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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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entgangen, dass ihn unser kleines, erzwungenes Téte-á-téte keineswegs erfreute. Aber was hatte ich auch anderes erwartet. Als er meine Hand aus seinem kräftigen Händedruck entließ, war ich schweißgebadet, zumindest fühlte ich mich so.
     ››Furcht… nun, die hattest du bei meiner Tochter ja anscheinend nicht.‹‹
     ››Wie bitte?‹‹
     ››Ich kann es riechen‹‹, entgegnete er.
     Brandy verpasste ihm einen Seitenhieb. ››Bitte sei nett, er ist dabei, deine Tochter zu retten. Wäre er nicht, wüssten wir nicht, dass Sie sich das Leben aushauchen will, denn Alex würde es uns bestimmt nicht erzählen.‹‹
      ››Nein‹‹, korrigierte er, ››wäre er nicht gewesen, wäre Sie mit Alex glücklich vereint.‹‹
     ››Nein, wäre Sie nicht‹‹, giftete Brandy zurück. ››Du vergisst, dass Sie Alex schon immer gehasst hat, wir wollten es nur nie wahrhaben. Das Ganze, weshalb wir nun jetzt hier stehen und die Sturheit deiner Tochter, all die Dinge haben rein gar nichts mit Nicolas zu tun!‹‹
     Ich schaute ungläubig zwischen den beiden hin und her. Wie in aller Welt konnten sie jetzt streiten? Gab es in ihrem Leben momentan nichts Wichtigeres?
     ››Stoppp!‹‹
     Beide sahen zu mir auf.
     ››Es tut mir leid Mr. Miller‹‹, sprach ich zu ihm gewandt, ››wenn Sie mich als Eindringling sehen, aber ich kann nichts mehr dagegen tun. Ich liebe ihre Tochter über alle Maßen. Als ich erfahren habe, was Sie ist, war es zu spät; es spielte keine Rolle mehr für mich. Ich kann und will Savannah nicht verlieren. Falls es sein muss und Ihr Leben davon abhinge, würde ich sofort auf Sie verzichten – keine Frage. Aber eines kann ich nicht. Ich kann Sie nicht sterben lassen – niemals!‹‹
     Stille… immer noch musterten mich beide und ich tat es ihnen gleich. Mr. Miller stand auf und überbrückte die Strecke, die ich zuvor vor ihm zurückgewichen war, mit einem einzigen Schritt. Ich stockte, denn nun hielt er mir die Hand entgegen.
     ››Nenn mich Karl.‹‹ Und als ich nun seine Hand ergriff, war der Druck nicht ganz so provokativ fest wie beim ersten Mal und ein Lächeln umspielte seine Lippen.
     ››Also Jungs, lasst uns essen, wir müssen bald los.‹‹ Brandy war sichtlich erleichtert.
     ››Wie bald?‹‹, wollte ich wissen, denn es war erst 16.00 Uhr.
     ››Naja‹‹, antwortete ihr Vater, ››wir haben etwa zwei Stunden Fahrt vor uns. Wir werden mit einer meiner Geschäftslimousinen fahren.‹‹
    Auf meinen fragenden Blick, fuhr er fort – ››Die Scheiben sind verspiegelt, darin kann dich niemand erkennen und das erscheint mir wünschenswert, denn wir wissen nicht, ob Alex anwesend sein wird.‹‹
     ››Sicher‹‹, gab ich zurück und fühlte mich erleichtert.
     Neben mir verstärkte sich der Geruch von Hühnchen und mein Magen erinnerte mich unsanft daran, dass er endlich etwas Verdaubares von mir verlangte. Nach kurzer Zeit war ich dann auch pappsatt. Noch nie hatte ich so ein gutes Brathähnchen gegessen. Durch und durch weich, die Haut knusprig kross und der Geschmack war einfach himmlisch.
     ››Wow, mein Kompliment an die Köchin.‹‹
     Brandy lächelte.
     ››Freut mich, wenn es dir geschmeckt hat.‹‹
     ››Ja… hat es, danke. Ich… ähmmm… ich würde gerne noch einmal schnell nach Haus’ gehen und mich umziehen. Meine Eltern sollten auch Bescheid wissen, dass ich noch mit Ihnen unterwegs bin, schließlich war ich auch die Nacht nicht zuhause.‹‹
     ››Geh nur, aber komm pünktlich wieder.‹‹
     ››Bis gleich‹‹, kam von Karl, der Brandy schon beim Abwasch half.
     Mit einem – ››Es dauert bestimmt nicht lang…‹‹, wollte ich schon zur Tür hinaus, stockte aber. Als dies keiner der beiden registrierte, räusperte ich mich.
     ››Ja, Nic?‹‹, wandte sich Brandy nochmals zu mir um.
     ››Ihr wartet doch auf mich, oder? Also nicht, dass ich zu spät komme, ich denke nur… ich… Ihr geht doch nicht ohne mich?‹‹
     Brandy kam auf mich zu und schloss mich in ihre Arme. ››Nein, Schatz… Nein, wir warten auf dich. Und jetzt geh.‹‹
     ››Danke!‹‹ Und schon war ich zur Tür hinaus.
     Sie hatte mich Schatz genannt… Schatz… entweder war sie total durch den Wind oder sie hatte mich schon voll und ganz als den Menschenfreund ihrer Vampirwandlertochter akzeptiert.
     Wie fast immer, war unser Haus Samstags verwaist. Für Dad war es um diese Uhrzeit ein

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