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Wandel des Herzens (German Edition)

Wandel des Herzens (German Edition)

Titel: Wandel des Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Calmes
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dass du eine Reah ohne Gefährten bist. Immerhin bin ich der Sylvan meines Stammes.“
    Ich seufzte irritiert.
    „Sie nennen ihn einen Lügner“, fuhr Crane ihn an.
    „Sie sind sein Freund“, Mikhail beruhigte ihn, seine Stimme freundlich, die Hand auf Cranes Schulter leicht, „deshalb habe ich Verständnis.“
    Ich sah wie mein Freund den Sylvan des Stammes Mafdet ansah.
    „Jin hat gelogen und du unterstützt ihn weil du ihn vor dem Zorn unseres Semel schützen möchtest. Das ist nicht notwendig. Es gibt nichts zu befürchten. Ihr beide habt Logans Schwester gerettet und habt euch anständig aufgeführt während ihr auf unserem Gebiet wart.“ Er drückte ganz sanft auf Cranes Schulter. „Bitte… wenn er euch erst suchen und finden muss, wird er verärgert sein. Es wäre einfacher wenn ihr einfach mitkommen und ihn treffen könntet. Dann wäre es vollbracht.“
    „Ich sehe nicht warum er…“
    „Für mich ist das okay“, Crane zuckte die Schultern und stimmte mit ein. „Wir können doch morgen immer noch gehen, oder…“
    „Oder was?“, fragte ich ihn als mir klar wurde, dass er den Satz nicht beenden würde.
    Seine Augen waren wieder bei Mikhail. „Was ist wenn Jin mitkommt und den Semel trifft, und sie sind nicht Gefährten, können wir dann trotzdem beim Stamm bleiben und Schutz vor Domin und Christoph bekommen? Könnte man darüber verhandeln? Ich meine, wir leben sowieso in eurem Gebiet.“
    Mikhail nickte. „Natürlich. Eine Reah und den Beschützer einer Reah im Stamm zu haben wäre eine große Ehre.“
    „Denkst du euer Semel würde uns auch dann beschützen wenn Jin nicht sein Gefährte ist?“
    „Das würde er auf jeden Fall! Und ich spreche für ihn wenn ich dieses Versprechen abgebe.“
    Crane sah mich an und hob die Hände als wären damit alle unsere Probleme gelöst. „Das nenne ich doch mal eine Win-Win- Situation.“
    Für ihn sah das alles so einfach aus. Es gab keine Haken und Ösen für ihn selbst, wenn Logan Church tatsächlich mein Gefährte sein sollte. Dieses vor den Semel gezerrt werden war für mich aber tatsächlich immer wieder Angst einflößend. Ich wollte keinen Gefährten, aber was wäre wenn ich ihn tatsächlich treffen würde? Ich wollte nicht der Sklave meiner Sinne sein, mit einem anderen verbunden und ihm gehören. Ich wollte frei sein. Oder nicht? „Ich möchte einfach nicht…“
    Mikhail hob die Hand um mich zu stoppen. „Du solltest auf deinen Freund hören, Jin. Du hast nichts zu verlieren wenn du mit uns kommst, aber alles zu gewinnen.“
    Ich würde alles verlieren wenn Logan Church mein Gefährte war, insbesondere meine Identität, meine Freiheit und jede Wahlmöglichkeit.
    „Fair ist fair. Ich möchte einfach dass er die gleichen Chancen hat, die die anderen auch hatten.“
    Mikhail würde nicht aufgeben.
    „Domin und Christoph durften beide eine Reah treffen; Logan sollte ebenfalls diese Ehre haben.“
    Ich rieb mir die Augen, denn sie begannen zu tränen.
    „Das Haus ist voll mit Leuten; in drei Tagen werden wir Logans Verbindung mit seiner Gefährtin feiern, daher ist die Party bereits in vollem Gange.“
    Und da war mein Ausweg. „Warten Sie, wenn er sowieso eine Gefährtin nimmt, warum wollen Sie dann überhaupt dass ich ihn treffe?“
    „Du bist eine Reah“, sagte er, als wäre das ausreichend Erklärung für mich. „Er sollte die Möglichkeit haben wenigstens einmal im Leben eine Reah zu treffen.“
    Es musste doch einen Weg geben nicht in dieses Auto zu steigen.
    „Es sind mindestens 100 Leute im Haus.“
    Ich sagte nichts.
    „Du wirst absolut sicher sein.“
    „Ich mache mir keine Sorgen um meine Sicherheit.“
    Er nickte. „Also was sagst du? Kommst du mit oder wirst du ihn stattdessen beleidigen?“
    Tja, wenn er es so formulierte… „In Ordnung“, sagte ich und schob Crane auf den Wagen zu. „Ich treffe euren Semel, aber sobald wir fertig sind möchte ich…“
    „Wunderbar!“, sagte er und lächelte erst mich, und dann Crane an. „Würdet ihr mir bitte folgen?“
    „Na klar.“ Crane grinste ihn an und ging an mir vorbei um dem Sylvan zu folgen.
    Der Mann würde dem Teufel direkt in die Hölle folgen wenn ich nicht da wäre, um auf ihn aufzupassen.
    „Kommst du?“, fragte Mikhail mich.
    Ich ging los und er führte mich zum Bordstein wo der Wagen geparkt war.
    „Du weißt, dass das vermutlich eine gigantische Zeitverschwendung für alle Beteiligten ist? Hast du beobachtet wie schnell ich Christoph gesehen und

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