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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett , Paul Kidby
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bist sehr beschäftigt, wie ich sehe.
    'tschuldigung.«
     
    I nzwischen spien alle Drachen Feuer. Rincewind spürte, wie ihm die Augen in Richtung Hinterkopf gepresst wurden.
    Leonard ruhte bewusstlos im Sitz neben dem Zauberer. Karotte lag vermutlich in dem Durcheinander, das sich im rückwärtigen Bereich der Kabine ansammelte.
    Unheil verkündendes Knarren und ein ganz bestimmter Geruch wiesen darauf hin, dass sich ein Orang-Utan an Rincewinds Rückenlehne festklammerte.
    Als es ihm gelang, den Kopf zu drehen und aus dem Fenster zu blicken, sah er, dass ein Drachengehäuse brannte. Kein Wunder - die Flammen der Drachen waren fast weiß.
    Leonard hatte einen der Hebel erwähnt... Rincewind starrte durch roten Dunst auf sie hinab.
    »Wenn wir alle Drachen abtrennen müssen, so gilt es, diesen Hebel zu ziehen...« Er erinnerte sich an Leonards Worte, nicht aber an den Hebel.
    In solchen Situationen blieb ihm eigentlich keine andere Wahl.
    Rincewind konnte kaum mehr etwas sehen, und seine Ohren vernahmen die Geräusche des leidenden Flugapparats. Er legte den einzigen Hebel in Reichweite um.
     
    D as kann ich unmöglich in der Saga schreiben, dachte der Bänkelsänger. Niemand wird es glauben. Es ist einfach ausgeschlossen, dass es irgendjemand glaubt.
    »Vertraut mir«, sagte der Finstere Fred. »Ich meine, ich bin natürlich nicht vertrauenswürdig, völlig klar, aber es ist eine Frage des Stolzes, versteht ihr? Dies wird funktionieren. Ich wette, auch die Götter kennen nicht alle Götter.«
    »Mit diesen Flügeln komme ich mir wie ein Idiot vor«, klagte Caleb.
    »Frau Schmumpel hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, also beschwer dich nicht«, sagte der Finstere Fred scharf. »Du gibst einen guten Gott der Liebe ab. Allerdings möchte ich nicht wissen, für was für eine Art von Liebe. Und du bist...?«
    »Der Gott der Fische, Fred«, sagte Cohen. Er hatte sich Schuppen auf die Haut geklebt und aus den Resten eines kürzlich im Kampf besiegten Gegners einen Fischkopfhelm angefertigt.
    Der Finstere Fred versuchte zu atmen. »Gut, gut, ein sehr alter Fischgott, ja. Und du, Kriecher, bist...«
    »... der Gott des verdammten Fluchens«, erwiderte Kriecher der Unhöfliche mit fester Stimme.
    »Ah, das könnte tatsächlich klappen«, sagte der Bänkelsänger, als der Finstere Fred die Stirn runzelte. »Immerhin gibt es Musen des Tanzes und Gesangs, sogar eine Muse der erotischen Lyrik...«
    »Oh, damit kenne ich mich bestens aus«, meinte Kriecher und winkte ab. »Ich erinnere mich da an eine junge Frau in Quirm, die ...«
    »Schon gut, schon gut. Und du, Polterer?«
    »Gott des Zeugs«, sagte der Irre Polterer.
    »Welches Zeug meinst du?«
    Der Polterer zuckte mit den Schultern. Er hatte nicht auf Grund großer Phantasie so lange überlebt. »Einfach nur Dinge«, sagte er. »Vielleicht verlorene. Und herumliegende.«
    Die Graue Horde wandte sich dem Bänkelsänger zu, der sie nachdenklich musterte.
    »Es könnte funktionieren«, sagte er schließlich.
    Der Finstere Fred sprach den Jungen Willie an.
    »Warum hast du eine Tomate auf dem Kopf und eine Mohrrübe im Ohr, Willie?«
    Der Junge Willie lächelte stolz. »Das gefällt dir bestimmt«, sagte er. »Ich bin der Gott des Erbrechens.«
    »Eine solche Gottheit gibt es bereits«, erwiderte der Bänkelsänger und kam dem Finsteren Fred zuvor. »Oder es gab sie. Vometia. Vor Jahrtausenden in Ankh-Morpork. >Eine Gabe für Vometia< bedeutete...«
    »Du solltest dir also etwas anderes einfallen lassen«, brummte Cohen.
    »Oh? Und was bist du?«, fragte der Junge Willie.
    »Ich? Nun ich bin ein...Unheilsfürst«, antwortete der Finstere Fred. »Davon gibt's jede Menge...«
    »He, du hast nicht gesagt, dass wir auch dämonisch sein können«, nörgelte Caleb. »Wenn wir dämonisch sein können, will ich kein dämlicher Liebesgott sein.«
    »Wenn ich gesagt hätte, dass ihr Dämonen sein könnt, hättet ihr alle Dämonen sein wollen«, entgegnete der Finstere Fred. »Dann hättet ihr euch stundenlang gestritten. Außerdem schöpfen die Götter sicher Verdacht, wenn plötzlich eine ganze Gruppe Unheilsfürsten auftaucht.«
    »Frau Schmumpel hat sich überhaupt nicht verkleidet«, grummelte Kriecher.
    »Wenn mir der Finstere Fred seinen Helm leiht, gehe ich als Walküre«, sagte Vena.
    »Gut überlegt«, lobte Fred. »Niemanden wundert's, wenn hier die eine oder andere Walküre auftaucht.«
    »Und Fred braucht seinen Helm auch gar nicht, denn bestimmt klagt er gleich über

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