in eine tödliche Gier, die nur durch Sex und Blut gestillt werden konnte.
    »Gesehen? Natürlich. Schließlich habe ich dich von meinem Blut trinken lassen, nachdem Talon dich entführt hatte. Weißt du nicht mehr?«
    Ich winkte ungeduldig ab. »Abgesehen davon. Ich war angekettet und nicht wirklich gefährlich.«
    Er schnaubte leise. »Meine Narben am Arm sagen etwas anderes.«
    Nun, schließlich hatte er mir seinen Arm direkt vor die Zähne gehalten. Was erwartete er denn in Anbetracht der Situation? »Quinn …«
    Er hob die Hand. »Okay. Nein. Ich habe noch nie einen freien Werwolf im Blutrausch gesehen. Aber ich weiß, dass du und Rhoan das Ergebnis eines solchen Vorfalls seid.«
    Ich nickte. »Unsere Mutter war auf dem Weg zu ihrem Rudel, als ihr Wagen in der Nähe einer kleinen Ortschaft auf dem Land stehen blieb. Zum Glück des Dorfes traf sie einen frisch gezeugten Vampir und hat mit ihm ihre Lust befriedigt, bevor sie ihn in Stücke riss. Wäre der Vampir
nicht gewesen, wären in jener Nacht ein Dutzend Menschen gestorben.« Niemand wusste, wieso ein Werwolf im Blutrausch auf Menschen losging. Am populärsten war die Theorie, dass sie am einfachsten zu erwischen waren. Für einen mondverrückten Wolf war es spaßig, Menschen zu jagen, und sie waren leicht zu erlegen. »Dir deinen Wunsch zu erfüllen, ist gefährlich, Quinn. Für mich und für die Menschheit im

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