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Walisischer Sommer

Walisischer Sommer

Titel: Walisischer Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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richtete dabei den Blick jedoch auf ihre Lippen. Unwillkürlich hielt Christa den Atem an, als Daniel ihr Gesicht umfaßte, und schloß die Augen. Ungestüme Erregung breitete sich in ihr aus in Erwartung dessen, was nun kommen würde.
    „Nein, mach die Augen nicht zu”, bat er. „Versuch nicht, deine Gefühle vor mir zu verbergen, Christa. Ich wünsche mir, daß wir unsere Empfindungen miteinander teilen.”
    Woran liegt es nur, daß man eine so unendlich starke Intimität verspürt, wenn man beim Küssen dem Partner in die Augen sieht? überlegte Christa dann.
    Ihm in die Augen zu schauen und ihm zu erlauben, die ganze Verletzlichkeit und emotionale und körperliche Erregung, die sich darin widerspiegelten, zu erkennen, war etwas viel Intimeres, als nackt vor ihm zu stehen. Es war so intensiv und persönlich, als würde sie ein Teil von sich aufgeben und sich Daniel anvertrauen.
    Plötzlich wurde sie von ihren Gefühlen überwältigt. Sie lehnte sich an ihn, schloß die Augen und begann zu zittern. „Nein … ich kann nicht … ich …”
    Er verstand sie sofort. Er streichelte sie sanft, hielt sie umfangen und wiegte sie leicht hin und her, als würde er genau wissen, daß sie jetzt Trost nötiger hatte als alles andere.
    „Ich habe Angst”, gab sie zu, obwohl es ihr beinahe die Kehle zuschnürte.
    „Ich weiß. Mir geht es genauso.” Er lächelte wehmütig, als sie den Kopf hob und Daniel fragend anblickte. Dann verschwand sein Lächeln, und er fragte ruhig: „Wovor fürchtest du dich am meisten, Christa? Daß ich vielleicht nur mit dir ins Bett will, oder vor der Tatsache, daß ich viel mehr von dir will?”
    „Ich will dich nicht lieben”, entgegnete sie heftig. „Dieses Risiko möchte ich nicht eingehen …” Sie schüttelte hilflos den Kopf und fügte aufgewühlt hinzu: „Ich bin doch noch gar nicht soweit …”
    „Meinst du etwa ich? Glaubst du, daß irgend jemand es jemals ist?”
    „Ich kann mit dir nichts ins Bett gehen”, erklärte sie. „Ich nehme keine … ich habe keine … Ach, wir müssen an unsere Sicherheit denken.”
    „Ich bitte dich auch nicht darum, jetzt mit mir zu schlafen”, erwiderte Daniel. „Wir haben noch drei Wochen vor uns, und bis dahin … Ich wünsche mir, daß zwischen uns alles stimmt, Christa, daß nichts zwischen uns steht. Und was Safer Sex angeht …” Der Blick, den er ihr zuwarf, ließ sie insgeheim erbeben und verursachte ihr ein Kribbeln im Bauch. „Ich will nicht nur Sex von dir, sondern viel mehr”, fuhr er eindringlich fort. „Ich träume davon, dich in den Armen zu halten und dich vor Freude und Lust aufschreien zu hören. Ich will dich umarmen und dir in die Augen schauen, wenn du ganz und gar ein Teil von mir wirst, wenn wir das, was uns trennt, hinter uns lassen und eins werden. Ich möchte für dich sorgen und dich beschützen. Deine zarte Haut und dein Körper rauben mir den Atem, und ich möchte so tief in dich eindringen, daß du dich für immer daran erinnerst und nie mehr einen anderen liebst. Und ich möchte morgens neben dir aufwachen und die Spuren unserer Liebesnacht auf deiner Haut entdecken. Und wie immer man dieses Verlangen nennen mag, mit Safer Sex hat es nichts zu tun.”
    „Nein”, stimmte Christa zu.
    Noch nie hatte ein Mann so mit ihr geredet und sie nur durch Worte und den Klang seiner Stimme emotional und körperlich so sehr erregt. Allzu deutlich spürte sie das Verlangen, das Daniel in ihr geweckt hatte. Und bei der ausführlichen Beschreibung seiner Wünsche und Vorstellungen spürte Christa den fast unwiderstehlichen Drang, die Hand auf ihre empfindsamste Stelle zu legen.
    „Und was alles andere angeht”, meinte er nun schon wieder beherrschter, „verspreche ich dir, daß du ganz unbesorgt sein kannst.” Er zögerte kurz und blickte sie ernst an. „Als ich das letzte Mal mit einer Frau geschlafen habe, war es weder Begehren noch Liebe. Eine ehemalige Freundin aus der Studentenzeit kam zu mir, um sich trösten zu lassen, weil ihr Mann sie verlassen hatte. Sie war verletzt, weil die neue Freundin ihres Mannes sehr viel jünger war als sie, und sie Angst hatte, auf Männer nicht mehr anziehend zu wirken. Wenn ich sie zurückgewiesen hätte …”
    Aus dem, was Daniel ihr erzählte, entnahm Christa, daß die Frau bei der intimen Beziehung die treibende Kraft gewesen war und nicht er. Christa konnte es ihr nicht verdenken, so attraktiv wie Daniel war.
    „Inzwischen hat sie einen anderen gefunden und ist mit ihm

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