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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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nur, du wärst vielleicht froh, das zu hören.«
    »Begeistert«, murmelte ich.
    Mit einem leisen Lachen verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Ich saß eine Sekunde einfach nur da, dann ließ ich mich mit dem Rücken aufs Bett fallen. Cam wohnte direkt gegenüber, was letztendlich nichts anderes war als in unserem Wohngebäude, richtig? Falsch. Heute und morgen Nacht würde er mir näher sein als jemals zuvor.
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    Ungefähr eineinhalb Stunden später stand ich neben Cams Truck, während er zwei lange Sitzkissen im hinteren Teil der Ladefläche seines Wagens drapierte. Er war rückwärts in unseren Parkplatz eingefahren, damit wir draußen sitzen konnten. Damit hatten wir viel mehr Platz. Und wir waren nicht die Einzigen, die sich den eisigen Temperaturen der Nacht stellten. Neben uns parkten noch einige weitere Pick-ups, deren Fahrer ähnlich wie wir mit dem Ausbreiten von Kissen und Decken beschäftigt waren. Ein Kerl hatte sogar eine aufblasbare Luftmatratze dabei.
    Cam kam zur Heckklappe und streckte mir seine Hände entgegen. »Bist du bereit?«
    Ich legte meine Hände in seine, und er hob mich hoch. Mein Gewicht brachte ihn ein wenig aus dem Gleichgewicht. Er stolperte nach hinten und legte die Hände an meine Hüfte, um sich abzustützen. Sofort wurde mir heiß, und ich sah auf.
    Cams dichte Wimpern verbargen seine Augen, während seine Hände ein wenig fester zupackten. Seine Lippen öffneten sich, und ich erstarrte erwartungsvoll. Die Stimmung unter dem nächtlichen Sternenhimmel schien perfekt für einen Kuss. Ich konnte seine Lippen quasi schon auf meinen fühlen.
    Doch Cam ließ die Hände sinken und drehte sich in Richtung der zwei Tüten, die neben dem Stapel aus Decken und Kissen standen. Enttäuscht beobachtete ich, wie er sich hinkniete. Warum hatte er mich nicht geküsst?
    Zur Hölle, warum hatte er mich seit unserem Date nicht mehr geküsst?
    »Hier«, sagte Cam, als er aufstand. »Ich habe dir etwas mitgebracht, was dich warm halten wird.«
    Er streckte mir eine seiner Wollmützen entgegen. Als er die Hände hob, stieg mir der Duft seines Shampoos in die Nase. Ich blieb still stehen, als Cam mir die Mütze über den Kopf zog und mir langsam die Haare hinter die Ohren steckte.
    »Danke«, sagte ich.
    Er lächelte, dann griff er sich die zweite Mütze und machte es sich auf den Kissen bequem. Vorsichtig bahnte ich mir meinen Weg über die Ladefläche und setzte mich neben ihn. Er packte den Eimer mit Hähnchen und die Getränke aus, die wir auf dem Weg zum Kino besorgt hatten.
    Der Film fing an – ein alter Film, der scheinbar jährlich ausgestrahlt wurde, denn sobald die erste Szene auf der riesigen Leinwand erschien, gab es bereits die ersten Zwischenrufe und Pfiffe.
    » Kevin – Allein zu Haus ?«, fragte ich mit einem Blick zu Cam.
    Er kicherte. »In dieser Gegend ist das eine Thanksgivingtradition.«
    Ich grinste. »Ich habe diesen Film schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.«
    Als Kevin McAllister mit Schmollmund auf der Leinwand erschien, um böse Blicke an seine Familie zu verteilen, stürzten wir uns auf unser Brathähnchen und produzierten dabei einen riesigen Stapel dreckiger Servietten. Zu der Zeit, als Kevins Mom im Flugzeug anfing, seinen Namen zu schreien, war mein Magen voll und ich war davon überzeugt, dass Cam ein ganzes Hühnchen allein gegessen hatte.
    Die Decke um meine Schultern wehrte einen Großteil der kalten Luft ab, aber ab und zu zitterte ich, besonders wenn der Wind auffrischte.
    »Warum kommst du nicht hier rüber?«, fragte Cam. Ich drehte mich mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm um. »Du siehst aus, als wäre dir kalt.«
    Ich rutschte näher an ihn heran, aber anscheinend nicht nah genug. Cam zog die Decke von meinen Schultern und lehnte sich zurück. Dann hob er mich hoch und setzte mich zwischen seine Beine.
    Mir sprangen fast die Augen aus dem Kopf.
    Cam legte die Decke wieder über mich und steckte die Ränder um meinen Hals fest. Ich starrte einige Sekunden in stocksteifer Haltung auf die Leinwand, ohne wirklich etwas zu sehen. Dann glitten Cams Arme unter die Decke und um meine Taille. Er zog mich nach hinten, bis ich an seiner Brust lehnte.
    Ich war so angespannt, dass ich mich zwingen musste, ein paarmal tief durchzuatmen. Gerade, als sich meine Atmung halbwegs beruhigt hatte, glitten Cams Hände zu meinem Bauch.
    »Ist es so wärmer?«, fragte er, wobei sein Atem die Haare über meinem Ohr bewegte.
    Ich nickte mit zugeschnürter

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