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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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zusah.
     ››Gut‹‹, antwortete ich wahrheitsgetreu und spürte, wie mir trotz der weniger werdenden Kleidung, vor Erregung immer heißer wurde.
     ››Das dachte ich mir schon… und deinem Bein?‹‹
     ››Bestens. Liegt das an dir?‹‹
     ››Das könnte schon sein‹‹, bestätigte sie meine Vermutung und winkte mich in die Duschkabine.
     ››Nun komm schon rein.‹‹
     Sie reichte mir ihre Hand entgegen und ich tat einfach mechanisch, worum sie mich bat.                          
     ››Wir müssen reden‹‹, sagte sie schließlich und ich nickte stumm. Sicher mussten wir das, aber wie würde es danach weitergehen? Ich sah ihr in das, für mich immer noch neue, gewöhnungsbedürftige Gesicht, in die grasgrünen Augen, die spitze Nase, die nassen, glatten, blonden Haare.
     ››Soll ich…?‹‹, setzte sie an.
     ››Nein, es ist ok‹‹, schüttelte ich den Kopf, ››in der blonden Ausführung gefällst du mir auch und ich kann dich ja schlecht mit dir selbst betrügen, oder?‹‹
     Wir lachten beide auf und waren froh, dass wir das Ganze mit einer guten Portion Humor nehmen konnten.
     Nachdem wir uns gegenseitig eingeseift hatten, standen wir noch eine ganze Weile einfach nur eng umschlungen in der Dusche, genossen das warme Nass über uns und waren uns selbst genug. Aber nach einiger Zeit hatten wir den Warmwasserspeicher wohl etwas überstrapaziert, denn es begann langsam kälter zu werden und so kamen wir wieder in Bewegung.
     ››Brrrrrrr kalt‹‹, hauchte Sav an meiner Brust und fing an zu zittern.
    Ich drehte das Wasser ab und wir wickelten uns beide in dicke, große, flauschige Badetücher.
     Zurück in meinem Zimmer, krochen wir dann wieder, ohne ein weiteres Wort zu wechseln, einvernehmlich zurück in mein Bett.

Tagebuchaufzeichnungen von Savannah Miller
     
     
    Liebes Tagebuch,
     
    verzeih… du weißt, täglich an dich zu denken, um mein Innerstes hier festzuhalten, ist nicht immer so einfach…
     
    Ich hab auch gleich eine Frage:
    Wie viele Fehler kann man auf einmal begehen?
     
    Die Antwort lautet:
    Eine Menge, wenn man Savannah Miller heißt.
    Du willst meinen größten Fehler wissen?
     
    Ich habe Nic gestern beinahe getötet.
    Noch liegt er friedlich neben mir und schläft, während ich mich dir hier anvertraue – Gott sei Dank.
    Ich wüsste nicht was ich tun würde hätte ich ihn verloren.
    Aber von vorne.
     
    Den ersten meiner Fehler begann ich gleich am Sonntagmorgen.
    Wie kam ich nur auf die äußerst dumme Idee ihm zeigen zu wollen, dass ich eben KEIN normales Mädchen bin…
    Ja, du hast richtig gelesen – ich zeigte und sagte ihm, was ich bin und ich verletzte ihn.
    Gut, er verletzte sich selbst, aber nur, weil er aus Furcht vor mir, über seinen Sessel geflüchtet war.
    Wie konnte ich nur so dumm sein…?
    Und was tat er – er verzieh mir. Ich dachte ich hätte alles zwischen uns zerstört, was ich mir schon Jahre gewünscht hatte und er…
    Ich war fix und fertig, weinte und hätte mich am liebsten für immer in Luft aufgelöst. Es tut mir so unendlich leid, dass ich so egoistisch war und ich hasse meine Existenz. Aber nachdem er sich beruhigt hatte, wollte er sogar, dass ich bei ihm blieb. Ich durfte bleiben und sogar seine Wunde verschließen. Er schien fasziniert und ängstlich zugleich, dennoch küsste er mich.
    Und kannst du das glauben, er vertraut mir so sehr, dass er sogar wieder mit mir in seinen Armen einschlief.
    Er brachte mich später dazu, die ganze Nacht mit ihm zu verbringen und mich an ihm zu nähren – ich fasse es immer noch nicht.
    Reg dich nicht auf – es war nur ein bisschen Blut aus seinem Oberarm…
    Ich weiß, dass ich Glück hatte, mich kontrollieren zu können, aber ich bereute es nicht, noch nicht.
    In der Schule folgten meine nächsten Fehler…
    EIFERSUCHT.
    Kannst du dir das vorstellen?
    Ich hab ihn einfach mitten im Gang stehen lassen.
    Irgendwie hatte ich auf einmal das Gefühl, einen riesengroßen Fehler begangen zu haben. Gehörten wir wirklich zusammen? Durfte ich das alles von ihm verlangen? Mein Leben war kein Leben für ihn, eine echte Zukunft würde es für uns doch niemals geben.
    Aber ich konnte mich definitiv nicht von ihm trennen – du weißt, dazu bin ich zu schwach. Also machte ich ihm eine Szene und hoffte auf seinen Verstand, sich sofort von mir zu trennen.
    Aber seit wann besitzt männliche Schönheit Verstand?
    Genau…
    Er tat es nicht, er besänftigte

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