Wahnsinn
zu sprechen, die dann doch nie auftauchten, um in sein Geschäft zu investieren. Er war froh, dass sie nicht viele Fragen stellte.
Aber vielleicht hatte er diese Ausflüge allmählich satt.
Oder es lag an dem Baby. Seinem Baby. Dem Braten, den er ihr in die Röhre geschoben hatte, dieses Ding, das dort gewachsen war und nun die ganze Aufmerksamkeit seiner Frau beanspruchte. Diese Aufmerksamkeit erregte ihn. Es war eine Herausforderung, sie zurückzugewinnen.
Oder es lag an der Sanftheit ihrer Haut.
Was auch immer. Es war Zeit, es ihr zu zeigen.
Nur ein bisschen.
Er war sehr geduldig gewesen. Erstaunlicherweise.
Doch jetzt war sie so weit. Sie würde sich ihm nicht widersetzen.
Das Baby, Robert, machte sie glücklich. Wenigstens behauptete sie das. Und er hatte keinen Grund, ihr nicht zu glauben. Auch wenn es schwer nachzuvollziehen war. Ihm kam es so vor, als würde Robert nur fordern. Er schrie. Er wollte frische Windeln oder gestillt oder auf den Arm genommen werden. Und was er wollte, bekam er auch.
Wenigstens das konnte er verstehen.
Das Problem war nur, dass sie mit dem Baby glücklich war und infolgedessen, so folgerte er, auch glücklich mit ihm. Mit dem Leben überhaupt. Was bedeutete, dass es an der Zeit war, es ihr zu zeigen.
Nur ein bisschen.
Er spritzte sich Wasser ins Gesicht, trocknete sich ab und betrachtete seinen Oberkörper prüfend im Spiegel. Kleine Pölsterchen an den Hüften. Halb so wild, der Rest seines Körpers war immer noch fest, jung und stark.
Er ging zum Bett hinüber und baute sich vor ihr auf.
»Was liest du da?«
»Einen Roman.« Sie hielt ihm den Umschlag hin und er tat so, als würde er sich dafür interessieren. Es war ein Roman mit dem Titel Hero Jesse von Laurence Millman. Er hasste Romane.
»Es geht um einen zurückgeblieben Jungen«, erklärte sie. »Vielleicht ist er aber auch geistesgestört. Das weiß ich noch nicht so richtig, aber er romantisiert den Vietnamkrieg, weil sein Bruder da drüben ist und …«
»Ist es gut?«
»Ja. Sehr.«
Er setzte sich neben sie aufs Bett und legte eine Hand auf ihre Hüfte. Er lächelte.
»Okay. Wie gut?«
Sie lächelte zurück, flirtete mit ihm. Sie wusste, worauf er aus war.
Oder glaubte es zumindest.
»Hab ich doch gesagt. Sehr gut.«
Sie wandte sich wieder dem Buch zu, doch jetzt tat sie ebenfalls nur so als ob.
Er bewegte seine Hand an ihrer Hüfte abwärts, über die Seide hinweg zum weichen, festen Fleisch ihres Schenkels. Er drückte sie sanft. Sie blickte immer noch lächelnd zu ihm auf und sah nach dem Baby auf der anderen Seite des Zimmers, das ohne einen Laut in seinem Gitterbettchen schlief. Dann legte sie ein Lesezeichen ein und klappte das Buch zu.
»Okay, und jetzt?«, flüsterte sie.
»Was?«
»Ja, was?«
»Das.«
Seine Hand bewegte sich über ihren Oberschenkel hoch zu ihrem Hintern und umfasste eine der Hinterbacken. Er zog sie zu sich und küsste sie, roch ihr leichtes Parfüm und sein frisch aufgetragenes Rasierwasser. Sie legte das Buch weg und schlang ihre Arme um seinen Hals, so dass er ihre schon harten Nippel durch die reine, jadefarbene Seide spüren konnte. Er streifte die Träger über ihre Schultern und fing an, sie zu berühren, fuhr über die Nippel von einer Seite zur anderen, rauf und runter. Sie schloss die Augen und stöhnte – und er dachte an das, was er als Nächstes tun wollte.
Er legte sie wieder auf die kühlen, weißen Baumwolllaken, zog ihr das Nachthemd aus und warf es neben sie, dann spreizte er ihr die Beine und glitt mit dem Mund über ihren Bauch nach unten, bis seine Zunge in ihr war, schmeckte und roch, wie sauber sie dort doch immer war. Dann leckte er kreisförmig über ihre Klitoris, während seine Hände aufwärts über ihre Schenkel und ihren Bauch zu den Brüsten wanderten, wo seine Finger auf den aufgerichteten, angeschwollenen Brustwarzen die Bewegungen seiner Zunge wiederholten.
Er hörte sie seufzen und stöhnen und blickte auf ihren bleichen Körper, der jetzt vor Schweiß glänzte, während seine Zunge und Finger sie weiter bearbeiteten. Sah, wie sie immer wieder den Kopf vor und zurück warf, wie sie mit weit ausgestreckten Armen die Fäuste ballte.
»Komm in mir«, flüsterte sie.
Er schüttelte den Kopf. Nein.
Er saugte und leckte sie und knetete ihre Nippel, streichelte leicht ihre flachen, großen Brustwarzen.
Er spürte, wie sie sich aufbäumte und ihr Körper erschauerte. Im nächsten Moment warf sie sich wild herum. Es war nicht
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