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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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zusammen.
    Dann packte er den Saum meiner Jeans und zog meine Beine nach unten. »Außerdem habe ich dich darum gebeten, mit mir auszugehen.«
    »Die Antwort darauf kennst du.«
    Jetzt kniff er die Augen zusammen.
    Meine Lippen zuckten. »Ich wollte sagen, okay, ich gehe auf die Party.«
    »Kluge Wahl. Es wird witzig, und du wirst dich wunderbar amüsieren.« Sobald ich so saß, dass er zufrieden war, lehnte er sich zurück. »Wann soll ich dich abholen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich fahre selber hin.«
    »Warum solltest du das tun? Wir wohnen im selben Haus und wollen auf dieselbe Party.«
    »Danke, aber ich fahre selbst.«
    Er musterte mich einen Moment. »Wenn du nicht mit mir fahren willst, lass dich zumindest von Brittany abholen.«
    Ich murmelte eine halbe Zustimmung, auch wenn ich nicht vorhatte, das wirklich zu tun. Mein eigenes Auto zu nehmen bedeutete, dass ich verschwinden konnte, wann immer ich wollte. Diesen Rettungsanker brauchte ich.
    »Hey«, meinte Cam.
    Ich drehte den Kopf in seine Richtung und zog meine Augenbrauen hoch. »Hey.«
    »Geh mit mir aus.«
    Ich lächelte. »Halt die Klappe, Cam.«
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    Ich war so nervös, dass ich das Handy in meiner feuchten Hand kaum festhalten konnte. Es fühlte sich an, als würde mein Gurt mir die Luft abschnüren. Ich saß auf dem Parkplatz, eine halbe Stunde, nachdem ich zu der Halloweenparty bei Jase hätte aufbrechen müssen. Ich hätte ja gern behauptet, dass ich einfach nur cool sein wollte, aber das entsprach so überhaupt nicht der Wahrheit.
    Ich stand kurz vor einer Panikattacke.
    »Also hast du dir kein Kostüm besorgt?«, fragte Brit. Im Hintergrund konnte ich Musik und gedämpftes Lachen hören. »Kein Ding. Hier sind jede Menge Leute, die sich nicht verkleidet haben.«
    Tja, damit war diese Ausrede hinüber. Nachdem ich gestern Abend mit Cam geredet hatte, hatte ich kurz überlegt, noch schnell in den Laden zu rennen, um mir ein Kostüm zu besorgen. Aber mich zu verkleiden wäre wahrscheinlich zu viel gewesen.
    »Bist du bald da?«, fragte Brit. »Ich bin nämlich einsam… hey!«
    Eine Sekunde später hörte ich Jacobs Stimme. »Hey, meine Liebe, hey, wo bist du?«
    Ich schloss die Augen. »Ich fahre gleich los.«
    »Solltest du auch besser, weil Brit mir mit ihrem ständigen Gefrage, wo du bleibst, ziemlich auf den Nerv geht. Also schaff deinen Hintern her.«
    »Ich komme. Bin bald da.«
    Ich legte auf, schmiss das Handy auf den Beifahrersitz und umklammerte das Lenkrad. Ich kann das. Das sagte ich mir immer wieder, während ich zu meiner Wohnung schaute. Ich hatte ein Licht angelassen, und im Moment erschien es mir wie ein Leuchtfeuer, das mich zurück in die Sicherheit der puren Langeweile locken wollte.
    Ich benahm mich dämlich, das war mir klar. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass mein Herz in der Brust raste oder dass mir schlecht war. Was ich gerade durchmachte, war für niemand anderen normal. Und das war das Problem. Ich wollte auch nicht, dass so etwas für mich normal war.
    »Verdammt.«
    Ich musste tapfer sein.
    Ich legte den Rückwärtsgang ein und fuhr aus meiner Parklücke. Meine Arme zitterten bereits, als ich das Ende der Straße erreicht hatte und nach links auf die Route 45 abbog. Jase wohnte nicht allzu weit von meinem Viertel entfernt. Nur ein paar Kilometer. Sein Haus lag in einem neu errichteten Vorort, in dem sich mehrere der größeren Verbindungen angesiedelt hatten.
    Auf der Fahrt zum Haus konzentrierte ich mich darauf, so viele Sternbilder wie möglich aufzuzählen. Andromeda, Antlia, Apus, Aquarius, Aquila, Ara, Aries, Auriga – wer hatte sich nur diese Namen ausgedacht? Jetzt mal ehrlich. Ich war bei D angekommen, als ich die Schlange von Autos in der Einfahrt eines großen, dreistöckigen Gebäudes sah. Überall Autos. An der Straße, im Hof und in den Seitenstraßen. Letztendlich musste ich drehen, um ungefähr einen Block entfernt auf der anderen Straßenseite zu parken.
    Die Nachtluft war kühl, und ich konnte auf den Straßen keine Kinder entdecken. Süßes oder Saures hatte vor ungefähr einer Stunde geendet, aber überall auf den Straßen lagen noch verlorene Süßigkeiten verstreut.
    Helle Lichter schienen aus den Fenstern des Hauses und warfen oranges Licht auf die Veranda. Ein paar Leute standen draußen ans Geländer gelehnt. Ich vergrub meine Hände in den Taschen meines Kapuzenshirts, umging die Garage, in der gerade eine wilde Partie Bier-Pong gespielt wurde, und trat durch die offene

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