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Wage den Schritt ins Glueck

Wage den Schritt ins Glueck

Titel: Wage den Schritt ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw
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deinen großen blauen Augen so anzusehen.“
    „Wie sehe ich dich denn an?“
    Rafe lächelte ironisch. „Als würdest du dir wünschen, dass ich dich einfach aufs Bett werfe und ausziehe, dich überall küsse und deine zarten Schenkel auseinanderdrücke, an die ich mich so gut erinnere. Und dass ich dich liebe, bis wir beide im Rausch der Ekstase sind.“
    „Das will ich nicht“, widersprach Eden bestimmt.
    Die Spannung zwischen ihnen war so stark, die Bilder, die seine Worte heraufbeschworen, so greifbar, dass einer von ihnen nachgeben musste.
    „Das beweist nur, dass ich recht habe, cara mia“ , sagte Rafe leise. „Ich behaupte immer noch, dass du lügst.“

6. KAPITEL
    Das bodenlange pfirsichfarbene Kleid betonte Edens schmale Taille und verbarg ihre Beine, während das trägerlose Oberteil beinah mehr von ihren vollen Brüsten preisgab, als ihr lieb war. Es wirkte sehr sexy, und Eden bereute ihre impulsive Entscheidung, als sie nun vor dem Spiegel stand. Natürlich wollte sie, dass Rafe sie attraktiv fand. Doch es war ihr wichtig, dass der Rock ihre langen Beine verhüllte, die er stets so bewundert hatte.
    Unwillkürlich dachte sie daran, wie er ihren Bauch mit Sonnenmilch eingecremt hatte, um die Hände dann langsam über das winzige Stoffdreieck ihres Bikinihöschens und dann über ihre Oberschenkel gleiten zu lassen. Er sei ein Beinfetischist, hatte er ihr sinnlich gestanden. Eden hatte daraufhin gelacht und ihn geneckt, indem sie ihre langen gebräunten Beine um ihn schlang.
    Wie würde er auf ihre Narben reagieren? Nach seiner letzten Bemerkung vor zwei Stunden war fraglich, ob Eden es je erfahren würde. Zwar hatte der Arzt ihn aufgeklärt, trotzdem durfte er ihr vernarbtes Bein niemals sehen! Es schmerzte zu wissen, dass Rafe spürte, wie sehr sie ihn brauchte. Doch statt sie zu drängen, mit ihm zu schlafen, wie sie erwartet hatte, wirkte er entspannt, fast gelangweilt. Das fand sie seltsam erniedrigend.
    Deshalb hatte sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Aber hier konnte sie nicht ewig bleiben. Der Stolz gebot ihr,zu Rafe hinauszugehen und sich ihm zu stellen. Ein letztes Mal überprüfte Eden ihr Aussehen, besprühte ihre Handgelenke großzügig mit Parfüm und öffnete die Tür.
    In einem eleganten dunklen Abendanzug stand Rafe am Fenster und blickte hinaus. Er drehte sich um … und ihm stockte der Atem. Eden war eine Traumfrau! Ein nur zu vertrautes Ziehen spürte er in seinen Lenden, als er das Kleid betrachtete, das ihre weiblichen Rundungen betonte. Das blonde Haar trug Eden locker hochgesteckt. Sinnlich, unglaublich sexy – und sehr nervös war sie, das verriet ihm die pochende Ader an ihrem Hals. Sie war sein Mädchen, und ganz gleich, was geschehen war, er musste sie zurückgewinnen. Doch das erwies sich bei Weitem nicht so einfach, wie er gehofft hatte.
    Seine sanfte englische Rose hatte Dornen entwickelt. Er spürte förmlich, dass sie ihn auf Abstand halten wollte –doch ihr Körper sendete andere Signale aus. Die unglaubliche erotische Spannung, die sie zueinandergetrieben hatte, war immer noch da. Eden wollte ihn nicht begehren, und er verstand sogar, warum. Auch er wollte seinen Trieben nicht blind folgen. Erst nachdem er sich damit abgefunden hatte, dass das Verlangen zu den starken Gefühlen gehörte, die er ihr entgegenbrachte, hatte er sich entspannt und warten können.
    „Das Kleid war eine gute Wahl“, bemerkte er locker und setzte sinnlich hinzu: „Für mich warst du immer die schönste Frau der Welt.“
    Sie atmete trief ein und versuchte, nicht daran zu denken, dass er fast ständig von exotischen Models umgeben war. „Danke“, erwiderte sie ruhig. „Solltest du nicht vielleicht eine Sonnenbrille tragen?“
    Sein Lächeln hätte einen Eisberg zum Schmelzen gebracht. Sie wollte kühl und distanziert bleiben, doch wenn Rafe sie so zärtlich ansah, konnte sie ihm nicht böse sein.
    „Der Wagen, der uns ins Theater bringt, wird gleich hiersein. Ich dachte, wir gehen hinterher essen, weil die Aufführung früh anfängt. Ist dir das recht, cara mia?“
    Es wäre ihr auch recht gewesen, im Hotel zu bleiben und ihn den ganzen Abend über nur anzusehen. Aber das konnte sie ihm nicht sagen und nickte nur stumm.
    Diskret klopfte es an der Tür, der Zimmerservice brachte Champagner im Eiskübel, dazu zwei Kelche und ein Gebinde zarter cremefarbener Rosen. Rafe überreichte es ihr und nahm eine einzelne, als Gesteck vorbereitete Blüte heraus.
    „Ich dachte, du

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