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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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es Danielle, sich vorzustellen, dass sie dieses Baby unter dem Herzen trug und es in sechs Monaten in ihren Armen halten würde. Sie freute sich sehr darauf, aber irgendwie hatte sie auch ein bisschen Angst davor, wie ein Kind ihr Leben verändern würde.
    Die unangenehme Überraschung kam für Danielle erst am Montagmorgen. Ben Richmond, ihr Wohnungsmakler, rief sie in der Boutique an. Er fragte, ob er vorbeikommen könne, weil er etwas Dringendes mit ihr zu besprechen habe. Danielle war zwar allein im Laden, aber weil er es so eilig hatte, willigte sie ein.
    Schon als er zur Tür hereinkam und sie sein Gesicht sah, ahnte sie nichts Gutes.
    Nach der Begrüßung kam er schnell zur Sache. „Ich muss Sie leider fragen, ob Sie schwanger sind, Mrs. Ford.“
    Fassungslos schaute Danielle ihn an. „Ja, aber …“
    Ben Richmond ließ sie nicht ausreden. „Dann stimmt es also, dass Sie ein Baby bekommen.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf.
    Danielle warf einen Blick in den großen Spiegel, um ihr Aussehen zu prüfen. Sie trug eine schwarze Leinenhose und darüber ein figurbetontes beigefarbenes Top. Von einem Babybauch war absolut noch nichts zu sehen. „Ich verstehe nicht, was Sie das angeht.“
    „Es ist mir sehr unangenehm, Mrs. Ford. Aber in Ihrem Mietvertrag steht, dass im Haus keine Kinder wohnen dürfen.“
    „Wie bitte?“ Sie merkte, wie sie schwankte und setzte sich schnell hin.
    Ben schaute sie mitfühlend an. „Wenn es nach mir ginge, könnten Sie natürlich dort wohnen bleiben. Aber der Eigentümer der Wohnung rief an und besteht darauf, dass Sie ausziehen, weil Sie schwanger sind. Ihm gehören noch andere Wohnungen im Haus. Die Mieter haben sich wohl direkt bei ihm beschwert.“
    „Aber Sie können mich doch jetzt nicht aus meiner Wohnung werfen!“, rief Danielle empört.
    „Ich fürchte, ich habe keine andere Wahl, Mrs. Ford. Ich bin Ihnen natürlich gern behilflich, eine andere Wohnung zu finden. Ich denke da an ein Apartment, das leer steht. Da könnten Sie schon zum Monatsanfang einziehen.“
    „Halt, so eilig wird es doch wohl nicht sein.“
    „Leider doch, Mrs. Ford. Der Wohnungseigentümer möchte, dass Sie so bald wie möglich ausziehen. Er lässt sich bei Ihnen entschuldigen, aber es ist wegen der Leute.“
    Danielle schüttelte immer wieder den Kopf. „Ich kann mich gar nicht an diese Klausel im Mietvertrag erinnern.“ Sie war damals so froh gewesen, die Wohnung zu bekommen, dass sie den Vertrag sofort unterschrieben hatte, ohne sich alles genau durchzulesen.
    „Aber sie steht drin“, versicherte ihr der Makler. „Ich hätte Sie vielleicht ausdrücklich darauf aufmerksam machen sollen. Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass …“
    „Schon gut.“ Danielle hatte plötzlich Tränen in den Augen. „Ich fühle mich so wohl in dieser Wohnung. Wo soll ich denn jetzt hin?“
    „Regen Sie sich nicht auf. Sie finden schon eine Wohnung, die Ihnen genauso gut gefällt. Das verspreche ich Ihnen.“
    Und wenn nicht, soll ich dann zu Monica ziehen?, fragte Danielle sich verzweifelt und starrte aus dem Fenster.
    Ben Richmonds Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Ist alles in Ordnung?“
    Sie versuchte zu lächeln. „Danke, es geht schon. Sie können ja nichts dafür.“
    Der Makler war erleichtert, dass Danielle ihm keine Schuld gab. „Rufen Sie mich doch an, wenn Sie Zeit haben. Dann zeige ich Ihnen das Apartment.“
    Sie nickte.
    „Auf Wiedersehen, Mrs. Ford“, verabschiedete sich der Makler und ging in Richtung Tür.
    Danielle sprang auf. „Noch eine Frage, Mr. Richmond! Könnten Sie mir wohl sagen, wer sich beschwert hat?“
    Er wandte sich zu ihr um. „Nein, das weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht. Ich habe gar nicht selbst mit dem Wohnungseigentümer gesprochen. Er hat gleich unseren Geschäftsführer angerufen.“
    Eine Zeit lang war Danielle wie betäubt. Aber dann überlegte sie, wer sich wohl beschwert haben könnte. Der Professor, der unter ihr wohnte? Ihre Nachbarin von nebenan, die alleinstehende Geschäftsfrau? Ob die beiden Angst hatten, dass ihre Nachtruhe durch ein schreiendes Baby gestört würde?
    Aber das macht doch keinen Sinn. Die beiden wissen noch gar nicht, dass ich schwanger bin. Außer Monica und Angie weiß es nur … Flynn.
    Danielle stockte der Atem. Ob Flynn dahintersteckt, überlegte sie fieberhaft, theoretisch wäre es möglich. Aber konnte er so tief sinken? Es war eine schreckliche Vorstellung für sie. Glaubte er tatsächlich, dass er sie auf diese

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