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Wald-Schrat

Titel: Wald-Schrat Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Nein, ich möchte lieber sicherstellen, dass du wohlbehalten an deinem Baum ankommst. Ich weiß nicht genau, wann mein Dienst endet, aber ich halte es für besser, dich jetzt nicht allein zulassen.«
    »Aber möchtest du denn nicht zum Guten Magier gehen, damit er dir sagt, wo deine neuen Weidegründe liegen?«
    »Irgendwie hat der Gedanke daran jeden Reiz für mich verloren.«
    »Das Gefühl kenne ich. Hat das Abenteuer auf den kleinen Welten dich auch zu sehr verwöhnt, um mit der normalen Existenz noch zufrieden zu sein?«
    »Ich fürchte, so ist es, Forrest.«
    »Das tut mir leid. Dein Leben wollte ich nicht auch noch zerstören.«
    »Eigentlich habe ich gar kein Leben. Nur eine halbe Seele. Deshalb ist da eigentlich nie viel zu zerstören gewesen.«
    Er wandte sich ihr zu. »Ach, Imbri, ich wünschte, all das wäre nie geschehen! Vorher war ich doch völlig zufrieden.«
    »Ich war auch vorher nicht zufrieden. Deshalb habe ich weniger verloren als du. Ich wünschte, ich könnte dir Trost spenden, Forrest.«
    »Wenn ich nach Ptero zurückkehren könnte, würde ich mich von dir trösten lassen. Und zwar…« Erstaunt stockte er. »Ich wünschte, ich hätte Faun und Nymphe mit dir auf Ptero gespielt, als du es mir angeboten hast. Nun werde ich es niemals können.«
    »Aber du wolltest doch eine richtige Nymphe.«
    »Nein, ich wollte eine echte Person. Und das bist du, Imbri.«
    »Ich bin aber doch ein Tier.«
    »Im gleichen Sinne wie ich. Irgendwo in meiner Ahnenreihe kamen Menschen und Ziegen zusammen, deshalb bin ich oben mehr Mensch und unten eher Ziege. Du hast einen Pferdeleib, aber einen menschlichen Verstand, das hast du mit deiner großartigen Darstellung der Nymphengestalt unter Beweis gestellt.«
    »Danke«, sagte sie. »Ich hätte gern mit dir gespielt, als ich noch Stofflichkeit besaß.«
    Auf dem Weg begegneten sie zwei Wesen, die verloren wirkten: einem jungen Mann und einer kurzhaarigen, grünäugigen Katze. Um genau zu sein, sahen sie genauso verloren aus, wie Forrest sich vorkam, deshalb blieb er stehen und sprach sie an. »Sucht ihr etwas Bestimmtes?«, fragte er den Menschen.
    »Ich suche das Reich des Wahnsinns«, sagte der Mensch. »Ich bin Christopher ›Joker‹ Justino. Ich glaube, entweder komme ich von da, oder ich gehe hin. Ich weiß es nicht genau. Ich dachte, Bluejay würde den Weg kennen, aber nun hat sie sich auch verirrt.«
    »Du bist aus Mundanien!«, rief Forrest.
    »Ich glaube schon.«
    »Sag ihm, er soll einfach weitergehen«, meinte Imbri. »Das Reich des Wahnsinns schrumpft zwar, aber im Süden gibt es noch genug davon.«
    Forrest erinnerte sich, dass andere Imbri weder sehen noch hören konnten, solange sie ihnen keinen kleinen Traum sandte. Also gab er die Nachricht weiter. Mensch und Katze dankten ihm und gingen weiter.
    Dann plötzlich wurde Forrest etwas klar. »Sie sind wie wir!«, rief er aus. »Ohne Richtung, deprimiert, wissen nicht, wohin sie gehen, und es kümmert sie auch gar nicht.«
    »Weil sie nicht dahin zurück können, woher sie kommen, und selbst wenn sie es könnten, würden sie nicht wollen«, stimmte Imbri zu. »Ach, Forrest, wenn du nicht an deinen Baum gebunden wärst, würde ich sehr gern mit dir nach Ptero zurückkehren.«
    »Vielleicht könnten wir uns Katrin Zentaur wieder anschließen oder nach Pyramid weiterziehen.«
    »Oder sogar nach Torus, wenn Ida bereit wäre, die Insel Niffen mit uns zu teilen«, sagte Imbri träumerisch. Als Tagmähre verstand sie sich sehr gut darauf.
    »Ich weiß noch gut, wie diese merkwürdige hübsche Chlorine mit dem hässlichen Eselsdrachen sagte, dass ich nach meiner Rückkehr glücklicher sein würde. Dabei fühle ich mich viel trauriger.«
    »Das bist du wohl«, stimmte Imbri zu. »Wenigstens kann ich Jenny Elfe glücklicher machen, indem ich ihr Vision Zentaurs Neuigkeit überbringe.«
    »O ja, das hatte ich ganz vergessen. Wie schön für sie.«
    Plötzlich waberte vor ihnen die Luft, und Rauch verfestigte sich zu einer vertrauten Dämonin. »Also bist du wieder da! Aber wo ist dein anderer Faun?«
    »Bitte, zieh du mich nicht auch noch auf, Dämonin«, bat Forrest müde. »Ich bin wirklich nicht in der Stimmung dafür.«
    »Es tut mir leid. Das wollte ich nicht.«
    Er blickte sie scharf an. »Du entschuldigst dich?«
    »Ich bin die Dämonin Metria. Ich habe eine Viertelseele. Deshalb fühle ich ein wenig mit dir.«
    »Aber vorher habe ich doch mit der Dämonin Mentia gesprochen.«
    »Ja, mit meiner schlimmeren

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