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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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aufeinander und schüttelte den Kopf.
    Cam warf mir einen Blick zu, der deutlich sagte, dass er meine Unterstützung erwartet hatte. »Du sitzt also hier und versuchst, mich, Mom, Avery und das Christuskind davon zu überzeugen, dass es Bigfoot geben muss, weil es Affen gibt?«
    »Ja!«, rief der ältere Hamilton. »Man nennt das Evolution, mein Sohn. Bringen Sie dir am College denn gar nichts bei?«
    Cam verdrehte die Augen. »Nein, Dad, sie bringen mir am College nichts über Bigfoot bei.«
    »Tatsächlich«, sagte ich nach einem Räuspern, »gibt es bei den Primaten ja auch die Missing-Link-Theorie.«
    »Ich mag dieses Mädchen.« Mr Hamilton zwinkerte mir zu.
    »Du fällst mir in den Rücken«, grummelte Cam.
    »Ich sage ja nur, wenn du draußen in den Wäldern gewesen wärst und gehört hättest, was ich gehört habe«, fuhr sein Vater fort, »würdest du auch an Bigfoot und den Chupacabra glauben.«
    »Den Chupacabra?« Cams Kinnlade knallte förmlich auf die Tischkante. »Ach, jetzt komm schon, Dad.«
    Mrs Hamilton schüttelte liebevoll den Kopf. »Das sind meine Jungs. Ich bin ja so stolz.«
    Ich grinste, während ich einen Schluck von dem leckeren Kaffee nahm. »Die beiden sind schon eine ganz besondere Marke.«
    »Eine ganz besondere Marke?« Sie schnaubte, dann stand sie auf und griff nach der leeren Kaffeetasse ihres Ehemannes. »Das ist eine nette Umschreibung dafür, dass sie zertifiziert irre sind.«
    »Hey!« Mr Hamilton riss gespielt entrüstet den Kopf herum. »Jetzt aber mal halblang, Frau.«
    »Du kannst auf meinen Fuß in deinem Hintern hören, wenn du mich noch mal ›Frau‹ nennst.« Mrs Hamilton goss die Tasse wieder nach und griff nach dem Zucker. »Und dann kannst du damit vor Gericht rennen.«
    Cam seufzte und senkte den Kopf.
    Ich schaffte es nur, mein Kichern zu unterdrücken, indem ich mir die Hand vor den Mund hielt.
    Cams Familie war… wunderbar. Sie waren freundlich und warm. Ganz anders als meine eigene. Ich bezweifelte, dass meine Mom auch nur wusste, wie die Kaffeemaschine funktionierte… und sie hätte sich niemals dazu herabgelassen, jemanden zu bedienen. Nicht mal meinen Dad.
    Mrs Hamilton stellte die Tasse wieder vor ihren Mann. »Wollt ihr beide heute Abend nicht ins Autokino?«
    »Jep«, sagte Cam, stand auf und griff nach unseren Taschen. »Wir müssen in die Gänge kommen, damit wir noch einen guten Platz ergattern können.«
    »Nimm dicke Decken mit«, sagte seine Mom, als sie sich wieder setzte. »Nachts wird es richtig kalt.«
    Ich wollte seine Familie nicht verlassen, auch wenn das Gespräch ziemlich verrückt gewesen war. Trotzdem stand ich auf und dankte Cams Mutter für den Kaffee.
    »Kein Problem, Liebes.« Mrs Hamilton wandte sich an ihren Sohn. »Ich habe das gelbe Zimmer für sie vorbereitet, Cameron. Sei ein Gentleman und zeig es ihr.«
    Ein seltsamer Ausdruck huschte über Cams Gesicht, doch als wir den Flur betraten, wirkte seine Miene wieder völlig normal. Ich folgte Cam die Treppe nach oben. »Ich mag deine Eltern. Sie sind sehr nett.«
    »Sie sind ziemlich cool.« Er ließ seine Finger über den hölzernen Handlauf gleiten.
    »Ist dein Dad davon überzeugt, dass Bigfoot existiert?«
    Er lachte. »Nein.«
    »Wie sieht es mit dem Chupacabra aus?«
    Immer noch lachend schüttelte er den Kopf. »Definitiv nicht.«
    Cam ging einen Flur im ersten Stock entlang. »Meine Eltern haben ihr Schlafzimmer im zweiten Stock, und meine Schwester am Anfang des Flurs.« Er hielt vor einer Tür an, um sie dann mit der Hüfte aufzustoßen. »Das ist das gelbe Zimmer. Weil es gelb ist.«
    Der Raum war tatsächlich gelb, aber im Farbton von Butterblumen, nicht von Schulbussen. Cam stellte meine Tasche auf das Bett, während ich zum Fenster wanderte, das den Blick auf den seitlichen Garten freigab. Ich drehte mich um, wobei mir der frische Duft von Vanille in die Nase stieg. »Wirklich hübsch. Ich hoffe, deine Mom hat sich keine zu große Mühe gemacht.«
    »Hat sie nicht.« Er streckte die Arme über den Kopf, bis sein Rücken knackte. »Glaubst du, du kannst in einer halben Stunde fertig sein?«
    Ich setzte mich aufs Bett. »Klar.«
    Immer noch mit erhobenen Armen wich Cam zur Tür zurück. Dann klopfte er an den oberen Türsturz. »Weißt du was?«
    »Was?«
    Ein leises Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Mein Schlafzimmer ist direkt gegenüber.«
    Mein Magen fuhr wieder Achterbahn. »Okay.«
    Cams Grinsen wurde breiter und ein kleines bisschen verrucht. »Ich dachte

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