Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wald-Schrat

Titel: Wald-Schrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
wie es ausgegangen ist«, protestierte er. Nicht dass er gegen die Tändeleien, die Dawn und Eve im Sinn hatten, etwas einzuwenden gehabt hätte, doch hier schienen sie ihm fehl am Platze zu sein. Normalerweise jagt ein Faun die Nymphe über eine schöne Lichtung, aber doch nicht durch eine Burg!
    »Nun, das Ergebnis steht jedenfalls fest«, sagte Ida. »Folgt mir.« Sie erhob sich und ging zur Tür.
    Sie taten wie geheißen, stiegen die Treppen hinab und gelangten durch die Eingangshalle in den großen Ballsaal. Ida öffnete die Tür.
    Der Raum war voller Menschen. »Habt Dank!«, riefen sie mit einer einzigen mächtigen Stimme.
    Forrest, Imbri und die Zwillinge verharrten erstaunt. Dann stießen die Zwillinge einen Zwillingsschrei des Entzückens aus.
    »Alle sind wieder da!«, rief Dawn.
    »Daddy!«, schrie Eve.
    Beide eilten zu ihrem Vater, Prinz Dolph, und umschlangen ihn fest.
    »Du musst verstehen, dass du deinen Dienst für den Guten Magier geleistet hast«, sagte Ida. »Deshalb schuldet dir keiner der zufälligen Nutznießer etwas. Nichtsdestotrotz sind sie dir alle sehr dankbar.«
    König Ivy trat näher. »Die Geretteten wünschen dich kennen zu lernen und dir zu danken. Vielleicht sollten sie sich anstellen. Hier entlang, bitte.«
    Sie folgten ihr durch die Menschenmassen zu einer erhöhten Fläche. Forrest und Imbri stellten sich auf das Podest, während sich die Schlange bildete. Noch immer empfand er es als sehr ungewohnt, sie als zierliche dunkle Frau zu sehen statt als dunkles Pferd.
    König Ivy schnalzte mit den Fingern. Augenblicklich herrschte Schweigen. »Forrest Faun und Mähre Imbrium werden euch alle nacheinander empfangen. Bitte stellt euch vor, sobald ihr vor ihnen steht, und nehmt sie nicht unangemessen lange in Anspruch. Gewiss sind sie müde von ihrer ungewöhnlichen Reise. Bei Sonnenaufgang wird ein Bankett abgehalten.«
    Die Erste in der Reihe war eine junge Frau. »Ich bin Wigo, Tochter Hugos und Wiras. Mein Talent ist es, Magie zu entziehen, aber trotzdem vermochte ich gegen die Saumlinien nichts auszurichten. Ich bin so froh, dass ihr es geschafft und uns alle gerettet habt.«
    »Äh, sicher, vielen Dank«, sagte Forrest; so viel Dankbarkeit schüchterte ihn ein.
    »Wir haben es gern getan«, sagte Imbri in einem kleinen Traum.
    Die nächste in der Reihe war eine sehr kleine Frau. »Ich bin Glitter Golem, die Tochter von Grundy und Rapunzel. Mein Talent ist das Funkeln.« Zur Untermalung stieß sie einen Funkenregen aus. »Ich danke euch herzlich, dass ihr uns gerettet habt!«
    »Äh…«, begann Forrest.
    »Wie schön, deine Bekanntschaft zu machen«, sagte Imbris kleiner Traum.
    Als nächste kamen zwei junge Leute, der eine ein gut aussehender junger Mann in einem grauen Anzug. »Ich bin Prinz Grant mit dem Talent, Gedanken zu lesen«, sagte er.
    Seine Begleiterin war eine junge Frau mit grünen Augen und braunem Haar. Sie trug ein grünes Kostüm. »Ich bin Prinzessin Isabella Emily Carolyn und habe das Talent, mir für eine Stunde andere Talente zu borgen«, sagte sie.
    »Wir sind Kinder von Grey und Ivy«, fügte Grant hinzu.
    »Aber gibt es denn nicht schon…?«, begann Forrest.
    »In unserem Reich der Eventuellen gibt es von uns sehr viele«, erklärte Isabella. »Arien, mein Freund, hat ein ähnliches Talent. Eventuelle decken alles Mögliche ab.«
    Ach ja. Natürlich hatte Forrest das gewusst. Wie dumm von ihm, es immer wieder zu vergessen.
    »Nun, wir begreifen natürlich die Unterschiede zu deiner Welt«, sagte Grant.
    »Wir wären dort vermutlich ebenso verwirrt«, tröstete ihn Isabella.
    »Äh, ihr beiden erinnert mich an – «
    »Unsere Cousinen Dawn und Eve.«
    »Wie schön, euch beide kennen zu lernen«, warf Imbris kleiner Traum ein.
    Die beiden lachten und gingen weiter. Forrest begriff, dass Imbri weitaus besser mit Menschen Bekanntschaft schließen konnte als er und ihn davor bewahrte, sich in noch tiefere Verlegenheit zu bringen als ohnehin schon.
    Ein Kind trat näher. »Ich bin Nora Naga, Tochter von Nina Naga und Briskil, dem Sohn von Esk Oger und Bria Messing«, sagte sie. »Ich bin zwölf, und mein Talent ist es, Leute oder Dinge an einen anderen Ort zu versetzen. Ich wünschte, ich hätte jemanden, mit dem ich spielen kann. Vielleicht finde ich jetzt jemanden, wo alle wieder da sind.«
    Der Nächste, der vor Forrest und Imbri trat, war ein erwachsener Mann. »Ich bin Trenris, der Sohn von Magier Trent und Zauberin Iris nach ihrer Verjüngung.«
    »Aber

Weitere Kostenlose Bücher