Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
mich nach rechts.
    Wo gehen wir hin?
    Du fährst zum Flughafen. Ich folge Mrs. Hunt.
    Das wird Jack aber nicht gefallen.
    Jack ist nicht mein Chef und wir müssen verdammt noch mal wissen, was vor sich geht. Wenn Mrs. Hunt eine Doppelgängerin ist, weiß sie etwas. Oder kennt jemand. Ich will herausfinden, was oder wen.
    Sei vorsichtig.
    Bei solchen Sachen bin ich das immer.
    Er blieb am Wagen stehen und öffnete die Tür. Dann zog er mich an sich und gab mir einen leidenschaftlichen,
erotischen Kuss, der gegen seinen Willen verriet, wonach er sich sehnte und was er mit mir machen würde, wenn wir mehr Zeit hatten.
    Ich öffnete die Augen und sah ihn direkt an. Ich bemerkte seine Lust, seine Entschiedenheit und das Glühen in seinen Augen.
    Dieser Vampir würde nicht aufgeben, würde nicht weggehen. Egal, was ich tat oder sagte. Er meinte es ernst. Wirklich.
    Demzufolge hatte er nach wie vor nicht verstanden, dass ich eine Werwölfin war, dass ich die Bedürfnisse eines Werwolfs hatte und dass wir niemals so zusammen sein konnten, wie er es sich wünschte, egal was zwischen uns war.
    »Quinn …«
    »Mrs. Hunt geht«, unterbrach er mich barsch, und ich fragte mich, ob er meine Gedanken gelesen hatte und den Augenblick der Wahrheit nur hinauszögerte. »Lass uns ein anderes Mal reden.«
    Er küsste mich ein zweites Mal, nicht weniger leidenschaftlich, schob mich in den Wagen und schlug die Tür zu. Als ich mich noch einmal nach ihm umdrehte, war er bereits verschwunden.

10
    I m Rocker wimmelte es von Jugendlichen, die ungefähr halb so alt waren wie ich und zu einer Musik herumsprangen, die mir in den Ohren dröhnte. Ich konnte verstehen, wieso die Wochenendstammgäste den Laden jetzt mieden. Dieses Gejaule hatte nichts mit dem guten alten Rock’n’ Roll gemein, dem das Rocker seinen Ruf verdankte. Aber wahrscheinlich mussten sie etwas tun, um die nächste Generation Werwölfe heranzuziehen.
    Misha saß auf einem Hocker am anderen Ende der Bar aus Chrom und rotem Lack. Er trug dunkle Jeans und ein schwarzes T-Shirt, was die Blässe seines schlanken Körpers noch betonte. Als ich ihn sah, spürte ich den Impuls, einfach wegzurennen. Ich wollte das hier nicht. Wirklich nicht.
    Es ging mir nicht um den Sex. Wie ich Quinn schon mehr als einmal erklärt hatte, gehörte Sex bei Werwölfen zu ihrer Natur, und wir empfanden keinerlei Ehrfurcht vor Sex. Ich wollte mich zwar nicht gern mit Misha paaren, aber ich würde es tun und sehr wahrscheinlich sogar genießen.
    Nein, mich störte, dass ich keine Wahl hatte.

    Wäre ich ein Wächter gewesen und diese Aufgabe hätte zu meiner Arbeit gehört, wäre das für mich okay. Hätte man mich gefragt, ob ich diese Aufgabe übernehmen möchte und ich hätte mich ganz bewusst dafür entschieden, hätte ich das auch nicht problematisch gefunden. Ich hatte jedoch keine Wahl gehabt, auch wenn Quinn etwas anderes behauptete. Misha schien als Einziger zu wissen, was los war. Ich musste es tun, um an die Informationen zu kommen und mein Leben wieder in Ordnung zu bringen. Nicht weil ich wollte, sondern weil ich musste. Das war etwas vollkommen anderes.
    Es machte mir auch zu schaffen, dass ich mich zum Teil schon damit abgefunden hatte, dass ich eines Tages ein Wächter werden, dass ich all dies eines Tages freiwillig tun würde.
    Ich schloss die Augen und ekelte mich. Nicht vor der Vorstellung an sich, sondern weil ich bei der Vorstellung vor Aufregung zitterte. Ich wollte kein Killer werden. Ich wollte nicht wie mein Bruder werden. Aber einem Teil von mir hatte schon die unterschwellige Gefahr bei den Treffen mit Talon gefallen. Dieser Teil jubelte bei der Aussicht, dass ich als Wächter regelmäßig in Gefahr geraten würde.
    Vielleicht hatte Jack ja recht, und er kannte mich tatsächlich besser als ich mich selbst kannte.
    Ich holte noch einmal tief Luft, schob den Gedanken beiseite und bahnte mir einen Weg durch die Menge.
    Ich tippte Misha auf die Schulter und sagte: »Ich glaube, wir sind verabredet.«
    Sein eisiger Blick glitt an meinem Körper hinunter. Ich
hatte mir Jeans und ein schwarzes bauchfreies Top angezogen, Lianders übrige Verschönerungen jedoch belassen. Er sah mir kurz in die Augen und ließ den Blick dann weiterschweifen. Er hatte mich nicht erkannt. »Ich glaube, da irren Sie sich.«
    »Willst du denn keine Kinder mehr haben?«
    Sein Kopf schnellte herum, und er zog die Augen zusammen. »Riley?«
    »Die Unvergleichliche.« Ich ließ mich auf dem Barhocker neben

Weitere Kostenlose Bücher