Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin
Werwölfen gefüllt. Die Luft roch intensiv nach Lust und Sex, und die Gerüche erregten mich ebenso wie der Anblick der Paare und ihre Geräusche. Lust durchströmte meinen Körper.
Mishas Begehren hüllte mich ein, und mein Verlangen wuchs. Seine Aura wurde intensiver, ich versank in seiner Lust und wurde von ihr ausreichend erregt. Nicht dass das nötig gewesen wäre, denn nach Quinns Kuss und seinem darauf folgenden Abschied hatte ich nun große Lust zu tanzen.
Ich hätte der Kraft von Mishas Aura zwar leicht widerstehen können, doch ich tat es nicht. Es war besser, ich ließ ihn in dem Glauben, dass ich seine Aura brauchte und eindeutig gegen meinen Willen hier war. Außerdem ging
es heute Abend zwar darum, Antworten zu erhalten, aber ich wollte es obendrein genießen.
Als wir auf halbem Weg durch den Raum auf das erste freie Sofa stießen, brannte meine Haut, und ich hatte das dringende Bedürfnis, ihn in mir zu spüren. Ich wollte nicht, dass er den ersten Schritt machte, stieß ihn rücklings gegen die Wand und küsste ihn, als hinge mein Leben davon ab. Ich küsste ihn, bis ich das Brennen auf der Haut und in meinem Körper nicht länger ertrug. Dann vögelte ich mit ihm. Hart, schnell und wild. Er grunzte eine unverständliche Warnung, aber ich kümmerte mich nicht darum und ritt ihn heftig. Als er sich vor Lust wand und sein Samen in mich floss, kam auch ich zum Höhepunkt. Er war so intensiv, dass mir einen Augenblick der Atem stockte.
Aber es war noch nicht vorbei. Nicht im Geringsten.
Er war immer noch hart in mir, doch das überraschte mich nicht. Schließlich wollte er sich fortpflanzen. Der Mond, der uns einmal im Monat zwang, unsere Gestalt zu wandeln, gab uns die Kraft, uns oft und ausgiebig zu paaren, ganz besonders wenn wir Nachkommen zeugen wollten.
»Jetzt reite ich dich«, knurrte er, und aus seinen Augen blitzte Lust und Wut.
Ich hatte einen Nerv getroffen. Misha hasste es, der Zweite zu sein. Hasste es, nicht das Sagen zu haben. Interessant. Vielleicht konnte mir das später noch von Nutzen sein, falls es irgendwo gefährlich wurde und der Sicherheitsdienst nicht eingreifen würde.
Er drehte mich herum, drückte mich gegen die Lehne
des Sofas, schob meine Beine auseinander und drang so heftig und schnell in mich ein, dass ich nicht wusste, ob ich vor Lust oder vor Schmerz aufstöhnte. Dann begann er zu stoßen, und ich hörte auf zu denken, gab mich ganz meinen Gefühlen hin und genoss es.
So ging es die nächsten zwei Stunden weiter. Wir paarten uns auf dem Sofa, dem Bett und dem Sitzsack. Die erste Stunde war wie erwartet heftig und wild, doch danach nahm er sich mehr Zeit, mich zu verführen. Ich wusste das zu schätzen, und am Ende hatte ich richtig Spaß. Ich hatte Misha gern gehabt, und auch wenn ich ihm nicht mehr traute, mochte ich ihn wahrscheinlich noch immer. Außerdem war er, abgesehen von seinen sonstigen Schwächen, ein guter Liebhaber.
Es war kurz vor drei, als wir uns ein Bier bestellten und uns in eine abgeschiedene Ecke verzogen. Während ich mich auf den Sitzsack warf, schaltete Misha die Abhörsicherung ein.
»Gib mir deine Füße«, sagte er.
Ich legte sie auf seinen Schoß. Er untersuchte gründlich beide Fußsohlen, dann brummte er und ließ den rechten Fuß zurück auf den Boden fallen. Er drehte mein linkes Bein so, dass ich meine Fußsohle sehen konnte und deutete auf einen leicht andersfarbigen Punkt direkt in der Mitte. »Siehst du das?«
Ich runzelte die Stirn. »Sieht aus wie eine Sommersprosse.«
»Ja. Aber wenn du mit dem Finger darüber fährst, spürst du, dass sich die Stelle an den Rändern ein bisschen härter anfühlt.«
Ich fühlte es. »Ist das der Sender?«
»Ja.«
»In Landsend fertigen sie so kleine Sender?«
»Sie sind nicht nur klein, sondern für die heutige Technik nicht zu orten.«
»Weißt du das, weil du auch einen hast?« Das war eine vage Vermutung.
Er lächelte. »Ja. Aber sie trauen dem nicht ganz, deshalb lassen sie mich zusätzlich überwachen.«
»Wieso trauen sie dem bei dir nicht? Es scheint doch zu funktionieren.«
»Weil ich weiß, wie man es entfernt. Wenn ich nicht gefunden werden will, nehme ich die Wanze heraus. Er denkt, das läge am Signal, deshalb die Aufpasser.«
»Du spielst ein gefährliches Spiel, Misha.«
»Äußerst gefährlich.« Er griff nach dem Stapel mit unserer Kleidung und zog ein Messer aus der Tasche seiner Jeans. »Halt still«, sagte er.
Er schnitt mir in den Fuß. Nicht tief, so
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