Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
der Eile fast die Treppen in den Flur hinunter. Wie dumm von mir. Innen stand vor der inzwischen wieder verschlossenen Eingangstür ein großer, grimmig dreinschauender Mann. Er war etwa 1,95 m groß, breit, schwarze Haare mit militärischem Kurzhaarschnitt. ALEX.
››Wie ich sehe, kennst du mich schon, das erspart mir dir zu erklären, warum ich gekommen bin, um dich zu töten‹‹, lachte er siegessicher auf. Ein gequältes – ››Wieso?‹‹, war das Einzige, wozu mir meine Luft auszureichen schien.
››Du wolltest mir meine Versprochene stehlen. Darauf steht der Tod und für dich wird er sehr qualvoll sein. Denn niemand vergreift sich an etwas, das mir gehört!‹‹
››Savannah gehört dir nicht, sie liebt mich!‹‹
››Und wenn schon, sie braucht mich nicht lieben, sie gehört mir – das reicht aus; um zu bekommen, was ich will. Und nun…‹‹, er zog die Oberlippe ein wenig zurück und entblößte damit seine ausgefahrenen Eckzähne, ››…viel Glück!‹‹
In seinen Augen blitzte die Gier nach meinem Blut und er setzte zum Sprung an.
Renn, schoss es mir durch den Kopf. Ich drehte mich um und wollte mich in Savannahs Zimmer verschanzen. Aber ich kam nicht weit, Alex hatte mich schon auf halben Weg nach oben zu fassen bekommen. Er umklammerte mein rechtes Bein und schleuderte mich mit dem Kopf voraus, über das Treppengeländer nach unten.
Knochen knackten und Blut sickerte aus einer Platzwunde meines Hinterkopfes. Auch er sprang nun über das Geländer, landete auf meinem Brustkorb und wieder knackten einige Knochen. Sein Lachen schallte markerschütternd durch das leere Treppenhaus und seine Zähne blitzten mir scharf entgegen.
Mit einem lauten Fauchen stürzte er sich auf meine Kehle.
››Neinnnnnnnnnnnnn.‹‹
Schweißgebadet schoss ich in die Höhe.
››Geh weg‹‹, keuchte ich und schlug um mich, denn ich wurde immer noch festgehalten.
››Beruhige dich Nic, ich bin’s Savannah, shhhhhh.‹‹
››Savannah… du bist hier – bei mir?‹‹
››Ja, beruhige dich… ich bin hier und ich bleibe bei dir, solange du mich willst. Du hattest einen Albtraum – nichts weiter...‹‹
Ich erinnerte mich schemenhaft daran.
››Ich – Alex – du warst weg – weg, einfach so und dann… er wollte mich töten.‹‹
››Shhhh, nichts davon ist passiert, nichts davon wird je passieren. Ich gehe nicht weg, schlaf.‹‹ Und dann küsste sie mich wieder ganz sachte auf meine schweißnasse Stirn. Sie war da, bei mir… dies und ihr wunderbarer Duft, ließen mich schneller als erwartet, wieder in das Land der Träume gleiten.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich alleine. Es ging mir gut. Ein Blick auf meinen Wecker allerdings ließ mich kurzfristig zögern. Schon 9.00 Uhr…? Savannah hatte ihn wohl ausgestellt. Aber wieso, und wo war sie?
Beim Aufstehen fiel mir auf, dass mir mein ramponiertes Bein, nicht die üblichen, allmorgendlichen Schmerzen bereitete… wieso nur? Ich fühlte mich fit und erholt, eigentlich so gut wie schon lange nicht mehr. Nein, es ging mir so gut wie noch nie!
Eine Dusche konnte dieses Empfinden nur noch steigern, so hoffte ich. Also trabte ich ins Badezimmer, ohne wahrzunehmen, dass dort das Wasser schon lief. Dampfschwaden versperrten mir die erste Sicht, lichteten sich dann aber durch die immer noch offen stehende Badezimmertür.
››Guten Morgen.‹‹
Ich erstarrte. Da stand sie, nackt unter unserer Dusche und dazu blond, eben meine Savannah Nr. zwei.
››Oh, entschuldige. Ich war… ich wollte nicht… ich hatte das Wasser nicht gehört‹‹, versuchte ich mich zu entschuldigen und hatte schon wieder den Türgriff in den Händen, um das Badezimmer schnellstens wieder zu verlassen.
››Wo willst du hin?‹‹, fragte sie neckend.
››Ähm… hinaus warten, bis du fertig bist.‹‹
››Wieso?‹‹, hakte sie keck nach.
››Ist es dir nicht unangenehm, wenn ich dir zusehen würde?‹‹
››Wieso zusehen? Komm zu mir, du wolltest doch auch gerade duschen oder etwa nicht?‹‹
››Ja, eigentlich schon…‹‹
››Na also… oder ist es etwa dir unangenehm?‹‹
››Ähm – nein!‹‹ Also drehte ich mich wieder zu ihr um.
Sie war wunderschön, auch wenn sie heute Morgen blond und blass war.
››Wie geht es dir heute Morgen?‹‹, fragte sie beiläufig, als sie mir unverhohlen beim Entkleiden
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