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Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Titel: Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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nicht gefunden.
    Dieser Gedanke wird von Millionen Menschen geglaubt und geht einher mit dem Gedanken »Ich gerate immer (oder oft) an den Falschen!« Seien Sie gewiss: Sie sind noch nie an einen falschen Partner geraten – ganz gleich, wie die Beziehung aussah. Denn das Leben kennt keinen Irrtum, keinen Fehler. Es irrt sich nie, wenn es zwei Menschen zueinander führt. Auch Ihr jetziger Partner ist genau der Richtige, den Sie im Moment brauchen, denn sonst wäre er nicht da. Und was jetzt da ist in Ihrem Leben, das will angenommen und verstanden werden. Ob Ihr Partner in einem Jahr noch Ihr Partner ist, steht auf einem anderen Blatt; aber jetzt ist er der richtige Partner für Sie.
    Wer glaubt, das Leben oder er selbst könne sich in seiner Partnerwahl täuschen, der macht sich etwas vor und ist noch nicht in der Lage oder bereit, sich für den Sinn und Hintergrund der Erfahrungen zu öffnen, welche die jetzige oder eine vergangene Partnerschaft bietet. Selbst der Partner, der Sie schlägt oder missbraucht, ist jetzt genau an der richtigen Stelle, denn Sie haben ihn angezogen. Ihn oder gleich sämtliche Männer oder Frauen zu verurteilen, hilft nicht weiter. Der Partner – gleich wie verletzend oder lieblos
er sich verhält – spiegelt uns etwas Wesentliches über uns selbst. Hiermit fordere ich niemanden auf, auf Dauer bei einem Partner zu bleiben, der einen schlägt oder missbraucht. Aber interessanterweise sind viele Frauen über Jahre nicht in der Lage, sich aus solch erniedrigenden Beziehungen zu lösen. Werden sie von Beratern oder Therapeuten dazu aufgefordert, sagen sie häufig: »Aber ich liebe ihn doch!«
    Jeder Partner, den Sie bisher in Ihr Leben gezogen haben, war der richtige Partner für Sie. Zu glauben und zu sagen, dass da viele »Falsche« dabei waren, zeugt von Unverständnis und Verleugnung der eigenen Anteile an dieser Beziehung. Was spiegelt es uns, wenn sich der andere uns gegenüber entwürdigend verhält, wenn er uns nicht besonders beachtet oder uns betrügt oder belügt und unser Geld klaut? Es zeigt uns erst einmal, dass man genau das mit uns machen kann, dass wir es mit uns machen lassen. Damit jemand so etwas mit uns machen kann, müssen wir einige Voraussetzungen erfüllen, die sich zum Beispiel so anhören können:
»In meinem Innersten halte ich mich selbst nicht für besonders wertvoll und attraktiv.«
»Ich gehe innerlich hart mit mir selbst ins Gericht und traktiere mich selbst täglich mit lieblosen Gedanken, die von Scham, Schuld und Minderwertigkeitsgefühlen begleitet werden.«
»Ich bin froh, dass ich überhaupt einen Partner bekommen habe, und habe große Angst, (wieder einmal) allein dazustehen.«
»Ich habe so etwas wie in meiner Beziehung schon mit meinem Vater oder meiner Mutter oder im Zusammenleben der beiden erlebt.«
»Ich denke und glaube eine Menge unwahrer, negativer Gedanken über die Männer oder die Frauen. Ich habe ein Menschenbild, das sich in meinen Beziehungen offenbaren muss.«
    »Die Liebe ist das Gesetz Gottes. Ihr lebt, um lieben zu lernen. Ihr liebt, um leben zu lernen. Keine andere Aufgabe wird vom Menschen verlangt.«
    Mikhaïl Naimy 7

Kapitel 5
Frauen gegen Männer, Männer gegen Frauen
    Auch wenn in Frauen und Männern eine große Kraft wirkt, die sie zusammenführen will, ehren und wertschätzen sie einander nicht. Das ist kein Wunder, denn kaum jemand hat in seiner Kindheit erlebt, dass sich Mutter und Vater in Liebe, Dankbarkeit, Würdigung und Verehrung begegnet sind. Im Gegenteil: Die meisten können sich noch gut daran erinnern, wie ihre Mutter in seiner Abwesenheit herabsetzend und vorwurfsvoll über den Vater sprach und nicht selten versuchte, das Kind auf ihre Seite zu ziehen. Und sie haben erlebt, wie der Vater oft emotional abwesend und gefühlskalt mit der Mutter umging. Diese Erfahrungen der ersten Lebensjahre prägen unser späteres Männer-und Frauenbild.
    Um glückliche Beziehungen zu erschaffen und als Frau oder Mann mit sich selbst ins Reine zu kommen, ist es unumgänglich, sich bewusst zu machen, was es in uns über Frauen und Männer denkt. Denn auch diese grundlegenden Gedanken und Einstellungen müssen sich in unseren Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht bestätigen. Noch einmal die Frage an alle Frauen: Lieben Sie die Männer? Und an alle Männer: Lieben Sie die Frauen? Wenn Sie auf diese Frage noch nicht mit einem klaren Ja antworten können, dann hegen Sie viele Gedanken, die Sie von der Liebe abhalten. Hier fragt

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