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Walking Disaster

Walking Disaster

Titel: Walking Disaster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Sig-Tau-Haus gefahren und hätte meine Faust in sein Fünftausend-Dollar-Grinsen gedroschen. Vielleicht auch noch mit einem Baseballschläger seinen Porsche gestreichelt.
    Es brauchte eine halbe Stunde, bis ich nicht mehr vor Wut zitterte. Abby hatte sich nicht gerührt. Ihr leises Atmen half mir, meinen Puls runterzubringen, und dann konnte ich sie endlich wieder in meine Arme nehmen und mich entspannen.
    Abby rief Parker nicht an. Wenn sie unglücklich wäre, würde sie es mir sagen. Ich holte tief Luft und beobachtete, wie die Schatten der Bäume über die Wand tanzten.
    »Das hat er nicht gemacht«, sagte Shepley und blieb abrupt stehen.
    Die Mädchen hatten uns in der Wohnung zurückgelassen, um sich jede ein Kleid für die Date Party zu kaufen. Ich hatte Shepley überredet, zusammen in ein Möbelgeschäft zu fahren.
    »Darauf kannst du einen lassen.« Ich hielt ihm mein Handy hin, damit er es selbst sehen konnte. »Brazil hat mir letzte Nacht SMS geschickt und ihn verpfiffen.«
    Shepley schüttelte seufzend den Kopf. »Er musste doch wissen, dass dir das zu Ohren kommt. Ich meine … wie auch nicht? Diese Jungs sind doch üblere Klatschweiber als die Mädels.«
    Ich blieb stehen, weil ich eine Couch entdeckt hatte. »Ich wette, genau deshalb hat er’s gemacht. In der Hoffnung, dass ich davon höre.«
    Shepley nickte. »Sehen wir realistisch. Dein altes Ich wäre in rasender Eifersucht ausgetickt und hätte sie Parker direkt in die Arme getrieben.«
    »Bastard«, stieß ich hervor, als gerade ein Verkäufer auf uns zukam.
    »Guten Morgen, Gentlemen. Kann ich Ihnen vielleicht helfen, etwas Bestimmtes zu finden?«
    Shepley warf sich auf die Couch und hüpfte ein paar Mal auf und ab, bevor er nickte. »Finde ich gut.«
    »Ja. Ich werde die da nehmen«, verkündete ich.
    »Sie nehmen die?«, sagte der Mann leicht erstaunt.
    »Genau«, bestätigte ich. »Liefern Sie auch?«
    »Ja, Sir, das tun wir. Möchten Sie den Preis wissen?«
    »Der steht doch hier, oder?«
    »Ja.«
    »Also, dann nehme ich die. Wo kann ich zahlen?«
    »Gleich hier entlang, Sir.«
    Der Verkäufer versuchte noch erfolglos, mich zu ein paar anderen Dingen zu überreden, die zu der Couch passten, aber ich hatte an diesem Tag noch einiges andere einzukaufen.
    Shepley gab ihnen unsere Adresse, und der Verkäufer bedankte sich bei mir für den einfachsten Deal des Jahres.
    »Wohin fahren wir jetzt?«, fragte er, und versuchte auf dem Weg zum Charger mit mir Schritt zu halten.
    »Zu Calvin.«
    »Lässt du dir frische Tinte verpassen?«
    »Jawoll.«
    Shepley musterte mich argwöhnisch. »Was hast du vor, Trav?«
    »Was ich immer gesagt habe, das ich tun würde, wenn mir das richtige Mädchen begegnet.«
    Shepley stellte sich vor die Beifahrertür. »Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist. Meinst du nicht, du solltest das zuerst mit Abby besprechen … weißt du, damit sie nicht ausflippt?«
    Ich überlegte kurz. »Sie könnte Nein sagen.«
    »Es ist besser, wenn sie Nein sagt, als wenn du es machst und sie dann aus der Wohnung rennt, weil du sie erschreckt hast. Es läuft doch schon eine Weile gut zwischen euch. Warum belässt du es nicht erst mal dabei?«
    Ich legte ihm meine Hände auf die Schultern. »Das klingt einfach gar nicht nach mir«, sagte ich und schob ihn beiseite.
    Shepley lief um die Motorhaube herum und stieg auf der Fahrerseite ein. »Ich beharre auf dem offiziellen Standpunkt, dass das eine schlechte Idee ist.«
    »Zur Kenntnis genommen.«
    »Wohin danach?«
    »Zu Steiner.«
    »Dem Juwelierladen?«
    »Exakt.«
    »Warum das denn, Travis?« Shepley klang jetzt noch strenger als vorhin.
    »Wirst du schon sehen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Willst du sie wirklich in die Flucht schlagen?«
    »Der Moment wird kommen, Shep. Ich will ihn nur parat haben. Für den Moment, wenn es Zeit dafür ist.«
    »In allernächster Zeit wird dieser Moment nicht kommen. Ich liebe America so sehr, dass es mich manchmal fast verrückt macht, aber wir sind für diesen ganzen Mist noch nicht alt genug, Travis. Und … was, wenn sie Nein sagt?«
    Bei dem Gedanken knirschte ich mit den Zähnen. »Ich werde sie nicht fragen, bevor ich nicht weiß, dass sie bereit ist.«
    Shepley verzog einen Mundwinkel. »Immer wenn ich denke, verrückter kannst du gar nicht mehr werden, belehrst du mich eines Besseren und tust etwas total  Verrücktes.«
    »Warte, bis du den Klunker siehst.«
    Shepley drehte seinen Kopf langsam in meine Richtung. »Dann bist

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