Walking Disaster
Situation ausgenutzt hatte.
»Wir sind beide betrunken«, sagte ich keuchend.
»Bitte.«
Ihre Schenkel pressten sich gegen meine Hüften, und ich spürte, wie die Muskeln unter ihrer zarten Haut vor Erregung zitterten.
»Es ist nicht richtig.« Ich kämpfte gegen den Alkoholnebel und die Einstellung, dass die nächsten paar Stunden mit ihr jede Konsequenz wert wären.
Meine Stirn presste sich gegen ihre. So sehr ich sie wollte, die schmerzliche Vorstellung, dass Abby sich am Morgen dafür schämen würde, war stärker als alles, was meine Hormone mir weismachen wollten. Wenn sie das hier wirklich wollte, brauchte ich einen echten Beweis.
»Ich will dich«, flüsterte sie an meinen Lippen.
»Ich muss es dich sagen hören.«
»Ich sage, was immer du willst.«
»Dann sag, dass du zu mir gehörst. Sag, dass du mich zurücknimmst. Ich werde das hier nicht machen, wenn wir nicht wieder zusammen sind.«
»Wir waren doch nie wirklich getrennt, oder?«
Ich schüttelte den Kopf und strich mit meinen Lippen über ihre. Das genügte noch nicht. »Ich muss es von dir hören. Ich muss wissen, dass du mir gehörst.«
»Ich gehöre dir seit der Sekunde, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben«, sagte sie flehend.
Ein paar Sekunden lang schaute ich in ihre Augen, dann merkte ich, wie mein Mund sich zu einem Lächeln verzog. Ich hoffte, dass ihre Worte die Wahrheit waren und nicht nur in der Hitze des Augenblicks dahingesagt. Ich beugte mich zu ihr, küsste sie sanft und zog sie an mich. Als ich in sie eindrang, fühlte sich mein ganzer Körper an, als würde er mit ihrem verschmelzen.
»Sag es noch einmal.« Ein Teil von mir konnte noch nicht glauben, dass das hier wirklich passierte.
»Ich gehöre dir«, hauchte sie. »Ich will nie wieder von dir getrennt sein.«
»Versprich es mir«, antwortete ich und stöhnte beim nächsten Stoß.
»Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben.« Sie sah mir fest in die Augen, als sie das sagte, und da dämmerte mir endlich, dass das kein leeres Versprechen war.
Ich verschloss ihren Mund mit meinem, und unsere Bewegungen wurden schneller. Es gab nichts mehr zu sagen, und zum ersten Mal seit Monaten war meine Welt wieder in Ordnung. Abby bog ihren Rücken durch, schlang die Beine um meinen Rücken und verschränkte sie an den Knöcheln. Ich schmeckte jeden Zentimeter ihrer Haut, den ich erreichen konnte; so lange hatte ich danach gehungert. Eine Stunde verging, dann noch eine. Selbst als ich schon total erschöpft war, machte ich noch weiter, aus Angst, aufzuwachen und alles nur geträumt zu haben, sobald wir innehielten.
Ich blinzelte gegen das hereinfallende Licht. Die ganze Nacht hatte ich nicht schlafen können, weil ich wusste, wenn die Sonne aufging, würde alles vorbei sein. Abby regte sich, und ich biss die Zähne zusammen. Die wenigen Stunden, die wir zusammen verbracht hatten, genügten nicht. Ich war noch nicht bereit.
Abby kuschelte sich mit ihrer Wange an meine Brust. Ich küsste ihr Haar, dann ihre Stirn, danach ihre Wangen, ihren Hals, ihre Schultern, schließlich brachte ich ihre Hand an meine Lippen und küsste zärtlich ihre Handfläche und alle Finger. Am liebsten hätte ich sie an mich gedrückt. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Wenn sie aufwachte, würde sie außer sich sein, wütend und mich für immer verlassen.
Noch nie hatte ich mich so davor gefürchtet, die Grauschattierungen in ihren Augen zu sehen.
Mit geschlossenen Lidern lächelte Abby, und ich legte meinen Mund wieder auf ihren, während mir davor graute, dass sie begriff.
»Guten Morgen«, sagte sie, ihre Lippen dicht an den meinen.
Ich drehte mich halb über sie und berührte mit meinen Lippen noch mehr von ihrer Haut. Dann schob ich meine Arme unter sie, zwischen ihren Rücken und die Matratze, und vergrub mein Gesicht an ihrem Hals. So wollte ich ihren Duft in mich aufnehmen, bevor sie zur Tür hinausstürzte.
»Du bist so still heute Morgen.« Sie strich mit den Händen über meinen nackten Rücken. Ihre Handflächen glitten über meinen Po, und als Nächstes schlang sie ihre Beine um meine Hüften.
Ich schüttelte den Kopf. »Ich will einfach nur so bleiben.«
»Hab ich was Entscheidendes verpasst?«
»Ich wollte dich nicht wecken. Warum schläfst du nicht einfach noch ein bisschen?«
Abby lehnte sich ins Kissen zurück und hob mein Kinn, sodass ich sie ansehen musste.
»Was zum Teufel ist mit dir?«, fragte sie und ihr ganzer Körper war auf einmal angespannt.
»Schlaf
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