Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett , Paul Kidby
Vom Netzwerk:
recht beeindruckend.
    »Besser als Feuerwerk«, kommentierte der Dekan.
    Ponder klopfte an den Omniskopsplitter. »Ah, jetzt funktioniert er wieder«, sagte er. »Aber ich sehe nur eine große...«
    Die riesige Nase wich zurück und wurde zu einer kleineren Nase in Rincewinds Gesicht.
    »Welche Hebel soll ich ziehen?«, heulte er. »Welche Hebel soll ich ziehen?«
    »Was ist passiert?«
    »Leonard ist noch immer bewusstlos, und der Bibliothekar zieht Karotte aus all dem Durcheinander, und der Flug könnte kaum unruhiger sein! Wir haben keine Drachen mehr!
    Was bedeuten all diese Skalen? Ich glaube, wir stürzen ab! Was soll ich machen?«
    »Hast du nicht gesehen, wie Leonard den Flugapparat steuerte?«
    »Er hatte die Füße auf zwei Pedalen und zog an allen Hebeln gleichzeitig!«
    »Na schön, na schön. Ich schaue mir die Konstruktionsunterlagen an. Bestimmt können wir dir Tipps geben und dich runterholen!«
    »Nein! Ich will nicht runter, sondern oben bleiben!«
    »Sind die Hebel irgendwie markiert?«, fragte Ponder und blätterte in Leonards Zeichnungen.
    »Ja, aber ich verstehe es nicht! Einer ist mit >Troba< gekennzeichnet!«
    Ponder starrte auf die Seiten und versuchte, die handschriftlichen Anmerkungen zu entschlüsseln. Leonard schrieb gern rückwärts.
    »Äh... äh...«, murmelte er.
    »Leg nicht den mit >Troba< markierten Hebel um!«, sagte Lord Vetinari scharf und beugte sich vor.
    »Exzellenz!« Ponder lief rot an, als er den Blick des Patriziers spürte. »Entschuldige bitte, Exzellenz, aber dies ist vor allem eine technische Angelegenheit, ich meine, es geht um Apparate, und vielleicht wäre es besser, wenn Personen, deren Bildung vor allem im Bereich der Kunst liegt...«
    Seine Stimme verklang, als ihn Lord Vetinari weiterhin ansah.
    »Hier ist eine normale Beschriftung!«, erklang eine verzweifelte Stimme aus dem Omniskop.
    »Dort steht >Prinz Harans Ruderpinne    Lord Vetinari klopfte Ponder auf die Schulter.
    »Ich verstehe«, sagte er. »Gerade unter den gegenwärtigen Umständen möchte ein technischer Fachmann für Apparaturen aller Art nicht von den gut gemeinten Ratschlägen eines Unwissenden gestört werden. Bitte entschuldige. Und was hast du jetzt vor?«
    »Nun, ich, äh...«
    »Während der Milan und alle unsere Hoffnungen dem Boden entgegenstürzen, meine ich«, fügte der Patrizier hinzu.
    »Ich, äh, mal sehen, wir haben bereits versucht...«
    Ponder unterbrach sich, sah zum Omniskopsplitter und dann auf die Unterlagen. Sein Gehirn schien sich in heißen Flaum zu verwandeln.
    »Ich schätze, wir haben noch eine Minute Zeit«, sagte Lord Vetinari. »Kein Grund zur Eile.«
    »Ich, äh, vielleicht, äh...«
    Der Patrizier beugte sich zum Omniskopsplitter vor.
    »Zieh Prinz Harans Ruderpinne, Rincewind«, sagte er.
    »Wir wissen nicht, was dann passiert...«, wandte Ponder ein.
    »Wenn du eine bessere Idee hast, so nehme ich sie gern entgegen«, sagte Lord Vetinari. »In der Zwischenzeit schlage ich vor, dass besagter Hebel umgelegt wird.«
    An Bord des Milans beschloss Rincewind, auf die Stimme der Autorität zu hören.
    »Äh... es klickt und surrt ziemlich laut«, berichtete er. »Und einige andere Hebel bewegen sich von ganz allein... Und die Flügel entfalten sich. Äh, ich glaube, wir fliegen jetzt in einer geraden Linie, und die Erschütterungen haben aufgehört...«.
    »Gut«, sagte der Patrizier. »Das gibt dir Gelegenheit, Leonard zu wecken.« Er sah Ponder an und nickte. »Du hast dich nicht mit klassischen Dingen befasst, oder?«
    »Äh... nein, Herr.«
    »Prinz Haran war ein legendärer klatschianischer Held, der um die Welt segelte, mit einem Schiff, das über eine magische Ruderpinne verfügte«, erklärte Lord Vetinari. »Sie steuerte das Schiff, während er schlief. Wenn ich dir erneut helfen kann... Zögere nicht, mich zu fragen.«
     
    E ntsetzen lahmte den Finsteren Fred, als Cohen durch den Schnee stapfte und die Hand hob.
    »Du hast die Götter gewarnt, Fred«, sagte Cohen.
    »Wir haben dich alle gehört«, fügte der Irre Polterer hinzu.
    »Aber es ist in Ordnung«, sagte Cohen. »Das macht alles noch interessanter.«
    Er ließ die Hand sinken und klopfte dem kleinen Mann auf den Rücken.
    »Wir dachten >Der Finstere Fred mag dumm wie Bohnenstroh sein, aber uns in einer derartigen Situation zu verraten - dazu braucht man Mut<«, sagte Cohen. »Im Lauf meines Lebens habe ich viele Unheilsfürsten kennen gelernt, Fred, aber du hast drei große Koboldköpfe für

Weitere Kostenlose Bücher