Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
eine Freude machen Sav, und wenn sie dir gefällt ist, mir das Geschenk genug – du bist mir genug.‹‹
Wieder glitten ihre Augen über das Armband und sie zog die zwei miteinander verwobenen Herzen nach vorne, als es plötzlich an der Tür klopfte.
15
Ruckartig wich ich von Savannah weg.
››Savannah?‹‹, fragte ihre Mutter durch die Tür.
Auf Savannahs – ››Komm rein Mom‹‹, versteifte ich mich sofort. Wir lagen im Bett, halb nackt, nur mit einem Laken über unseren Schultern – was dachte sie sich nur dabei, ihre Mutter hereinzubitten? Aber bevor ich in Panik verfallen konnte, sprang auch schon die Tür einen Spalt weit auf und Brandy, Sav’s Mom, streckte den Kopf durch die Öffnung.
››Savannah Liebling, ich gehe noch zu deiner Tante Maggie, wie du weißt. Euer Essen steht immer noch in der Küche.‹‹
››Danke Mom.‹‹ Und gerade, als sie sich zurückziehen wollte, rief ihr Sav: ››Halt stopp, warte mal‹‹, hinterher und hechtete aus dem Bett auf ihre Mutter zu.
Ich verstand nicht viel, wie sie sich so zwischen Tür und Angel verständigten. Nur ab und zu einige wenige Wortfetzen und eigentlich hörte ich, wenn überhaupt, auch nur Sav, die immer noch zu aufgekratzt war, um so leise wie ihre Mutter zu sprechen.
››Armband… ja nicht war… könnte weinen… ja das ist er…‹‹
Ok, es ging also unverkennbar um mich.
Dann kam Sav wieder auf mich zu getänzelt. Himmel… immer noch halb nackt, während ihre Mutter noch mal kurz den Kopf ins Zimmer steckte und sich mit einem – ››Viel Spaß Kinder – bis später‹‹, verabschiedete.
››Wow, deine Mutter ist mehr als cool. Du bist tagsüber halb nackt mit einem Menschen im Bett – hat sie da nichts dagegen?‹‹
››Sie vertraut mir und wie schon einmal gesagt – sie mag dich.‹‹ Gleich darauf hüpfte sie, mit der Fernbedienung in der Hand, wieder ins Bett und schmiegte sich, wie kurz zuvor, an meine immer noch nackte Brust. Kaum lief der Fernseher, zuckte sie zusammen und ich mit ihr. ››Hast du Hunger?‹‹, erkundigte sie sich, die Augen zu mir gewandt.
››Ein wenig‹‹, gab ich zu und wie zum Beweis machte mein Magen gerade in diesem Moment einen Höllenlärm.
Sie hüpfte lachend aus dem Bett und schlüpfte schnurstracks in mein Lieblings T–Shirt, bevor sie sich davon machen wollte.
››Hey… und was ist mit mir… ich kann wohl schlecht in dein Shirt schlüpfen oder muss ich hier oben verhungern?‹‹
Ohne sich noch einmal zu mir umzudrehen, meinte sie nur – ››Wir essen im Bett, ich besorge alles.‹‹ Dann war sie verschwunden.
Es dauerte nur ein paar Minuten, bevor sie mit einem riesigen Tablett, beladen mit Steaks, Pommes, Salat und einigem Knabberzeug wieder im Türrahmen erschien. Ich hatte mich mittlerweile durch alle Kanäle gezappt und blieb bei dem Film ‚Solange du da bist’ hängen. Erstens hatte er gerade eben erst begonnen und zweitens hoffte ich, dass er ihr gefallen würde.
››Da bist du ja wieder, mein wunderschöner, schwarzhaariger Engel.‹‹
Ich nahm das Tablett, stellte es auf dem Bettrand ab und zog sie sogleich zu mir heran. Meinem Versuch, sie zu küssen, entzog sie sich aber sofort, nur um sich prompt über die Pommes zu stürzen. Auch meinen zweiten Versuch blockte sie sofort ab.
››Sav, ist etwas passiert, hab ich was falsch gemacht?‹‹, wollte ich wissen. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und presste die Lippen verbissen zu einem schmalen Strich zusammen.
Und da roch ich es.
››Blut… Du hattest solchen Hunger?‹‹ Fragend sah ich sie an. Schuldbewusst spielte sie mit ihrem neuen Armkettchen, immer noch fest die Lippen zusammengepresst, aber ich hatte es trotzdem gerochen.
››Liebes‹‹, hauchte ich und zog sie nun gänzlich an mich heran. ››Du kannst nichts dafür, nicht für das, was du bist oder für das, was du zum Überleben brauchst. Glaubst du, ich hätte mich dir angeboten, wenn es mich abstoßen würde?‹‹
Sie hob ihren Blick und es lag pure Erleichterung darin.
››Du hasst es nicht?‹‹
››Nein ich hasse es nicht, nichts an dir, obwohl… doch, eines schon!‹‹
Ihre Augen weiteten sich geschockt, als mein Satz zu ihr durchdrang. Sie wollte schon von Bett rutschen, als ich sie noch fester umklammerte, um dies zu verhindern.
››Hör mir zu, ich bin noch nicht fertig!‹‹
Beleidigt und verletzt sah sie
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