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Walking Disaster

Walking Disaster

Titel: Walking Disaster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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du also längst dort gewesen?«
    Ich grinste nur.

19. KAPITEL
    Daddy taucht auf
    Freitag. Der Tag der Date Party. Drei Tage nachdem Abby erst über die neue Couch gelächelt und sich Minuten später wegen meiner Tattoos Whiskey eingeschenkt hatte.
    Die Mädchen waren unterwegs, um das zu tun, was Mädchen an Tagen von Date Partys so machen. Ich saß auf den Stufen vor der Wohnung und wartete darauf, dass Toto einen Haufen machte.
    Aus Gründen, die ich selbst nicht kannte, waren meine Nerven zum Zerreißen gespannt. Ich hatte mir schon ein paar Schluck Whiskey genehmigt, um irgendwie zur Ruhe zu kommen. Es hatte nicht funktioniert.
    Ich starrte auf mein Handgelenk und hoffte, dass dieses ominöse Gefühl nur blinder Alarm war. Kaum hatte ich Toto zugerufen, sich gefälligst zu beeilen, weil es draußen so verdammt kalt war, hockte er sich auch schon hin und erledigte sein Geschäft.
    »Das wurde aber auch Zeit, kleiner Mann!« Ich hob ihn hoch und trug ihn wieder rein.
    »Hab gerade den Blumenladen angerufen. Oder besser: die Blumenläden. Der erste hatte nicht genug«, sagte Shepley.
    Ich lächelte. »Die Mädels werden ausrasten. Hast du dir versichern lassen, dass sie liefern, bevor die beiden nach Hause kommen?«
    »Klar.«
    »Was, wenn sie früher zurück sind?«
    »Das wird dicke reichen.«
    Ich nickte.
    »Hey«, sagte Shepley mit einem schiefen Lächeln. »Bist du nervös wegen heute Abend?«
    »Nein«, antwortete ich finster.
    »Bist du doch, du Weichei! Du bist nervös wegen der Date Night!«
    »Red keinen Scheiß!« Ich verschwand in meinem Zimmer.
    Mein schwarzes Hemd hing schon gebügelt bereit. Es war nichts Besonderes – eines der zwei Button-down-Hemden, die ich besaß.
    Es würde meine erste Date Party sein, und ich würde das erste Mal mit meiner Freundin hingehen. Und doch hatte der Knoten in meinem Magen einen anderen Grund. Einen, den ich nicht zu fassen bekam. Als drohe in unmittelbarer Zukunft irgendetwas Schreckliches.
    Entnervt kehrte ich in die Küche zurück und schenkte mir noch einen Schluck Whiskey ein. Es klingelte an der Tür, und als ich aufschaute, lief Shepley schon aus seinem Zimmer zur Tür, mit nichts als einem Handtuch um die Hüften.
    »Ich hätte doch auch gehen können.«
    »Schon, aber dann hättest du aufhören müssen, in deinen Jim Beam zu weinen«, brummte er und machte auf. Ein kleiner Mann mit zwei Sträußen, die größer waren als er selbst, stand draußen.
    »Äh, ja … hier lang, Kumpel.« Shepley machte die Tür ganz auf.
    Zehn Minuten später sah die Wohnung langsam so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich war auf die Idee gekommen, Abby vor der Party Blumen zu schenken, aber ein Strauß wäre nicht genug gewesen.
    Wenn ein Lieferant ging, erschien auch schon der nächste und so weiter. Erst als jede verfügbare Fläche in der Wohnung mit mindestens zwei oder drei pompösen Bouquets aus roten, pinkfarbenen, gelben und weißen Rosen geschmückt war, gaben Shepley und ich uns zufrieden.
    Schnell nahm ich noch eine Dusche, rasierte mich und schlüpfte in eine Jeans, als ich vom Parkplatz schon das Motorengeräusch des Honda hörte. Kurz nachdem es verstummt war, stieß America, gefolgt von Abby, die Wohnungstür auf. Sie reagierten sofort auf das Blumenmeer. Shepley und ich grinsten wie die Idioten, während die beiden vor Freude quiekten.
    Shepley sah sich stolz um. »Wir wollten euch Blumen kaufen, aber keiner von uns hielt einen Strauß für ausreichend.«
    Abby fiel mir um den Hals. »Jungs, ihr seid einfach … umwerfend. Danke.«
    Ich schlug ihr auf den Po und ließ meine Hand auf der sanften Kurve am Ende ihres Oberschenkels liegen. »Dreißig Minuten bis zur Party, Täubchen.«
    Die Mädchen zogen sich in Shepleys Zimmer um, während wir warteten. Ich brauchte gerade mal fünf Minuten, um mein Hemd zuzuknöpfen, einen Gürtel zu finden, Socken und Schuhe anzuziehen. Bei den Mädchen dauerte es natürlich eine verdammte Ewigkeit.
    Ungeduldig klopfte Shepley an die Tür. Die Party war jetzt schon fünfzehn Minuten im Gange.
    »Zeit zum Aufbruch, die Damen«, rief er.
    America kam in einem Kleid heraus, das wie eine zweite Haut saß. Shepley pfiff anerkennend, und sie lächelte strahlend.
    »Wo bleibt sie?«, fragte ich.
    »Abby hat noch ein kleines Problem mit ihrem Schuh, aber sie wird jeden Moment kommen«, erklärte America.
    »Spann mich nicht so auf die Folter, Täubchen!«, rief ich.
    Die Tür quietschte, und dann kam Abby heraus, während sie

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