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Wallander 04 - Der Mann, der lächelte

Wallander 04 - Der Mann, der lächelte

Titel: Wallander 04 - Der Mann, der lächelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henning Mankell
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notierte sich den Namen. »Darf man fragen, weshalb? Hat es mit den Anwälten zu tun? Mit dem explodierten Wagen? Mit der Mine im Garten?«
    »Alles hat miteinander zu tun. Kurt Ström arbeitet als Wachmann auf Schloß Farnholm. Und dort war Gustaf Torstensson zu Besuch, an dem Abend, an dem er starb.«
    »Ich kümmere mich darum«, sagte Svedberg.
    Wallander ging in sein Büro zurück und setzte sich an den Schreibtisch. Er war so müde, daß er nicht einmal daran denken wollte, wie nahe er und Ann-Britt Höglund dem Tod in der vergangenen Nacht gewesen waren.
    Später, dachte er. Der tote Lars Borman ist erst einmal wichtiger als der lebende Kurt Wallander.
    Er suchte die Nummer der Bezirksverwaltung von Malmöhus aus dem Telefonbuch. Von früheren Kontakten wußte er, daß sie ihren Sitz in Lund hatte. Sofort nahm jemand ab. Er bat darum, mit einem Leiter der Wirtschaftsabteilung verbunden zu werden.
    »Da ist heute niemand«, wurde ihm mitgeteilt.
    »Aber jemand muß doch zu sprechen sein?«
    »Nein, alle sind den ganzen Tag in der Etatkonferenz.«
    »Wo denn?«
    »Im Konferenzzentrum in Höör«, sagte die Dame von der Vermittlung. »Aber es hat keinen Zweck, dort anzurufen.«
    »Wie heißt der verantwortliche Revisor? Ist er auch dabei?«
    »Er heißt Thomas Rundstedt und ist natürlich auch in Höör. Können Sie nicht morgen noch einmal anrufen?«
    »Danke für die Hilfe«, sagte Wallander und legte auf.
    Er hatte keinesfalls die Absicht, bis zum nächsten Tag zu warten. Er holte noch eine Tasse Kaffee und faßte in Gedanken zusammen, was er über Lars Borman wußte. Ebba rief an und |161| sagte ihm, daß ein Wagen vor dem Polizeigebäude auf ihn warte.
    Inzwischen war es Viertel nach neun.
    Es war ein klarer Herbsttag mit blauem Himmel; der Wind hatte sich in den Morgenstunden gelegt. Wallander freute sich plötzlich auf die bevorstehende Autofahrt.
     
    Er erreichte das Konferenzzentrum in Höör kurz nach zehn, parkte und ging zur Rezeption. Auf einer Tafel war zu lesen, daß der große Saal von der Etatkonferenz des Bezirks Malmöhus belegt war. Der rothaarige Mann am Empfang lächelte freundlich.
    »Ich muß mit einem Teilnehmer der Etatkonferenz sprechen«, sagte Wallander.
    »Sie hatten gerade Kaffeepause«, sagte der Mann. »Die nächste Unterbrechung wäre dann das Mittagessen um zwölf Uhr dreißig. Vorher wollen die Teilnehmer keinesfalls gestört werden.«
    Wallander zeigte seine Legitimation. »Manchmal ist es leider notwendig zu stören. Ich schreibe eine Mitteilung, und Sie bringen sie bitte in den Konferenzsaal.«
    Er griff nach einem Block und notierte ein paar Zeilen.
    »Ist etwas passiert?« fragte der Mann an der Rezeption aufgeregt.
    »Nichts Gefährliches, aber es kann trotzdem nicht warten.«
    Er riß das Blatt ab. »Der Mann heißt Thomas Rundstedt und ist Revisionschef. Ich warte hier.«
    Der rothaarige Mann verschwand. Wallander gähnte und spürte, daß er hungrig war. Durch eine halboffene Tür konnte er in einen Speisesaal blicken. Er ging hinüber. Auf einem Tisch stand ein Korb mit Käsebrötchen.
    Er nahm sich eins und aß es. Dann noch eins. Schließlich kehrte er zur Anmeldung zurück.
    Es dauerte weitere fünf Minuten, bis der Mann zurückkam. Er hatte nun einen Begleiter, und Wallander ging davon aus, daß es sich um den Revisionschef Rundstedt handelte.
    Rundstedt war groß und breitschultrig. Komisch, dachte |162| Wallander, ich habe mir einen Revisor immer klein und schmächtig vorgestellt. Der Mann, der jetzt vor ihm stand, hätte Boxer sein können. Er hatte eine Glatze und sah Wallander mißtrauisch an.
    »Ich heiße Kurt Wallander und komme von der Kriminalpolizei Ystad«, sagte er und streckte die Hand aus. »Ich vermute, Sie sind Thomas Rundstedt, der Revisionschef der Bezirksverwaltung Malmöhus.«
    Der Mann nickte kurz. »Worum geht es? Wir haben ausdrücklich erklärt, daß wir nicht gestört werden wollen. Die Finanzen des Bezirks sind kein Kinderspiel, nicht in diesen Zeiten.«
    »Gewiß nicht«, antwortete Wallander. »Ich will Sie auch nicht lange aufhalten. Wenn ich den Namen Lars Borman nenne, was fällt Ihnen dazu ein?«
    Thomas Rundstedt zog verwundert die Augenbrauen hoch. »Das war vor meiner Zeit. Lars Borman war Revisor bei uns. Aber er ist tot. Ich arbeite erst seit sechs Monaten bei der Bezirksverwaltung.«
    Verdammt, dachte Wallander. Ich bin umsonst nach Höör gefahren.
    »Noch etwas?« fragte Thomas Rundstedt.
    »Wen haben Sie

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