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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Terry & Kidby Pratchett
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letzten Begegnung hast du mich betäubt und mir eine Menge Edelsteine gestohlen ...«
    »Das war vor vierzig Jahren, Mann! Und du hast mich einfach so zurückgelassen - ich musste ganz allein gegen die Waldkobolde kämpfen.«
    »Ich wusste, dass du sie besiegen würdest.«
    »Und ich wusste, dass du ohnehin keine Verwendung für die Edelsteine hattest. Guten Morgen, Finsterer Fred. Hallo, Jungs. Nehmt auf irgendeinem Felsen Platz. Wer ist das Bild des Elends?«
    »Unser Barde«, sagte Cohen. »Barde, das ist die Rabenschwarze Vena.«
    »Was?«, entfuhr es dem Bänkelsänger. »Ausgeschlossen! Selbst ich habe von der Rabenschwarzen Vena gehört. Sie ist eine hoch gewachsene junge Frau mit rabenschwarzem Haar und ... oh . ..«
    Vena seufzte. »Ja, die alten Geschichten halten sich ziemlich lange.« Sie klopfte auf ihr graues Haar. »Übrigens bin ich jetzt Frau Schmumpel, Jungs.«
    »Ja, ich habe gehört, dass du dich zur Ruhe gesetzt hast«, sagte Cohen. Er tauchte die Schöpfkelle in den Eintopf und probierte ihn. »Hast einen Wirt geheiratet, nicht wahr? Das Schwert an den Nagel gehängt. Kinder...«
    »Und auch Enkel«, betonte Frau Schmumpel stolz. »Ein Sohn hat die Taverne übernommen, und der andere stellt Papier her.«
    »Gegen eine Taverne gibt es nichts einzuwenden«, sagte Cohen. »Aber im Papiergeschäf t ist kaum Platz für Helden, obwohl auch dort viel geschnitten wird.« Er schmatzte. »Wirklich lecker, Mädel.«
    »Komische Sache«, sagte Vena. »Ich wusste gar nicht, dass ich ein solches Talent habe. Aber für meine Knödel reisen die Leute viele Meilen weit.«
    »In der Hinsicht hat sich nichts geändert«, sagte Kriecher der Unhöfliche. »Har, har, har.« »Kriecher...«, sagte Cohen. »Du hast mich einmal gebeten, dich darauf hinzuweisen, wenn du zu unhöflich bist, erinnerst du dich?« »Ja?« »Nun war es so weit.«
    »Wie dem auch sei«, sagte Frau Schmumpel und lächelte zuckersüß, als Kriecher errötete. »Nach Charlies Tod saß ich da und fragte mich: Soll das etwa schon alles gewesen sein? Geht es jetzt nur noch darum, auf den Schnitter zu warten? Und dann .. . fand ich eine Schriftrolle...«
    »Welche Schriftrolle?«, fragten Cohen und der Finstere Fred wie aus einem Mund. Sie starrten sich an. »Nun. ..«, Cohen griff in sein Bündel, »... ich habe diese alte Schriftrölle gefunden, mit einer Zeichnung des Weges, der zu den Bergen führt, und mit Ratschlägen, wie man all die Hindernisse überwindet...«
    »Ich auch«, sagte der Finstere Fred.
    »Davon hast du mir nie etwas gesagt!«
    »Ich bin ein Unheilsfürst, Cohen«, erwiderte der Finstere Fred geduldig. »Es gehört nicht zu meinen Aufgaben, Herr Ich-helf-dir-gern zu sein.«
    »Sag mir wenigstens, wo du die Schriftrolle gefunden hast.«
    »Oh, in einem uralten Grab, das wir geplündert haben.«

»Meine hab ich in einem alten Lagerraum im Achatenen Reich entdeckt«, sagte Cohen.
    »In meinem Fall ließ sie ein Reisender in Schwarz in der Taverne zurück«, sagte Frau Schmumpel.
    Stille schloss sich an. Und in dieser Stille erhob sich die Stimme des Bänkelsängers.
    »Äh? Entschuldigung?«
    »Was ist?«, fragten alle drei gleichzeitig.
    »Bin ich zu dumm, oder übersehen wir hier etwas?«, fragte der Bänkelsänger.
    »Zum Beispiel?«, erkundigte sich Cohen.
    »Nun, die Schriftrollen erläutern, wie man zum Berg gelangt, und das ist eine gefährliche Reise, die bisher niemand überlebt hat.« »Ja. Und?«
    »Äh... wer hat die Schriftrollen verfasst?«
      
                              

    Einige Scheibenweltgötter bei ihrem Zeitvertreib. Von links nach rechts: Sessifet, Göttin des Nachmittags; der krokodilköpfige Offler; Flatulus, Gott der Winde; Schicksal; Urika, Göttin der Saunen, des Schnees und der Theatervorstellungen für weniger als 120 Personen; der Blinde Io, Oberhaupt der Götter und für allgemeines Donnern zuständig; Libertina, Göttin des Meeres, des Apfelkuchens, gewisser Eissorten und kurzer Bindfäden; die Lady (besser gar nicht fragen); Trinkgern, Gott des Weines und von Dingen an Stielen; Patina, hinten, Göttin der Weisheit; Topaxci, vorn, Gott gewisser Pilze und von großartigen Ideen, die man vergessen hat aufzuschreiben und an die man sich nie erinnern wird, außerdem von Leuten, die rückwärts buchstabierte Wörter für philosophisch bedeutsam halten; Bast, hinten, Gott von Dingen, die vor der Haustür oder halb verdaut unter dem Bett liegen; und Nuggan, ein lokaler Gott, auch zuständig

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