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Wage den Schritt ins Glueck

Wage den Schritt ins Glueck

Titel: Wage den Schritt ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw
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– aber nur dort wollte sie sein.
    „Hättest du Lust, das neue Musical im Palladium zu sehen?“, fragte Rafe, als sie später durch den Park spazierten.
    „Gern, aber es ist doch seit Monaten ausverkauft.“
    „Ich habe Karten für die Abendvorstellung heute. Vorher könnten wir in einem guten Restaurant essen, das ich kenne.“
    „Fürs Theater bin ich nicht passend angezogen“, gab Eden zu bedenken.
    Rafe zuckte die Schultern. „Dann kaufen wir dir etwas.“
    „Nein.“ Die Einladung zu dem Musical war zu verlockend, mehr wollte sie keinesfalls annehmen. „Ich kaufe mir selbst etwas zum Anziehen – oder ich fahre nach Wellworth zurück.“ Aufsässig verschränkte sie die Arme vor der Brust.
    Rafe musste lächeln. So energisch hatte er sie in dem gemeinsamen Jahr nie erlebt. Hatte sie sich vor ihm gefürchtet? Die Vorstellung beunruhigte ihn. Geduld zählte nie zu seinen Stärken, er war es gewöhnt, sich durchzusetzen. Vielleicht hatte er zu wenig Rücksicht auf Edens Gefühle genommen. Immerhin hatte er gewusst, wie sehr sie es hasste, ihr Privatleben von der Boulevardpresse ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt zu sehen. Die Belästigungen der Paparazzi hatten Rafe genauso gestört, aber gegen Fotos von ihnenbeiden hatte er nichts gehabt. Er war so stolz gewesen, Eden überall vorzuzeigen und der Welt zu beweisen, dass diese wunderschöne englische Rose sein Mädchen war. Im Grunde hatte er das wohl auch seinem Vater klarmachen wollen.
    „An etwas hast du nicht gedacht“, erklärte Eden, als sie, mehrere Einkaufstüten in Händen, aus dem Kaufhaus kam. Sicherheitshalber hatte sie Rafe im Wagen warten lassen, nachdem er sie in einer Boutique mit seinen Beratungsversuchen fast zur Verzweiflung getrieben hatte. Ausschließlich Minikleider schlug er ihr vor. Darauf wäre er kaum so versessen, wenn er wüsste, wie mein Bein aussieht, überlegte Eden kopfschüttelnd.
    „Wo kann ich mich umziehen?“, fragte sie nun besorgt.
    Fröhlich lächelte Rafe. „In meinem Hotel. Ich denke an alles, cara mia.“
    „Wenn du glaubst, ich würde mit dir in einem Zimmer schlafen, irrst du dich gewaltig.“
    „Du traust mir wirklich nicht“, murrte er und verstaute die Tüten auf dem Rücksitz.
    Streng sah Eden ihn an. „Nein. Du hast dich von mir getrennt, Rafe, nicht umgekehrt. Also mach dir keine Hoffnungen. Früher habe ich dir blind vertraut, so leichtgläubig bin ich jetzt nicht mehr.“
    Im Schneckentempo bewegten sie sich durch den Londoner Verkehr. Seufzend rieb Eden sich die Schläfen. Ihr Kopf schmerzte, das Bein pochte, und sie wollte eigentlich nur nach Hause. Das Problem war nur, dass sie mit Rafe im Hotel übernachten würde.
    Es gehörte zu den ersten Adressen von London und war von atemberaubender Pracht. Staunend blickte Eden sich in Rafes Suite um. Er verschwand sogleich im Bad, Eden hörte das leise Rauschen der Dusche. Na gut, ich kann mich im Salon umziehen, dachte sie – obwohl sie auchgern geduscht hätte.
    Beim Anblick des riesigen Bettes wäre Eden am liebsten geflohen. Gleichzeitig erregte sie die Vorstellung, es mit Rafe zu teilen. Wenn sie vernünftig wäre, schliche sie sich gleich aus dem Hotel, nähme ein Taxi zum Bahnhof und führe nach Wellworth zurück – aber sie war nicht vernünftig. Alles in ihr prickelte vor Erwartung …
    Ein Handtuch um die Taille, kam Rafe aus dem Bad, sein Haar war feucht, in seinem dunklen Brusthaar glitzerten Wassertropfen … Eden bekam Magenkribbeln.
    „Möchtest du etwas, cara mia?“ , fragte er ruhig.
    Ihr schoss das Blut in die Wangen. Sie dachte an das, was sich unter dem Handtuch befand, und musste sich zwingen, den Blick von seinem herrlichen Körper abzuwenden.
    „Ich … möchte … mich umziehen“, brachte sie stockend hervor.
    Rafe zog die Brauen hoch. „Dein Zimmer ist auf der anderen Seite des Salons, aber wenn du willst, teile ich es mit dir.“
    „Das hättest du mir sagen können!“, rief sie anklagend.
    Rafes amüsiertes Lächeln verriet, dass er genau wusste, wie sie sich jetzt fühlte.
    „Da du unbedingt schlecht von mir denken willst, habe ich mir den Atem gespart. Eins aber sage ich dir: Ich bin nicht so verzweifelt, dass ich dich mit einem Trick in mein Bett zu locken versuche. Sicher, ich begehre dich“, fuhr er schulterzuckend fort, „aber ich habe nicht vor, etwas gegen deinen Willen zu tun. Also vergiss die jungfräuliche Empörung. Noch etwas“, setzte er hinzu, als Eden verwirrt dastand. „Hör auf, mich mit

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