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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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richtig?«, fragte sie.
    Ich lächelte. »Sie haben es sich gemerkt.«
    »Ich bin davon überzeugt, dass der Schlüssel für den Beginn einer guten Beziehung darin liegt, sich zu merken, wie jemand seinen Kaffee trinkt.«
    »Cam mag eigentlich keinen Kaffee.« Sobald die Worte meinen Mund verlassen hatten, wurde ich rot.
    Seine Mom tat so, als würde sie nichts bemerken. »Nein, er mag Kaffee nicht besonders. Milch dagegen…«
    »Er trinkt sogar Milch zu chinesischem Essen.« Ich schüttelte mich. »Das ist so eklig.«
    Sie lachte, als sie mir meine Kaffeetasse in die Hand drückte. »Das hat er von seinem Vater. Teresa ist genauso. Und wo wir gerade von ihr sprechen, du wirst sie in den nächsten Stunden kennenlernen.«
    Mein Magen verkrampfte sich. Die Aussicht, Cams Schwester zu treffen, machte mich nervös.
    »Hast du schon mal eine Füllung gemacht?«, fragte Cams Mom, während sie zur Kücheninsel ging.
    »Nein.« Ich schloss mich ihr an, dann beäugte ich die Zutaten: Brotlaibe, Zwiebeln, Milch und Eier.
    »Gewöhnlich hilft mir meine Tochter«, sagte sie, während sie ein Küchentuch auf der Arbeitsfläche ausbreitete. »Es ist nicht schwierig, also kannst du mir gerne helfen oder mir nur Gesellschaft leisten.«
    »Ich kann helfen. Was soll ich tun?«
    Mrs Hamilton lächelte strahlend. »Es wäre wunderbar, wenn du mit dem Brot anfangen könntest. Du musst es nur in Stücke reißen und in diese Schüssel werfen.« Sie deutete auf eine große blaue Schüssel. »Wenn du mit dem ersten Brotlaib fertig bist, folgt der nächste Schritt.«
    »Okay.« Ich band meine Haare zu einem Pferdeschwanz, rollte die Ärmel auf und wusch mir schnell die Hände.
    »Das ist ein hübsches Armband«, meinte Cams Mom, als sie anfing, die Zwiebeln in kleine Würfel zu hacken.
    »Danke.« Ich riss das Brot auseinander, wahrscheinlich mit ein wenig mehr Kraft als nötig. »Cam hat mir erzählt, dass seine Schwester auf einer Tanzvorführung war.«
    »In Pittsburgh«, sagte sie voller Stolz. »Es durften nur geladene Gäste auftreten. Richard und ich hätte es uns angesehen, aber wir wollten für Cameron zu Hause sein. Teresa versteht das. Wir verpassen selten eine ihrer Vorführungen.«
    Ich zerriss das letzte Stück Brot. »Was kommt als Nächstes?«
    »Zwiebeln, Butter, Milch und Gewürze. Du darfst es alles mit den Händen durchkneten.«
    Ich wartete, bis sie die Zutaten in die Schüssel geschüttet hatte. Während sie das tat, erzählte sie mir, wie viel von was verwendet wurde. Danach versenkte ich meine Hände in der klebrigen Masse. Ich grinste ein wenig, dann lachte ich. »Okay, das fühlt sich irgendwie seltsam an.«
    »Nicht wahr? Zumindest isst du es nicht.«
    »Roh?«
    »Jep. Cameron und Teresa würden beide versuchen, es roh zu essen.«
    Ich verzog das Gesicht, während ich weiter alles so knetete, dass sich Milch und Butter gleichmäßig über das gesamte Brot verteilten. Nachdem ich mir die Hände abgewischt hatte, machte ich mich an den zweiten Laib Brot. »Ich habe früher auch getanzt«, gab ich zu.
    »Das hat Cameron schon erwähnt.«
    Ich hörte auf zu kneten. Das hatte er seinen Eltern erzählt? Ich wusste nicht ganz, was ich davon halten sollte.
    »Aber ich hätte es auch gewusst, wenn er nichts gesagt hätte«, meinte Dani, als sie einen Teil der Zwiebeln in meine Schüssel warf. »Du bewegst dich immer noch wie eine Tänzerin.« Sie lächelte. »Ich habe selbst getanzt, und nachdem ich nun jahrelang auch Teresa dabei beobachte, habe ich gelernt, es auch in anderen zu erkennen.«
    »Das ist schön zu hören. Ich meine, ich merke es selbst nicht.«
    »Aber es ist so.«
    Damit ging es wieder ans Kneten. Schnell beschloss ich, dass das meine Lieblingsarbeit war. Ich war einfach seltsam.
    »Du hast mit deiner Mom nie eine Füllung gemacht?«, fragte Cams Mutter.
    Es war eine unschuldige Frage, die aber nichtsdestotrotz dafür sorgte, dass mir schwer ums Herz wurde. Meine Mom und ich hatten uns schon vor dem Vorfall nicht gerade nahegestanden, aber seitdem war unsere Beziehung eigentlich nicht mehr existent. »Ich glaube nicht, dass meine Mom überhaupt kochen kann«, erklärte ich schließlich.
    »Du glaubst?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Meine Eltern fahren nicht gerade auf Kochen ab.«
    Es folgte ein kurzes Zögern. »Cameron hat erzählt, dass sie während der Ferien viel reisen?«
    »Ja, und am liebsten ziehen sie ihr eigenes Ding durch. Sie wissen schon, ohne Tochter.« Ich zwang mich zu einem Lachen und tat

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