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Wahnsinn

Titel: Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Ketchum
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leicht, mit ihr mitzuhalten, wenn sie so kurz davor war zu kommen. Aber er schaffte es, bis der Ausbruch vorbei war und er wusste, dass seine Hände und seine Zunge auf ihrem Körper jetzt wie Glasscherben waren, die Sie malträtierten wie Fingernägel auf der Tafel ihres Körpers, quietschend auf ihrem aufgereizten Nervensystem. Er rollte sich von ihr und wischte sich über sein feuchtes Kinn.
    »Jetzt bist du dran.«
    Ja.
    Er drang bis zum Anschlag in sie ein, und sie stöhnte wieder auf. Er wusste, dass sie jetzt einen süßen Schmerz empfand. Jeder Stoß bereitete ihr zugleich Schmerz und Vergnügen.
    Er zog sich aus ihr zurück.
    Sie riss die Augen auf und wirkte beinahe entsetzt.
    »Dreh dich um«, sagte er.
    Sie sah ihn verwirrt an, tat aber, was er von ihr verlangte.
    Er zog sie auf alle viere hoch. Er wusste, dass sie der Meinung war, sie würden diese Stellung so selten praktizieren, weil sie den Winkel, in dem er in dieser Position in ihr war, nicht annähernd so sehr genoss wie von vorne. Doch jetzt ging es allein um sein Vergnügen, und das würde sie ihm nicht verderben.
    »Drücken«, sagte er.
    »Was?«
    »Du weißt schon. Wie beim Scheißen. Du musst drücken.«
    Nun ging ihr ein Licht auf.
    Sie hatten das erst einmal gemacht und sie hatte es gehasst.
    »Arthur …«
    Sie sah ihn jetzt beunruhigt über ihre Schulter hinweg an.
    »Nur jetzt. Nur dieses eine Mal.«
    »Nein, ich …«
    »Mach schon.«
    »Muss das sein?«
    Ihr Widerwillen und ihr Tonfall ließen ihn noch steifer und größer werden.
    »Ja. Aber ich bin jetzt trocken. Heb mal den Arsch ein bisschen.«
    Sie hob den Hintern und er drang in ihre Vagina ein, stieß zu, stieß noch einmal zu, zog ihn heraus und drückte ihren Körper nach unten.
    Dann drang er langsam in ihren Arsch ein, weitete sie nach und nach. Sie keuchte. Es tat weh. Das wusste er, obwohl sie kein Wort sagte. Er tastete nach ihren weichen, schaukelnden Brüsten und knetete sie, drückte sie gegen ihren Brustkorb und kniff ihr in die Nippel, die immer noch so empfindlich waren, dass ihr auch das wehtun musste. Doch sie sagte noch immer nichts, stöhnte bloß und keuchte, machte ah, ah, ah, als er sich schneller bewegte und sich dabei fühlte, als würde er etwas Warmes, Weiches, ihm völlig Ergebenes ficken. Etwas, das ihm gehörte und das alles tun würde, was er verlangte und noch mehr.
    Er kam und rammte ihn tief in sie hinein und behielt ihn einen Augenblick lang dort, bevor er über ihr auf dem Bett zusammensackte. Und noch immer lag sie bloß da und atmete schwer unter ihm.
    Er zog ihn heraus, ging ins Bad und blieb vor dem Waschbecken stehen.
    An seinem Penis klebten Blut und Scheiße.
    Rote Schlieren.
    Safer Sex, dachte er.
    Sex mit der eigenen Frau. Von der man ein Kind hatte.
    Gar nicht mal so übel. Ganz und gar nicht.
    Er wusch sie von sich ab.
    Verflucht, dachte er, das ist ja schon mal ein Anfang.

8
Die Familie von Arthur Danse
    Oktober 1987 bis Dezember 1993
    Es gab Probleme, aber sie hatte sich vorgenommen, es irgendwie hinzubiegen und bis zum Ende durchzuhalten. Schließlich musste sie ein Kind großziehen.
    Und Robert liebte seinen Vater. Das war gar keine Frage.
    Seit er drei Jahre alt war, hatte er nur seinen Daddy im Kopf. Wann kommt Daddy heim? Können wir mit Daddy mitgehen? Im Frühjahr ’89 unterschrieb Arthur einen Vertrag mit seinem Koch und einem Abfüllunternehmen in Concorde, um einige der Spezialsalatsaucen aus dem Caves in den Touristenläden im ganzen Skigebiet der White Mountains und am Lake Winnipesaukee anbieten zu können. Sogar so weit entfernte Orte wie Stowe in Vermont gehörten zu seinem Einzugsgebiet – was dazu führte, dass er ständig auf Geschäftsreise war. Manchmal bekamen sie ihn dann eine Woche lang nicht zu Gesicht.
    Wenn er zurückkam, war Robert jedes Mal total aus dem Häuschen.
    Zum einen brachte Arthur immer Geschenke mit. Plastiksuperhelden aus den Zeichentrickserien, Dinosaurier, Comichefte, Kinderbücher und Brettspiele. Als er älter wurde Spiele für Nintendo und Sega Genesis.
    Arthur war ein sehr fürsorglicher Vater.
    Sie gingen zusammen ins Kino, Pizza essen – manchmal nur die beiden allein, Vater und Sohn –, erledigten die Hausaufgaben zusammen, spielten Baseball und Football, obwohl Lydia Football nicht ausstehen konnte. Arthur versuchte, an so vielen schulischen und außerschulischen Aktivitäten wie möglich teilzunehmen. Dieses Engagement rechnete sie ihm hoch an. Er nahm Robert mit zum Angeln und

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