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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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Noch über siebzehn Stunden, dann würde ich sie wiederhaben, mein Leben.
     Ich bettete meinen Kopf auf eines der wunderbar weichen und noch ganz zart nach Vanille duftenden Kissen und starrte gebannt auf Savannahs Foto, das ich von ihrer Mutter bekommen hatte. Im Dunkeln, nur im Schein der Straßenlaterne, sah sie noch verführerischer aus.
     Schon nach kurzer Zeit sank ich in einen oberflächlichen und aufreibenden Schlaf. Innerlich merkte ich, wie unruhig ich war. Wie ich mich immer wieder hin und her wälzte und mich in den vielen Decken verfing, die ich im Traum zu Alex’ starken Händen werden ließ, aus denen es kein Entkommen gab. Es lief einfach alles schief, und obwohl ich wusste, dass ich träumte und darum kämpfte in mein aktives Bewusstsein zu gelangen, konnte ich einfach nicht erwachen. Einige Zeit später glitt ich in einen tiefen, traumlosen und erholsamen Schlaf und war dankbar dafür.
     Dann sah ich Sav vor mir.
     ››Nic… Nic.‹‹
    Sie strich mir sachte über meine Wange.
     ››Wach auf.‹‹
     Aber als ich nach ihr greifen wollte, verblasste sie mehr und mehr. Sie wurde immer durchsichtiger und die Stimme, die wieder und wieder meinem Namen rief, gehörte auf einmal gar nicht mehr ihr. Nein, die Stimme gehörte nicht ihr, sondern ihrer Mutter. Langsam öffnete ich die Augen, nur um sie sogleich wieder vor den grellen Sonnenstrahlen, die durch die Fenster stoben, zu verschließen.
     ››Entschuldige Nic, ich hätte dich gerne noch etwas schlafen lassen, aber es ist mittlerweile 15.00 Uhr Nachmittags. Wir haben einiges zu tun, und…‹‹
     ››Wir haben was?‹‹, schreckte ich hoch und ein Blick auf meine Uhr bestätigte es.   
     ››Und Mr. Miller, ist er… hat er…?‹‹
     ››Ja, keine Sorge, es ist alles geregelt. Um 20.00 Uhr sehen wir Savannah wieder.‹‹
     Mir entfuhr ein erleichterndes Seufzen. Nur noch fünf Stunden. Aber in meinem Magen machte sich trotz des Glücksgefühls auch Unbehagen breit.
     ››Mach dich frisch und komm nach unten, du musst etwas essen. Karl will mit dir reden.‹‹
     Ich schoss schneller in die Höhe, als es mein Körper verkraftete, und kam dabei ins wanken. Ich griff schnell nach dem Metallpfosten an Savannahs Bettgestell, um mich abzufangen. Dennoch stand ich nur ganz wackelig auf meinen Beinen, nicht sicher, ob sie ihren Dienst versagen wollten. Die letzten zwei Wochen hatten mir doch mehr zugesetzt, als ich dachte.
     ››Langsam, er wird dir nicht den Kopf abreißen, nicht mehr‹‹, kicherte sie. Nun wusste ich, woher Sav dieses magische Lachen hatte.
     ››Was glaubst du, würde Savannah mit ihm machen, wenn er sich an dir vergreifen würde. Apropos Savannah, hast du ihr etwas übermittelt?‹‹
     ››Nein, zumindest nicht willentlich. Ich war mir nicht sicher, ob Sie es vor Alex geheim halten könnte.‹‹
     ››Das ist gut und nun komm.‹‹ Zögernd musterte sie mich. ››Korrektur, zieh dir zuerst etwas an, denn wenn du unten halb nackt erscheinst, könnte es sich Karl vielleicht anders überlegen!›› Diesmal lachte sie aus ganzem Herzen, während sie das Zimmer verließ. Nachdem ich geduscht hatte, stieg ich in meine gestrigen Klamotten, denn ich hatte natürlich nicht daran gedacht neue mitzunehmen.
     Als ich die Stufen nach unten stieg, klopfte mir das Herz bis zum Hals. Noch nervöser als die Aussicht Sav in ein paar Stunden wieder in meine Arme schließen zu können, machte mich das erste Zusammentreffen mit ihrem Vater.
     Aus der Küche duftete es verführerisch nach Brathähnchen mit Pommes und mein Magen schrie förmlich danach. Dennoch wagte ich es nicht, diese zu betreten und stockte vor der Türe.
     ››Nur herein‹‹, tönte eine tiefe Männerstimme. Noch während ich darüber nachgrübelte, ob er mich gehört oder gerochen hatte, atmete ich tief durch und trat ein.
     ››Mr. Miller.‹‹
     Er war groß gewachsen. Obwohl er am Essenstisch saß, schätzte ich ihn auf mindestens 1,85 m. Er war genauso schwarzhaarig wie Savannah im Moment und von hagerer Figur, dennoch strahlte er eine enorme Kraft und Selbstsicherheit aus.
     Beeindruckt schritt ich, beschleunigten Schrittes, auf ihn zu und reichte ihm meine Hand. ››Es freut mich, Sie endlich kennenzulernen.‹‹
     ››Zeit dafür ist es ja‹‹, brummte er zwischen seinen zusammengekniffenen Kieferknochen hindurch. Er ergriff meine ihm dargebotene Hand und hielt sie fast grob umschlungen. Mir war nicht

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